Orchideenerde schimmelt: Welche sind die Ursachen und was tun dagegen mit natürlichen Mitteln?
Ein Schimmel- oder Pilzbefall an Ihren Orchideenwurzeln kann schwer zu diagnostizieren sein. Ist es ein Pilz oder ist es Schimmel? Selbst wenn Sie es sicher wissen, kann es schwierig sein, den Pilz vollständig zu entfernen und zu verhindern, dass er wiederkommt. Wenn Sie jedoch nach Möglichkeiten suchen, wie Sie einen Schimmel- oder Pilzbefall an Ihren Orchideenwurzeln bekämpfen können, sind Sie hier genau richtig. Wenn die Orchideenerde schimmelt, gibt es einige Lösungen und wir hoffen, dass dieser Artikel Ihre Fragen zur Behandlung Ihrer Orchidee beantwortet.
Inhaltsverzeichnis
Ursachen für Schimmel auf Orchideentopfsubstraten
In den meisten Fällen werden diese Infektionen durch Überwässerung verursacht. Sowohl Wurzelfäule als auch zu nasses Laub können zu Schimmelbildung führen. Wenn Sie eine weiße Substanz auf der Blumenerde bemerken, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Wurzeln noch nicht befallen sind. Oft handelt es sich dabei nicht um Schimmel, sondern nur um Rückstände des Kultursubstrats. Es kann sich auch um Rückstände aus dem Leitungswasser handeln, mit dem Sie Ihre Pflanzen bewässern.
Auch hier ist es wichtig, neben dem Schimmel auf andere Symptome zu achten, um herauszufinden, ob es sich wirklich um eine Pilzinfektion handelt. Gelegentlich bilden sich auf Orchideen weiße Wucherungen, bei denen es sich nicht um Schimmel, sondern um Schmierläuse handelt. Diese können mit Isopropylalkohol behandelt werden, aber im Allgemeinen greifen diese Schädlinge die Wurzeln einer Pflanze nicht an.
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Schimmel und Pilze kann man oft verwechseln. Auch wenn sie miteinander verwandt sind, gibt es doch einige wichtige Unterschiede zwischen diesen häufigen Orchideenproblemen. Ein Pilz ist ein winziger, mikroskopisch kleiner Organismus, der ein wesentlicher Bestandteil unserer natürlichen Welt ist. Obwohl er weder eine Pflanze noch ein Tier ist, handelt es sich um eine lebende Art mit einer einzigartigen Klassifizierung.
Schimmel ist eine Pilzart, die sich von anderen Pilzarten unterscheidet. Außerdem ist er mikroskopisch klein und für das menschliche Auge unsichtbar. Wenn jedoch genügend Schimmelsporen zusammenwachsen, können sie sich schnell ausbreiten und sind ohne Mikroskop sichtbar.
Orchideenerde schimmelt: Behandlungsmöglichkeiten
Wenn Überwässerung die Ursache für die Schimmelbildung ist, besteht die beste Behandlung darin, die Bewässerung zu reduzieren. Überprüfen Sie Ihre Bewässerungshäufigkeit und -technik. Gießen Sie früh am Tag und vermeiden Sie die Verwendung von Moos als Nährboden, da dieses überschüssiges Wasser speichern kann.
Wenn sich an den Wurzeln Schimmel gebildet hat und sie zu faulen beginnen, können Sie sie abschneiden und die Pflanze in ein neues Kultursubstrat umtopfen. Orchideen vertragen keinen starken Rückschnitt, entfernen Sie also nur die völlig zerstörten Teile. Wenn Sie das kranke Gewebe entfernen, können Sie Ihrer Pflanze helfen, Energie zu sparen und ihr Leben zu retten.
In den meisten Fällen ist Schimmel an Orchideenwurzeln harmlos, aber wenn Sie die Bewässerung einschränken, bis die Wurzeln weiß oder grau sind, können Sie sicherstellen, dass Ihre Pflanze nicht übermäßig bewässert wird und sich ungesunder Schimmel bildet. Im Sommer können Sie die Fenster öffnen, um die Luftzirkulation zu verbessern und so die Wahrscheinlichkeit von Schimmel zu verringern.
Es gibt natürliche Behandlungen für Schimmel an Orchideen: Inhaltsstoffe aus anderen Pflanzen sind gute Quellen mit pilzhemmenden Eigenschaften. Dazu gehören Minze, gemahlener Zimt, Zwiebeln und Knoblauch, um nur einige zu nennen.
Die beste Methode zur Behandlung verschiedener Orchideen-Pilzinfektionen oder weißer Schimmel auf Orchideen ist die Verwendung von Teebaumöl. Teebaumöl ist ganz natürlich und hat bestimmte antibakterielle Eigenschaften, die viele Arten von Infektionen, einschließlich Pilzinfektionen, heilen können.
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Eine weitere Möglichkeit zur Behandlung von Schimmel auf Orchideen oder Pilzinfektionen ist die Verwendung von Zimt. Nachdem Sie die Blätter, den Stamm oder die Wurzeln Ihrer Orchidee beschnitten haben, streuen Sie ein wenig Zimt über die betroffenen Stellen. Sie können das Gewürz über die zu behandelnde Stelle streuen oder die Stelle direkt in Zimt tauchen. Vergewissern Sie sich nur, dass die zu bestreuenden Stellen angefeuchtet wurden, damit das Pulver besser haftet.
Knoblauch fördert nicht nur die Gesundheit des Menschen, sondern auch die der Pflanzen. Knoblauchwasser für Orchideen desinfiziert die Erde, wenn die Orchideenerde schimmelt, und ist ein zuverlässiges Mittel zur Vorbeugung von Krankheiten. Das Gießen von Orchideen mit Knoblauchwasser kann man zu jeder Jahreszeit durchführen, wobei die optimale Anzahl von Wiederholungen 1-2 Mal pro Monat für präventive Zwecke ist.
Der Knoblauchaufguss für Orchideen wird nach folgendem Rezept zubereitet:
1 Knoblauch zerkleinern, Saft auspressen.
1 Glas kochendes Wasser dazu geben.
Die Mischung wird für 20 Minuten bestanden.
Die abgekühlte Lösung wird durch ein Käsetuch gefiltert und die richtigen Proportionen für die Verdünnung sind 3 EL pro 1 Liter Wasser.
Orchideen kann man mit Knoblauchwasser sowohl auf die Wurzeln als auch wurzelfrei gießen. Man sollte nur frische, verdünnte Lösung verwenden: Die Verwendung des Konzentrats führt zum Verderben der Wurzeln.
Was man nicht verwenden sollte
Es ist am besten, keine Fungizide mit schädlichen Chemikalien zu verwenden, denn es gibt nicht genügend Studien, die beweisen, dass sie die Umwelt langfristig nicht schädigen. Solche Produkte sind gefährlich, wenn sie eingeatmet werden, daher sollten Kinder und Haustiere fernbleiben, falls Sie die Pflanzen damit besprühen.