Zuckerglasur herstellen wie vom Bäcker: So können Sie Torten und Kuchen mit Zuckerguss verzieren
Der verlockende, süße Duft, der morgens von der Bäckerei um die Ecke kommt, lässt uns alle von einem leckeren Stück Kuchen träumen. Doch was macht die meisten Kuchen so lecker? Natürlich die Glasur! Der Zuckerguss ist das Tüpfelchen auf dem i und verwandelt jedes Gebäck in eine süße Versuchung. Sie möchten die perfekte Zuckerglasur selber herstellen, die dem Bäcker in nichts nachsteht? Bei uns finden Sie das Rezept sowie viele tolle Ideen und Tipps, mit denen Sie Ihre Torten und Kuchen wie ein Profi mit Zuckerguss verzieren. Lassen Sie sich inspirieren!
Inhaltsverzeichnis
Süße Backwaren mit selbstgemachtem Zuckerguss verzieren
Neben Puderzucker ist der Zuckerguss die beliebteste Art, süße Backwaren zu verschönern. Ob Torten, Kuchen, Muffins oder Amerikaner – alles sieht schöner mit einer Zuckerglasur aus. Und es schmeckt natürlich auch besser.
Was den Zuckerguss unter Backenthusiasten noch beliebter macht, ist die Einfachheit seiner Zubereitung. Man braucht nur zwei Hauptzutaten, um ihn herzustellen. Der klassische Zuckerguss besteht aus Puderzucker und einer Flüssigkeit – in der Regel Wasser, Zitronensaft oder Milch. Man kann aber auch andere Säfte sowie Wein verwenden, wenn die Kombination zum jeweiligen Rezept passt. Im Unterschied zu Ganache und Buttercreme, härtet dieser Guss anschließend aus und sorgt dabei dafür, dass der verzierte Kuchen nicht so schnell austrocknet.
Ist es Ihnen schon mal passiert, dass der Kuchen nicht perfekt aus dem Ofen kommt? In diesem Fall kann der Zuckerguss zur Rettung kommen. Mit der Glasur lassen sich kleine Backfehler korrigieren bzw. maskieren, sodass Sie Ihr Backwerk trotzdem servieren können.
Und wie macht man eine gute Glasur aus Puderzucker? Das Geheimnis wird im Folgenden enthüllt!
Zuckerglasur wie vom Bäcker: So gelingt’s!
Wie schon erwähnt, sind für die Zubereitung von Zuckerglasur nur Puderzucker und eine Flüssigkeit nötig. Im klassischen Rezept verwendet man Wasser. Wer jedoch einen strahlend weißen Zuckerguss herstellen möchte, sollte das Wasser durch Milch ersetzen. Für eine vegane Alternative kann man natürlich eine beliebige Pflanzenmilch verwenden. Hier sind die genauen Mengen für die perfekte Glasur wie in der Bäckerei:
- 250 Gramm Puderzucker
- 4 EL warme Milch
*Diese Menge sollte zum Verzieren eines klassischen Kuchens (Gugelhupfform 22-24 cm Durchmesser, bzw. Springform 26-28 cm Durchmesser) völlig ausreichen.
Zubereitung: Geben Sie den Puderzucker in eine Schüssel. Fügen Sie die Milch nach und nach hinzu, indem Sie mit dem Schneebesen so lange rühren, bis eine glatte Masse entsteht. Der fertige Zuckerguss sollte vom Schneebesen herunterlaufen und keine Klumpen haben.
Je nachdem wie dick oder dünn Sie Ihren Zuckerguss möchten, lassen sich die Mengen anpassen. Soll die Glasur dicker werden, reduzieren Sie einfach die Menge der Flüssigkeit.
Tipps für den perfekten Puderzuckerguss
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Eine Zuckerglasur ist zwar einfach zuzubereiten, aber man muss einiges beachten. Als Erstes sollte man sparsam mit der Flüssigkeit umgehen. Gibt man davon zu viel dazu, kann es schnell passieren, dass der Guss zu flüssig wird, aber man seinen ganzen Puderzuckervorrat schon verbraucht hat. Die Glasur braucht ein wenig Zeit, um zu verdicken. Deshalb ist es wichtig, jeden Löffel Flüssigkeit gut zu verrühren, bevor man den nächsten hinzugibt.
Der perfekte Zuckerguss ist frei von Klumpen. Um dies zu erreichen, sollte man den Zucker zuerst sieben und erst dann die Puderzucker Glasur anrühren. Durch das Versieben werden Verklumpungen im Guss vorgebeugt und das Resultat ist eine tadellose Zuckerglasur.
Wer seinen Puderzuckerguss mit Gewürzen und Aromen verfeinern möchte, sollte dies erst dann tun, wenn die Glasur die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Dies gilt aber nur für trockene Zutaten wie zum Beispiel Zimt oder Vanillepulver. Flüssige Zutaten wie Vanilleextrakt können den Guss verwässern und dürfen der schon fertigen Glasur nicht dazugegeben werden.
Kuchen und andere Desserts mit buntem Zuckerguss verzieren
Farbe macht ja alles schöner. Wenn Sie auch derselben Meinung sind, dann können Sie Ihren weißen Zuckerguss ganz einfach farbig machen. Und zwar mit Lebensmittelfarbe. Der fertige Guss lässt sich mit der gewünschten Farbe zusammenmischen, bis er komplett eingefärbt ist. Hier werden Lebensmittelfarben in Form von Paste oder Pulver empfohlen, denn sie verändern die Konsistenz der Glasur nicht. Flüssige Lebensmittelfarbe können Sie auch verwenden, in diesem Fall sollten Sie aber den Zuckerguss dickflüssiger zubereiten, damit er nicht zu wässrig wird.
Rezept für Zuckerguss zum Kleben
Lebkuchen backen ist bei vielen Familien eine beliebte Tradition in der Vorweihnachtszeit. Möchten Sie zusammen mit Ihren Kindern ein niedliches Lebkuchenhaus herstellten, dann kommt der Zuckerguss wieder zu Hilfe.
Der gute Zuckerguss zum Kleben unterscheidet sich jedoch vom klassischen Rezept zum Verzieren von Kuchen. Hier verwendet man Eiweiß als Flüssigkeit, um den Puderzuckerguss herzustellen. Die Mischung aus Puderzucker und Eiweiß produziert einen starken Kleber, der die einzelnen Teile des Lebkuchenhauses an Ort und Stelle hält. Bitte beachten Sie, dass die Eiweißglasur nach einer Weile wirklich hart werden kann. Wer sein Haus aus Lebkuchen essen möchte, sollte es nicht zu lange herumstehen lassen, sonst wird die Glasur so hart wie Stein.
Um Zuckerguss für Lebkuchenhaus selber zu machen, brauchen Sie Folgendes:
- 250 Gramm Puderzucker
- 1 Eiweiß auf Zimmertemperatur
Sieben Sie den Puderzucker. Schlagen Sie dann das Eiweiß in einer trockenen Schüssel steif, während Sie den Puderzucker hinzugeben. Der Zuckerguss zum Kleben sollte fest sein. Füllen Sie dann den Guss in einen Spritzbeutel mit passender Tülle und verwenden Sie ihn zur Befestigung der einzelnen Teile des Hauses. Die Eiweißglasur ist strahlend weiß und ähnelt Schnee, deshalb eignet sie sich auch gut zum Dekorieren des Lebkuchenhauses.
Torten und Kuchen mit Zuckerguss verzieren
Wenn Ihnen der perfekte Guss gut gelungen ist, dann kommt es zum Verzieren! Ob ein gedeckter Apfelkuchen mit Zuckerguss für die herbstlichen Nachmittage, eine leckere Zimtschnecke zum Brunch oder ein klassischer Gugelhupf zum Kaffee – die Varianten sind so gut wie unendlich. Damit Sie Ihre Backwaren richtig mit Zuckerguss verzieren, haben wir im Folgenden noch einige Ideen und Tipps für Sie gesammelt.
Zuckerguss auf warmen oder kalten Kuchen?
Hier muss man sich zuerst die Frage stellen: Möchte ich den Kuchen saftiger machen oder einfach mit einem schönen Zuckerguss verzieren. Im Prinzip lässt sich der Zuckerguss auch auf den noch warmen Kuchen geben, aber dann sickert die Glasur ein und sieht nicht so schön aus. Deshalb wird empfohlen, erst den Kuchen bzw. das Gebäck auskühlen zu lassen und dann mit dem Zuckerguss zu glasieren. Dies gilt insbesondere für Kleingebäck wie beispielsweise Plätzchen und Amerikaner.
Ist der Kuchen aber zu trocken (zum Beispiel durch eine zu lange Backzeit), dann kann ihn die Glasur retten, wenn sie vor dem Auskühlen aufgetragen wird. Außerdem gelingt das Verteilen vom Guss auf einer warmen Oberfläche einfacher.
Kuchen mit Zuckerguss verzieren – Zwei Methoden
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Man unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Methoden zum Verzieren von Kuchen und Torten mit Zuckerglasur:
1. Methode: Zuckerguss auf den Kuchen träufeln
Träufeln Sie die flüssige Zuckerglasur mit einer Gabel über den ausgekühlten Kuchen. Auf Wunsch können Sie beliebige Muster zeichnen, beispielsweise ein Gittermuster.
2. Methode: Den ganzen Kuchen mit Glasur überziehen
Gießen Sie den Puderzuckerguss über den Kuchen und lassen Sie ihn über Oberfläche und Rand fließen. Bei Bedarf die Glasur mit einem Spachtel oder Pinsel verstreichen und entstandene Lücken auffüllen. Stellen Sie den Kuchen am besten auf ein Kuchengitter mit einem Backblech darunter, sodass die überschüssige Glasur abrinnen kann.
Torten beschriften mit Zuckerguss
Mit farbiger Zuckerglasur lassen sich nicht nur Plätzchen und Donuts verzieren. Daraus lässt sich eine schöne Zuckerschrift machen, die sowohl für Kekse als auch für Torten gut geeignet ist. Sie möchten selber Torten beschriften mit Zuckerguss? Füllen Sie einfach einen Spritzbeutel oder einen speziellen Zuckerguss-Stift mit dickflüssiger Zuckerglasur und schreiben Sie, was Sie wünschen. Beachten Sie aber, dass hier etwas Fingerspitzengefühl erforderlich ist. Für bessere Resultate sollten Sie zuerst die gewünschte Schrift auf einer anderen Stelle üben, bevor Sie sie auf die Torte schreiben. Es empfiehlt sich noch, die Aufschrift zuerst mit einem Zahnstocher auf der Torte aufzuzeichnen und erst dann mit Glasur zu schreiben.
Muffins mit Zuckerglasur dekorieren
Die Zuckerguss-Deko ist nicht nur für Kuchen geeignet. Mit der süßen Glasur lassen sich alle Backwaren wie Muffins, Donuts, Zimtschnecken usw. dekorieren. Wenn Sie etwas Zuckerguss über die noch warmen Muffins träufeln, sehen sie nicht nur appetitlicher aus, sie werden auch saftiger. Dies funktioniert einfach wunderbar mit Streusel-Muffins. Probieren Sie es mal!
Zuckerguss Deko für Karottenkuchen
Im Frühling ist der Karottenkuchen eine echte Versuchung. Wer das klassische Rezept zubereiten möchte, darf den Zuckerguss nicht vergessen. Backen Sie zuerst den Kuchen und lassen Sie ihn vollständig auskühlen. Dann bereiten Sie die Glasur zu (für eine fruchtige Note können Sie die Milch durch Orangensaft ersetzen) und überziehen Sie damit den Kuchen. Falls der Guss zu durchsichtig aussieht und Sie mit der Optik Ihres Kuchens unzufrieden sind, probieren Sie, eine zweite Schicht vom Zuckerguss aufzutragen. Etwas mehr Glasur kann nie schaden. Möchten Sie dem Kuchen mit ein paar Marzipanmöhren den letzten Feinschliff geben, dann legen Sie diese auf den noch feuchten Guss und drücken Sie sie leicht an. So wird die Deko auf dem Zuckerguss gut befestigt.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß und gutes Gelingen beim Verzieren mit Zuckerguss!