Salzpeeling selber machen: Tipps für Hautpflege mit Meersalz
Meersalz ist durch seine pflegende und heilende Wirkung bereits seit Jahrhunderten bekannt. Besonders gut eignet es sich als ein Peeling zur einfachen Pflege einer gestressten Haut. Es fördert die Durchblutung, verbessert das Hautbild und hilft, richtig zu entspannen. Das Beste ist, dass man ein Salzpeeling selber machen kann. Ohne großen Aufwand und besonders preisgünstig lässt sich eine effektive, heilende und wohltuende Pflege für die Haut zubereiten. Wie es geht, verraten wir im Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Wohltuende Hautpflege mit Meersalz: Salzpeeling selber machen
Das Meersalz enthält viele wichtige Mineralien wie Jod, Magnesium, Kalzium und Kalium. Sie haben eine entscheidende Rolle für die Funktion des Körpers und auch für die Haut. Bei Ekzemen, Hautunreinheiten, Akne und Pickeln hat es auch heilende Eigenschaften und wirkt entzündungshemmend. Neben der gründlichen Reinigung ist auch ein regelmäßiges Peeling notwendig, um den Zustand der unreinen Haut zu verbessern. Die körnige Struktur des Salzpeelings sorgt dafür, abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen und regt dabei die Bildung von neuen Zellen an. Das Meersalz wirkt außerdem antiseptisch und fördert die Durchblutung. Auf diese Weise werden die Giftstoffe und der überschüssige Talg entfernt. Die fertigen Anti-Pickel-Mitteln auf dem Markt sind meistens sehr aggressiv und können die Haut übermäßig trocknen. Infolgedessen wird die Talgproduktion angeregt und die empfindliche Haut gereizt. Hingegen wirkt das Salz natürlich desinfizierend und eignet sich auch sehr gut für empfindliche Haut.
Eignet sich auch normales Haushaltssalz dafür?
Peeling bedeutet aus dem Englischen „Schälkur“. Dabei wird nur die oberste Hautschicht behandelt und zwar flächig abgetragen. Es gibt unterschiedliche Peeling-Arten: oberflächliches, mitteltiefes und tiefes, und hinsichtlich des Vorgehens: mechanisches, chemisches und mit Laser. Das Salzpeeling wird als ein oberflächliches, mechanisches Peeling zugeordnet. Es ist besonders mild und bringt daher kaum Risiken sogar für empfindliche Haut. Nur Menschen mit Besenreisern oder einer anderen venösen Störung sollten grundsätzlich auf Peelings verzichten.
Unabhängig von der Körperstelle kann das Salzpeeling das allgemeine Hautbild verbessern. Dafür eignet sich jedoch kein normales Haushaltssalz. Am besten verwendet man für kosmetische Ziele ein Totes Meer Salz oder reines Meersalz. Andere Salzarten wie normales Speisesalz oder Salz aus dem Himalaya zeichnen sich durch einen anderen Mineralstoffgehalt aus und sind daher für kosmetische Ziele eher nicht geeignet.
Salzpeeling selber machen: Wie funktioniert es?
Man kann ein Salzpeeling in Form von konzentrierter Salzwasserlösung zubereiten und einfach einen Teelöffel Meersalz mit 1-2 Esslöffeln lauwarmes Wasser mischen. Die körnige Mischung trägt man mit Hilfe von einem Wattepad aufs Gesicht nach der täglichen Reinigung auf und lässt sie trocknen oder am besten über Nacht einwirken. Danach wäscht man das Salzpeeling mit lauwarmem Wasser ab. Zum Schluss kann man eine Feuchtigkeitscreme auftragen, falls sich die Haut sehr gespannt anfühlt. Schon nach ein paar Anwendungen sieht man das Ergebnis: die Pickel und die Hautunebenheiten werden weniger und die Haut – feiner.
Das Salzpeeling kann besonders effektiv gegen Hautalterungserscheinungen wie Falten und Pigmentflecken und auch gegen Hautunreinheiten wie verstopfte Poren oder auch bei Hautnarben sein. Bestimmte Akne-Formen, trockene Haut und Juckreiz lassen sich ebenfalls von dem Salzpeeling sehr positiv beeinflussen. Es lässt sich nicht nur auf einzelne Hautbereiche anwenden. Damit werden vor allem das Gesicht und das Dekolleté behandelt. Jedoch ist auch eine Ganzkörperbehandlung möglich.
Die Wirkung
Unabhängig von der Körperstelle hat die Anwendung von Salzpeeling eine allgemein schonende Wirkung auf die Haut. Dabei werden die oberflächlichen Hautschuppen sehr schonend abgetragen und dadurch wird die Neubildung der Zellen stimuliert. Effekte wie Zunahme der Robustheit und Elastizität der Haut, sowie Verfeinerung der Poren und Falten werden nach einigen Anwendungen sichtbar. Es ist empfehlenswert, Peeling-Anwendungen lediglich alle 2 bis 4 Wochen durchzuführen und auf keinen Fall häufiger als einmal wöchentlich, denn die Haut nimmt für die Regeneration einige Zeit in Anspruch. Eine zu häufige Anwendung kann zur Verhornung der Haut führen.
Salzpeeling selber machen
Salzpeeling Anwendungen bieten sich in vielen Schönheitssalons, Spa- und Wellness-Einrichtungen an. In den Drogerien und Apotheken gibt es unterschiedliche Kosmetikprodukte und alternativ lässt sich ein Salzpeeling selber machen und die Anwendung eigenständig zu Hause durchführen. Im Folgenden stellen wir ein paar erprobte Rezepte für Salzpeeling vor.
DIY Ganzkörperpeeling
Zutaten:
- 50 g Meersalz
- 45 g Olivenöl
- 5 g ätherisches Öl nach Wahl (je nach Hauttyp)
Alle Zutaten für das Salzpeeling in eine Plastik- oder Glasschüssel miteinander vermischen. Vorsicht bei der Auswahl und später bei der Auswahl an ätherischen Ölen. Meistens sind nur wenige Tropfen vollkommen ausreichend, denn schließlich sollte sich das Peeling angenehm und erfrischend anfühlen. Anschließend das selbst gemachte Salzpeeling auf der Haut gleichmäßig auftragen und den Körper mit einem Hand- oder Leinentuch fest einwickeln. Damit es schön warm wird, kann man sich mit einer Decke zudecken. Das Salzpeeling sollte 20-30 Minuten oder mehr einwirken und dann kann man duschen, das Peeling abwaschen und die Haut behutsam trocknen.
Wenn nur wenig Zeit zur Verfügung steht, kann man das selbst gemachte Salzpeeling während des Duschens bzw. des Badens anwenden. Dabei nimmt man einfach etwas Salzpeeling und trägt es mit kreisenden Bewegungen auf der Haut auf. Schließlich spült man gut ab und tupft man mit einem Handtuch vorsichtig trocken. So werden abgestorbene Hautschuppen entfernt und die Haut fühlt sich geschmeidiger an.
Salzpeeling mit Honig selber machen: Rezept
Zutaten:
- 50 g Meersalz
- 25 g flüssiger Honig
Zuerst muss man den Honig im Wasserbad erwärmen. Dabei sollte er sich auf der Haut angenehm anfühlen und nicht heiß sein. Anschließend mit dem Meersalz untermischen, sodass ein dicker Brei entsteht. Das Peeling sollte man nur auf gereinigter Haut auftragen. Am besten funktioniert es nach dem Duschen oder nach einem Dampfbad, wenn die Poren offen sind. Nun trägt man das Honig-Salzpeeling auf und massiert es mit kreisenden Bewegungen sanft in die Haut ein. Nach mindestens 30 Minuten Einwirkzeit kann man mit lauwarmem Wasser abspülen und bei trockener Haut eventuell eine Pflegecreme auftragen.
Die Salzpeeling Anwendung lässt sich beim Baden besonders gut durchführen. Einfach das selbst gemachte Salzpeeling auftragen und in die Badewanne steigen. Dann kann man bei einem pflegenden Hong-Meersalz-Bad ausruhen und entspannen. Nach etwa einer halben Stunde genießt man eine geschmeidige Haut. Wenn man Hautverletzungen hat, ist es empfehlenswert, auf ein Salzpeeling zu verzichten. Falls man unter einer Hautkrankheit leidet, sollte man sich von einem Haut- bzw. von dem Hausarzt beraten lassen, bevor man zur Prozedur greift.
