Pickel unter der Haut, Eiterpickel und Grießpickel – Was sind die Unterschiede und was hilft?
Als wären Eiterpickel nicht schon schlimm genug, entstehen manchmal auch sogenannte unterirdische Pickel, die sogar noch längere Zeit Schmerzen verursachen und nicht schön anzusehen sind. Solche Pickel unter der Haut entstehen meist im Gesicht und unterscheiden sich von den anderen Pickeln lediglich dadurch, dass sie tiefer in der Haut stecken. Hervorgerufen werden sie aber auf dieselbe Weise und auch die Heilung erfolgt in den gleichen Etappen.
Warum und wie entstehen Pickel unter der Haut, was kann man gegen sie tun und was hilft vorbeugend gegen sie? Wir haben für Sie die wichtigsten Informationen und Tipps zusammengestellt, damit Sie gar nicht oder zumindest nicht lange unter ihnen leiden müssen. Mit dabei sind auch ein paar Hausmittel gegen Pickel.
Inhaltsverzeichnis
Ursache für Pickelbildung unter der Haut
Ein verkapselter Pickel entsteht tief unter der Haut, aber ansonsten genau so, wie auch der Pickel an der Hautoberfläche: Die Poren verstopfen und ihrem Inneren können sich die Bakterien dann vermehren und ausbreiten. Eine Entzündung entsteht und somit ein Pickel unter der Haut beziehungsweise oben. Meist ist eine Talgüberproduktion der Grund für solche Verstopfungen, aber auch alte Hautschuppen führen dazu.
Die Folge ist also ein schmerzhafter Pickel unter der Haut, der häufig länger verheilt, als solche, die an der Hautoberfläche entstehen. An der Luft können die Entzündungen nämlich schneller und besser heilen. Diese Monsterpickel sind also eine wirklich nervige Sache, weshalb man meist verzweifelt versucht, sie so schnell wie möglich loszuwerden. Dabei gehen die meisten aber falsch vor und das kann ernsthafte gesundheitsschädigende Folgen haben, wie wir weiter unten erklären werden.
Wie entstehen sie je nach Bereich?
Vor allem entstehen solche Talgpickel im Gesicht und auf dem Rücken. Aber wodurch entstehen Pickel im Gesicht beziehungsweise ausgerechnet dort und nicht woanders? Je nachdem wo genau sich die Pickel befinden, können verschiedene Ursachen sie hervorgerufen haben. Pickel in der T-Zone, die sensible Stelle rund um die Nase und auf der Stirn, beispielsweise entstehen nicht selten aufgrund von Stress, der die Talgproduktion anregt.
Die Wangen wiederum kommen ständig in Kontakt mit unseren Händen, die, so häufig Sie sie auch waschen, voll von Keimen sind. Aus diesem Grund sollte man es auch vermeiden, das Gesicht zu berühren. Auch das Handy oder andere Telefonhörer sind potentielle Auslöser für Wangenpickel.
Pickel im Bereich des Munds werden meist durch falsche Ernährung ausgelöst, während am Haaransatz Reinigungs- und Pflegeprodukte, die nicht richtig ausgewaschen wurden oder schlecht vertragen werden, die Ursache sein können. Kinn, Kiefer und Hals bekommen wiederum bei Hormonumstellungen Pickel unter der Haut (wenn die Periode bevorsteht).
Wie lange bleiben sie?
Wie lange ein Pickel heilt, kann sehr unterschiedlich sein. Wird er nicht weiter “belästigt” oder behandelt, dauert das in der Regel zwischen ein paar Tagen und Wochen. Wenn Sie also einen Pickel seit Wochen haben, muss Sie das nicht beunruhigen. Sollte er Sie aber nerven, was nach so langer Zeit nur zu verständlich ist, können Sie es mit einem der Hausmittel oder Salben gegen Pickel versuchen, die wir weiter unten zusammengestellt haben.
Pickel geht seit Monaten nicht weg
Wenn Sie ein Pickel seit Monaten plagt, liegt das wahrscheinlich daran, dass er unter der Haut oder genauer gesagt die Entzündung vom Körper eingeschlossen wurde. Wenn die Pore verstopft bleibt, wächst der Eiterpickel außerdem nach innen, denn der Eiter mitsamt Bakterien kann nicht über eine freie Pore nach außen transportiert werden. Man sollte nicht länger mit der Behandlung warten, denn eine solche Entzündung kann sich verschlimmern. Ein paar Tipps, wie Sie auch diese hartnäckigen Pickel unter der Haut loswerden, haben wir unten.
Unterirdische Pickel ausdrücken
Ein unterirdischer Pickel lässt sich nicht ausdrücken. Er sitzt dafür zu tief unter der Haut und die verstopfte Pore ermöglicht es noch dazu nicht. Sie sollten wissen, dass das Ausdrücken von Pickeln nicht ratsam ist und das gilt für alle Arten von Pickeln. Ist Pickel ausdrücken gefährlich? Allerdings, wenn auch relativ selten. Durch das Drücken riskieren Sie, die Bakterien unter der Haut zu verteilen und neue Pickel zu verursachen.
Das Gesicht ist außerdem durchsäht von zahlreichen Nerven. Diese können sich ebenso entzünden, wenn Sie an Pickeln herumdrücken und das kann unter Umständen sogar zu einer Hirnhautentzündung oder Blutvergiftung führen. Also Ihr Pickel tut weh und lässt sich nicht ausdrücken? Lassen Sie es bleiben! Statt der gewünschten schnellen Heilung, machen Sie alles nur noch schlimmer. Probieren Sie es besser mit Hausmitteln oder speziellen Salben.
Darf man Pickel mit Nadel aufstechen?
Nein! Sie verschlimmern die Entzündung dadurch nur, denn die Follikelwand wird zerstört und die Bakterien breiten sich ins umliegende Gewebe aus. Eine verkapselte Talgdrüse aufstechen sollten Sie erst Recht nicht, denn diese sitzt noch tiefer unter der Haut und es wird keine Linderung bringen.
Ursache für die Bildung am Kinn
Die Ursachen für die Bildung am Kinn sind häufig die Umstellung der Hormone kurz vor und während des Monatszyklus. Genauer gesagt produziert der Körper weniger Östrogen und mehr Testosteron, das wiederum die Talkproduktion stimuliert. Und das kann zu Verstopfungen der Poren führen. Eine dicke Beule am Kinn oder Hals, sowie oberflächliche Pickel sind dann also keine Seltenheit.
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Dicker Pickel am Kinn – Was tun?
Sind die Hormone Schuld daran, dass ein harter Pickel am Kinn entsteht, können Sie nicht viel dagegen machen. Allerdings ist es ratsam, sich regelmäßig das Gesicht zu waschen. Dadurch verringern Sie nämlich das Risiko, dass Bakterien in die Poren gelangen und Entzündungen entstehen. Gleichzeitig sollten Sie es aber auch nicht mit dem Waschen übertreiben. Die Haut bildet nämlich einen natürlich Schutzmantel, den Sie dann wegwaschen. Erreger gelangen dann noch einfacher in die Haut.
Möchten Sie die Pickel am Kinn schnell loswerden, heißt es also abwarten, denn mit Ende der Menstruation verschwinden für gewöhnlich auch die lästigen Pickel, egal ob unterirdisch oder nicht. In der Zwischenzeit können Sie aber gern auch die unten aufgelisteten Mittel einsetzen.
T-Zone: Stirn und Nase
Die T-Zone, also der Bereich auf und um die Nase, sowie die Stirn, sind ein empfindlicher Bereich im Gesicht. Deshalb sind sie besonders anfällig für Pickel unter der Haut und für solche an der Hautoberfläche. Auch hier ist eine übermäßige Talgproduktion für Pickel auf der Stirn die Ursache, aber auch für Pickel auf Nasenflügel. Ausgelöst wird diese Überproduktion meistens durch zu viel Stress, denn Adrenalin und andere Stresshormone regen die Produktion von Talg an.
Pickel auf der Nase und Stirn wegbekommen – Was tun?
Hilfreiche Tipps gegen Pickel auf der Stirn und der Nase sind daher, den Stress zu reduzieren. Wenn das nicht möglich ist, finden Sie wenigstens einen Ausgleich, um den Stress abzubauen (Spaziergänge, Yoga, Schwimmen oder andere Entspannungstechniken). Desweiteren können Sie Pickel auf der Stirn loswerden beziehungsweise am Nasenflügel und drumherum reduzieren, indem Sie die Haut mit spezieller Pflege beruhigen.
Desinfizierend und entzündunghemmend wirken Teebaumöl, Zink und Kamille, sodass Sie mit ihrer Hilfe Ihre Gesichtshaut verwöhnen und reinigen können. Wie genau Sie diese Mittel gegen oberflächliche, sowie Pickel unter der Haut anwenden können, erfahren Sie weiter unten.
Gründe für die Bildung auf der Wange
Pickel unter der Haut, sowie oberirdische solche an den Wangen werden häufig dadurch hervorgerufen, dass man sich mit den Händen ins Gesicht fässt. Meist macht man dies ganz unbewusst. Dennoch sollte man es vermeiden, denn die Hände sind voll von Bakterien, da sie den ganzen Tag über verschiedenste Gegenstände und Oberflächen berühren. Bakterien werden also über die Hände auf die Haut übertragen.
Sie können das Risiko einer Übertragung zwar reduzieren, indem Sie sich häufig mindestens 20 Sekunden lang die Hände waschen (auch zwischen den Fingern), doch das eher geringfügig. Bakterien auf den Händen sind einfach ein ständiger Begleiter. Wichtig ist auch, sich die Hände nach dem Waschen gründlich abzutrocken, denn Feuchtigkeit fördert ihre Vermehrung.
Verwenden Sie hierfür Handtücher oder Papiertücher. Die warme Luft der Handtrockner schafft nämlich beste Vorraussetzungen für die Bakterien. Hinzu kommt, dass man selten unter dem Trockner wartet, bis die Hände komplett trocken sind und es bleibt Feuchtigkeit zurück. Wärme und Feuchtigkeit auf den Händen ist eine Kombination, die Sie lieber vermeiden sollten.
Pickel am Ohr
Ohrenschmalz ist sehr wichtig für die Gesundheit des Ohrs. Es hält die Haut geschmeidig und feucht und verhindert außerdem, dass Erreger ins Innere des Ohrs gelangen. Dennoch kann es vorkommen, dass Ohrenschmalz die Poren verstopft und dann entstehen sie im Ohr, die schmerzhaft und unangenehm sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Pickel unter der Haut entstehen oder aber sich an der Hautoberfläche befinden und eitrig sind.
Weitere Ursachen für eine entzündete Talgdrüse im Ohr sind die Verwendung von Kopfhörern, die ins Ohr eingeführt werden, Ohrenstöpsel, Hörgeräte, aber auch eine falsche Reinigung des Ohrs mit Wattestäbchen. Für gewöhnlich verschwinden die Pickel unter der Haut im Ohr von selbst. In seltenen Fällen kann sich die Entzündung aber auch verschlimmern und zu Ohrenschmerzen, verstopfte Ohren bis hin zu Hörverlust führen.
In diesem Fall ist die Behandlung von einem Arzt notwendig. Eiterpickel oder Pickel unter der Haut, die sich in der Ohrmuschel, also außerhalb des Gehörgangs, befinden, können Sie auch mit den unten augelisteten Mitteln behandeln, um eine schnellere Heilung hervorzurufen.
Große Pickel am Rücken
Nicht nur das Gesicht neigt dazu, übermäßig viel Talg zu produzieren. Wer unter diesem Problem leidet, wird meistens auch auf dem Rücken von diesen lästigen Enzündungen geplagt. Beide Körperbereiche besitzen eine größere Menge an Talgdrüsen, als der Rest des Körpers. Das ist auch der Grund, weshalb diese Körperbereiche am häufigsten von Pickeln geplagt werden. Pickel unter der Haut, die wie eine Beule am Rücken unter der Haut wahrgenommen wird, können ebenso mit dabei sein.
Das Problem beim Rücken ist, dass dieser schwerer zu erreichen ist, als beispielsweise das Gesicht. Heilende und auch vorbeugende Maßnahmen können daher etwas schwieriger selbst vorgenommen werden. Beim Duschen schenken Sie dem Rücken mehr Aufmerksamkeit. Viele streichen nur schnell mit Seife über den Rücken oder lassen nur Wasser darüber laufen. Stattdessen nehmen Sie besser eine Rückenbürste und schrubben den Rücken einmal gut durch.
Peelings sind ebenso gut geeignet, damit eitrige oder ein fetter Pickel am Rücken gar nicht erst entstehen. Hierfür können Sie doch auch Ihren Partner um Hilfe bitten. So haben Sie auch gleich einen Vorwand für eine gemeinsame, romantische Dusche zu Zweit. Ein verschwitzter Rücken sollte möglichst schnell abgeduscht und die Kleidung gewechselt werden. Außerdem empfiehlt sich Kleidung aus natürlichen Textilien, die zudem luftig und locker sind.
Achselpickel entstehen aus diesen Gründen
Wenn in der Achselhöhle Pickel unter der Haut entstehen, sind, anders als bei Gesicht und Rücken, nicht verstopfte Talgdrüsen die Ursache, sondern entzündete Schweißdrüsen und manchmal auch eingewachsene Haare. Lassen Sie das Rasieren in diesem Fall vorübergehend bleiben, denn mit dem Rasierer könnten Sie die Achselpickel zusätzlich reizen und eine Heilung hinauszögern.
Genauso sollten Sie auch, wenn möglich auf Deos verzichten, denn auch diese können die Entzündung zusätzlich reizen. Notfalls können Sie aber auch ein Deo für empfindliche Haut nehmen. Sie können die Entzündung mit einer Salbe mit Ringelblume behandeln, die entzündungshemmend wirkt. Eiterpickel unter den Achseln, aber auch unterirdische Pickel sollten Sie nicht öffnen, denn die Achseln sind voll von Bakterien, die die Entzündung verschlimmern können.
Was tun gegen unterirdische Pickel
Möchten Sie unterirdische Pickel loswerden, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Nicht nur Hausmittel helfen gegen die lästigen Pickel unter der Haut, sondern auch spezielle Cremes aus der Apotheke oder Drogerie. Auf diese Helfer möchten wir im Folgenden etwas genauer eingehen, damit Sie einen Überblick über Ihre Möglichkeiten erhalten. Also, was hilft gegen unterirdische Pickel?
Hausmittel gegen Pickel unter der Haut
Die richtige Hygiene
Das beste Hausmittel gegen Entzündungen unter der Haut ist, sich das Gesicht regelmäßig zu waschen. Zu häufig sollte es aber auch nicht sein. Also was ist denn nun richtig, wenn man Hautunreinheiten schnell loswerden und vorbeugen möchte? Jeden Morgen und jeden Abend das Gesicht gründlich zu waschen reicht vollkommen aus. Verwenden Sie dafür ein mildes Reinigungsgel, möglichst mit natürlichen Inhaltsstoffen. So bewahren Sie Ihre Haut vor dem Austrocknen. Wird Ihre Haut nämlich zu trocken, stimuliert das auch die Talgdrüsen dazu, mehr Talg zu produzieren.
Sie möchten Pickel behandeln und fragen sich nun, was das Waschen des Gesichts dazu beiträgt? Es ist nicht nur eine vorbeugende Maßnahme. Ganz im Gegenteil helfen Sie dem Pickel unter der Haut so sogar zu heilen, indem Sie eine sich verschlimmernde Entzündung verhindern. Sie minimieren nämlich das Risiko, dass weitere Bakterien in die Haut gelangen.
Was tun gegen innere Pickel – Wärme hilft ihnen auf die Sprünge
Der Grund, weshalb diese Art von Pickeln so langsam verheilt, ist, dass sie sich tief in der Haut befinden. Wären sie an der Hautoberfläche, würde die Luft für eine schnellere Heilung sorgen. Das Warten kann schon ziemlich nervenzerreißend sein, deshalb können Sie dem Pickel unter der Haut dabei helfen, zu heilen, indem Sie Wärme einsetzen. Nehmen Sie einen frisch gewaschenen Lappen, tauchen Sie ihn in warmes Wasser und wringen Sie ihn aus. Danach legen Sie ihn für einige Minuten auf die Entzündung. Wiederholen Sie nach belieben mehrere Male am Tag.
Teebaumöl gegen Pickel unter der Haut
Wie so oft, wenn es um Hausmittel bei gesundheitlichen Beschwerden geht, ist auch das Teebaumöl eine geeignete Möglichkeit, mit der Sie Pickel entfernen können. So wird Teebaumöl gegen Akne eingesetzt, aber auch Pickel unter der Haut werden mit dem Öl erfolgreich bekämpft. Reinigen Sie hierfür im Voraus gründlich Ihr Gesicht, geben Sie anschließend ein bis zwei Tropfen Öl auf ein Wattestäbchen und tupfen Sie es auf die betroffene Stelle. Dort wirkt es antibakteriell und verhindert somit die Vermehrung und Ausbreitung der Bakterien.
Seien Sie mit dem Teebaumöl aber vorsichtig, egal ob Sie Pickel unter der Haut, Akne oder andere Entzündungen behandeln. Es handelt sich nämlich um ein sehr starkes ätherisches Öl, auf das manche Menschen allergisch reagieren. Testen Sie die Wirkung deshalb erst auf der Innenseite Ihres Unterarms und warten Sie eine halbe Stunde ab. Alternativ lässt sich auch eine Teebaumöl Salbe gegen Pickel verwenden.
Und woher bekomme ich Teebaumöl? Zu finden ist es in Drogeriemärkten und natürlich in der Apotheke. Achten Sie darauf, dass es sich um Bio-Qualität handelt und keine Zusatzstoffe enthält und bevorzugen Sie am besten Produkte mit der Kennzeichnung “Melaleuca aetheroleum”.
Entzündungshemmendes Dampfbad für das Gesicht
Wärme als Mittel gegen Pickel unter der Haut können Sie auch statt mit einem Lappen in Form eines 15-minütigen Dampfbads einsetzen. Es ist sogar so, dass Sie mit einem Dampfbad für das Gesicht die Entzündungen noch besser behandeln. Dem Wasser fügen Sie aber noch Kamille hinzu (eine Handvoll auf 2 Liter Wasser). Genau diese Kombination ist nämlich das Besondere: Die Wärme öffnet die Poren, damit die entzündungshemmenden ätherischen Öle der Heilpflanze besser eindringen und ihre Arbeit leisten können.
Unterirdische Pickel können auf diese Weise viel schneller an die Oberfläche gelangen und abheilen. Sie können auch ein Dampfbad gegen Mitesser einsetzen und zwar auf dieselbe Weise. Dabei werden die Poren gereinigt. Nach einem Dampfbad ist Feuchtigkeitscreme zu empfehlen (nicht zu sehr fettende), da es die Haut austrocknen kann.
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Weitere Hausmittel:
- Zimt und Honig wirken antiseptisch
- mit Wassern verdünnter Apfelessig (4:1) als Gesichtswasser regt die Durchblutung an und stabilisiert den natürlichen pH-Wert der Haut
- selbstgemachte Gesichtsmaske aus Backpulver oder Natron und Wasser, die abgewaschen wird, sobald sie trocken ist (Achtung: Nicht für empfindliche Haut geeignet!)
- Augentropfen zur vorübergehenden Linderung der Rötung (die Blutgefäße ziehen sich zusammen), aber nicht zur Heilung
Cremes und Salben als Mittel
In der Apotheke und im Drogeriemarkt erhalten Sie auch verschiedene Salben, die Sie anstelle oder in Kombination mit Hausmitteln nutzen können. Die Teebaumsalbe als entzündungshemmende Salbe gegen Pickel haben wir ja bereits erwähnt. Ebenso eignet sich die Zinksalbe im Kampf gegen unterirdische Pickel. Und was tun gegen Eiterpickel? Auch da eignen sich die erwähnten Salben. Auf eine spezielle Salbe möchten wir im Folgenden eingehen. Es handelt sich dabei um die sogenannte Zugsalbe.
Was ist Zugsalbe und wie wirkt sie?
Als entzündungshemmende Salbe ist Zugsalbe, eine schwarze Salbe, bestens geeignet. Es handelt sich dabei um eine schwarze Salbe gegen Pickel, die den tiefsitzenden Eiter schneller an die Oberfläche bringen soll. Sie zieht ihn sozusagen nach oben. Das hat zur Folge, dass sowohl unter- als auch oberirdische Pickel schneller verheilen. Somit ist Zugsalbe gegen Pickel im Gesicht ein effektives Mittel.
Wenn Sie Zugsalbe verwenden, hilft Ihnen genauer gesagt der Inhaltsstoff Ammoniumbituminosulfonat, der entzündungshemmend und antibakteriell wirkt. Dadurch dass die Salbe tief in die Haut eindringen kann, ist sie auch für Pickel unter der Haut super geeignet. Falsch ist jedoch die Annahme, dass Zugsalbe gegen verstopfte Talgdrüsen eingesetzt werden kann. Sie hat keinen entstopfenden Effekt, sondern hilft lediglich im Kampf gegen die Bakterien.
Zugsalbe und Schwangerschaft
Da nur eine äußerst geringe Menge lokal aufgetragen wird und davon wiederum ein noch geringerer Teil von der Haut aufgenommen wird, kann die Salbe auch dann bedenkenlos eingesetzt werden, wenn Sie schwanger sind. Nichtsdestotrotz können Sie sich vor dem Kauf von Ihrem Apotheker oder Arzt dazu beraten lassen.
Zugsalbe Anwendung
Es ist wichtig, dass die Zugsalbe ausschließlich auf die betroffene Stelle aufgetragen wird, da sie die gesunde Haut reizen könnte. Am einfachsten gelingt das, indem Sie eine kleine Menge auf ein Ohrenstäbchen auftragen und die Creme damit auf die betroffene Stelle tupfen. Seien Sie dabei nicht zu sparsam. Sie können die Stelle anschließend gern auch mit einem Pflaster abdecken, damit Sie die Creme nicht versehentlich verwischen und sie in Ruhe wirken kann.
Die Anwendung der Salbe kann dazu führen, dass der Pickel optisch roter wird und zusätzlich anschwillt, was Ihnen keine Sorgen bereiten sollte. Das liegt nämlich daran, dass der Eiter an die Hautoberfläche kommt. Es entsteht der gelbe Eiterpunkt, den Sie aber nicht aufstechen sollten.
Zugsalbe – Wie lange anwenden?
Wie lange dauert es, bis Zugsalbe wirkt? Die Entzündung mitsamt Eiter sollte spätestens nach drei bis fünf Tagen abklingen. Ist dies nicht der Fall, empfiehlt sich ein Arztbesuch.
Pickel über Nacht wegbekommen – Ist das möglich?
Sie machen sich gerade bettfertig und stellen fest, Sie haben einen Pickel unter der Haut. Was tun? Sicher würden Sie ihn gerne über Nacht entfernen und am nächsten Tag pickellos aufwachen. Doch ist das überhaupt möglich und wenn ja, was hilft gegen entzündete Pickel im Gesicht? Wir haben eine schlechte und eine gute Nachricht:
Es wäre eher unüblich, wenn Sie den Pickel in einer Nacht loswerden, denn so schnell kann eine Entzündung nicht abklingen. Es gibt aber Tricks, mit denen Sie die Entzündung reduzieren können, damit er nicht so sehr auffällt. Außerdem können Sie mit einer schnellen Reaktion die Schwellung schnell loswerden und so die Heilungszeit verkürzen.
Wie bekommt man Pickel in einem Tag weg?
Wenn es nicht möglich ist, dass Pickel innerhalb einer Nacht weg gehen, wie sieht es mit einem Tag aus? Leider ist auch das eher unwahrscheinlich, zumindest mit den herkömmlichen Salben und Hausmitteln. Wird der Pickel unter der Haut von pochendem Schmerz begleitet, kann ein Hautarzt ein spezielles Medikament, das Kortison enthält, spritzen. Doch auch dann klingt die Entzündung meist erst nach etwa drei Tagen ab.
Ausnahmefall: Milien
Milien sind auch als Hautgrieß und Grießkörner bekannt und sind Unterlagerungen an Stirn, rund um die Nase und Augen, Wangen und anderen Bereichen im Gesicht, können aber auch woanders am Körper auftreten. Dabei handelt es sich um kleine Kügelchen, die unterschiedlich tief in der Haut sitzen können und keine Schmerzen verursachen. Sie sind keine entzündeten Pickel, sondern eine Art Zyste.
Das sollte Sie aber nicht erschrecken, denn die Grießkörner sind nicht gefährlich und könnten rein theoretisch dort bleiben, wo sie sind, wenn sie nicht so unschön anzusehen wären. Sie sind also ein rein kosmetisches Problem. Sie entstehen, wenn sich Talg Unterlagerungen im Gesicht und unter der Haut ansammeln. Genauer gesagt sind sie mit einer Mischung aus Talg und Keratin gefüllt, die im Laufe der Zeit immer härter wird.
Unterlagerungen in der Haut bekämpfen
Unterlagerungen an der Wange, Stirn oder an anderen Bereichen außerhalb des Augenbereichs werden Sie nur mit Hilfe des Hautarztes oder der Kosmetikerin los. Befinden sie sich hingegen nahe am Auge, sollten Sie nur einem Dermatologen vertrauen. Es gibt verschiedene Techniken zum Entfernen von Hautgrieß (Anritzen der Haut oder Laser) und der Arzt kann am besten einschätzen, welche in Ihrem Fall die beste ist.
Grießpickel sollten Sie nicht selbstständig versuchen auszudrücken. Zum einen werden Sie dabei garantiert keinen Erfolg haben, denn sie sind äußerst hartnäckig und die Unterlagerungen kommen nicht so einfach durch die Haut. Zum anderen können Sie dabei die Haut verletzen und Entzündungen hervorrufen, die zu Narbenbildung führen. Der Arzt wird möglicherweise eine Creme gegen Unterlagerungen ausprobieren, bevor er zu einem Laser greift. Retinol- und Cortisonsalben können nämlich ebenso helfen, sind aber verschreibungspflichtig.
Wie kann man die Entstehung vermeiden
Vorbeugende Maßnahmen können Ihnen dabei helfen, Pickel unter der Haut und oberirdische solche zu vermeiden und für ein schönes Hautbild zu sorgen. Der Weg zu einer schönen Haut beginnt bereits mit der Ernährung. Diese sollte gesund und ausgewogen sein. Schließlich benötigt auch Ihre Haut alle wichtigen Nährstoffe, um gesund zu sein. Weniger hilfreich im Kampf gegen Pickel sind ungesunde Lebensmittel mit viel Zucker und Fett. Sie begünstigen eine unreine Haut. Manchmal können auch Milchprodukte unreine Haut verursachen.
Zur gesunden Ernährung gehört auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie viel Wasser. Es ist nämlich in der Lage, Giftstoffe aus dem Körper zu spülen, die andernfalls vermehrt über die Poren aus dem Körper “geworfen” werden müssen und für Entzündungen sorgen können. Auch beim Trinken gilt auf Zucker zu verzichten. Alkohol sollte reduziert und das Rauchen komplett vermieden werden.
Stress wirkt sich, wie bereits erwähnt, auch auf die Haut aus. Da ist es nur logisch, diesen zu vermeiden. Da dies aber während des Arbeitstags oft nicht möglich ist, finden Sie eine Möglichkeit, den Stress in der Freizeit abzubauen. Sport und entspannende Übungen, ein warmes Bad, aber auch ein angenehmes Pläuschchen mit der besten Freundin oder dem besten Freund und ein einfacher Filmeabend können bereits Wunder bewirken und Ihnen helfen, die Seele baumeln zu lassen.