Ist meine Rose eingefroren? Wie Sie das erkennen und was tun können, um sie eventuell zu retten

Es ist zwar sortenabhängig, aber die meisten Gartenrosen sind in der Regel winter- und frosthart. Anders sieht es aber auch, wenn sie im Topf gedeihen.

von Anne Seidel
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Fragen Sie sich nach dieser längeren Kältephase, ob Ihre Topfrose den Frost überlebt hat? Ob die Rose eingefroren ist, lässt sich anhand einiger Tests recht schnell herausfinden. Sollten Sie feststellen, dass sie noch lebt oder sich nicht sicher sein, können Sie wiederum schnelle Maßnahmen ergreifen, um das Risiko zu minimieren.

Woran erkenne ich, ob die Pflanze überhaupt erfroren ist?

Ist meine Rose eingefroren - So erkennen Sie tote Pflanzen
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Auf den ersten Blick ist erst einmal nicht klar, ob die Pflanze überhaupt Schaden davongetragen hat. Denn optisch wirklich erkennbar wird es erst nach gewisser Zeit. Vorher (aber nach einigen Tagen) kann man jedoch ein paar Tests durchführen und die einzelnen oberirdischen Pflanzenteile überprüfen.

  • Verfärbungen an Blättern und Knospen: Das erste, was sich üblicherweise bei Erfrierungen verändert, sind die Blätter und eventuelle Blütenknospen (oder sogar Blüten, falls es sich um einen Winterblüher handelt oder eben bei Spätfrost). Diese verfärben sich gelb beziehungsweise bekommen braune oder schwarze Flecken. Auf Blättern können auch weiße Flecken erscheinen. Sie werden außerdem meist trocken, aber auch eine matschige Textur kann auf Frostschäden hindeuten.
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  • Die Triebe zeigen recht spät Erkennungsmerkmale. Vor allem älteres Holz sieht sowieso trocken aus und ob es tot ist, weiß man erst, wenn keine Blätter erscheinen. Sie können jedoch einen vorsichtigen Test durchführen: kratzen Sie mit dem Fingernagel die obere Schicht des Stängels an. Sollte der Trieb noch leben, erscheint darunter eine grüne Schicht.
    Stängel, die normalerweise elastisch sind, werden nach dem Erfrieren hart. Auch daran können Sie erkennen, ob die Rose eingefroren ist.
  • Riecht die Pflanze vielleicht? Nach dem Auftauen bildet eine erfrorene Pflanze möglicherweise einen unangenehmen, fauligen Geruch, besonders, wenn sie den matschigen Prozess durchlaufen hat und nicht direkt vertrocknet ist.

Was kann ich tun, wenn die Rose eingefroren ist?

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Zunächst einmal sollten Sie es nicht zu eilig haben, die Pflanze zu entsorgen. Selbst, wenn sämtliche oberirdische Pflanzenteile hinüber zu sein scheinen, bedeutet das nicht, dass das auch auf die Wurzeln zutrifft. Diese sind nämlich von vornherein etwas geschützter als die Teile über der Erde, erst recht, wenn sie den Topf oder Gartenboden mit Frostschutz versehen haben. Nachdem Sie einen besseren Standort gefunden haben (mehr dazu im nächsten Abschnitt) machen Sie einfach mit der üblichen Winterpflege weiter. Ist alles in Ordnung mit dem Wurzelballen, wird die Rose im Frühjahr neu austreiben.

Was mache ich mit den erfrorenen Pflanzenteilen?

Oft sind höchsten die oberirdischen Pflanzenteile erfroren

Sie sind überflüssig und können (und sollten) daher entfernt werden. ABER: Tun Sie das erst, wenn das Wetter wieder milder ist, denn falls Sie dabei doch noch lebendige Triebe abschneiden, können die Wunden bei Frost gefrieren und der Pflanze aufs Neue schaden. Matschige Pflanzenteile können Sie eventuell in einer frostfreien Periode abschneiden, da sie aufgrund der hohen Feuchtigkeit Fäule begünstigen. Die trockenen Triebe stören wiederum vorerst nicht, solange die Rose noch nicht neu austreibt.

Wechseln Sie gegebenenfalls den Standort und sorgen Sie für Winterschutz

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Rosensträucher überwintern üblicherweise nicht nur im Beet bestens, sondern, mit der richtigen Sorte, auch in Töpfen. Nichtsdestotrotz sollten sie ausreichenden Schutz bekommen. Schauen Sie, ob Sie die folgenden Punkte eingehalten haben und holen Sie sie bei Bedarf nach. Sollte Ihre Rose noch leben, können Sie so weitere Schäden verhindern.

  • Die Pflanze sollte nicht Zugluft ausgesetzt sein. Im Sommer mag sie damit besser umgehen können, aber im Winter könnte der Rose dies schnell zu viel werden. Außerdem friert die Blumenerde unter solchen Umständen noch schneller. Stellen Sie sie deshalb windgeschützt auf. Eine Hauswand beispielsweise gibt außerdem gewisse Wärme ab.
  • Isolieren Sie den Boden. Hierfür reicht es schon, den Kübel auf ein Stück Styropor zu stellen.
Erfrorene Blätter und Blüten bedeuten nicht gleich tote Wurzeln
  • Den Topf wickeln Sie mit isolierenden Materialien ein. Jute, Vlies, Luftpolsterfolie und Ähnliches sind bestens geeignet, um zusätzlichen Schutz für die Erde im Topf zu bieten.
  • Um den Wurzelballen von allen Seiten zu schützen, fehlt nun noch die Oberseite. Diese decken Sie am besten mit Mulch ab (z. B. Rindenmulch, Tannenzweige, Laub oder Stroh). Auch Kompost oder das Anhäufeln von Erde kann helfen.
  • Bei starkem und dauerhaftem Frost (ab Minus 10 Grad) können Sie auch die oberirdischen Pflanzenteile mit Vlies vorübergehend schützen. Wählen Sie am besten ein Material, durch das Licht dringen kann, denn dieses braucht die Rose auch im Winter.
  • Haben Sie vielleicht die Möglichkeit, den Rosentopf doch in ein Winterquartier zu bringen? Ziehen Sie das in Erwägung.
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Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.