Welche Erde für Orchideen? Darauf sollten Sie bei der Auswahl von Substrat achten + Rezept zum Selbermischen

von Ada Hermann
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Orchideen gehören ohne Zweifel zu den schönsten Exoten, die wir in unserem Heim halten können. Die hübsche Zimmerpflanze mit den imposanten Blüten ist eine wunderschöne Ergänzung zu jeder Wohnung und mit der richtigen Pflege kann man die schönen Blüten lange bewundern. Orchideen kommen immer in einem geeigneten Substrat, aber wenn die Zeit zum Umtopfen kommt, sollten Sie wissen, worauf Sie bei der Auswahl von Orchideenerde achten müssen.

Der Hauptunterschied zwischen Orchideen und anderen Zimmerpflanzen (in Bezug auf das Substrat) besteht darin, dass 70 % aller Orchideen nicht in Erde gepflanzt werden. Ihr Substrat ist ausschließlich für sie bestimmt, und wenn Sie Orchideen in normaler Blumenerde pflanzen, werden sie nicht überleben.

Das Orchideensubstrat in ihrem natürlichen Lebensraum

Orchideen Bedingungen im natürlichen Lebensraum

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Und in welches Substrat werden Orchideen gepflanzt? Es können verschiedene Mischungen verwendet werden, z. B. aus Pinienrinde, Torfmoos, Perlit, Holzkohle, Zeolith, Kokosfasern und anderen. Wenn Sie Ihr eigenes Orchideen-Substrat zubereiten oder die eine Mischung aus dem Shop auswählen, versuchen Sie, die genauen Bedingungen zu imitieren, unter denen die Orchidee in der Natur wächst.

Denken Sie an Orchideen in ihrem natürlichen Lebensraum. Diese exotischen Pflanzen waschen nicht auf dem Boden, sondern ihre Samen nisten sich in die Rinde hoher Bäume ein. Dort finden sie die richtigen Bedingungen, um zu wachsen, vor, nämlich:

  • Fixierung
  • Feuchtigkeit
  • Licht
  • Temperatur
  • Luftzirkulation
  • und ausreichende Nährstoffe.

Orchideen sind vor allem in den tropischen und subtropischen Regenwäldern beheimatet, wo heiße und feuchte Tage in der Regel von unvorhersehbaren Regenfällen begleitet werden. Die Luftfeuchtigkeit ist konstant hoch und liegt zwischen 60 und 80 %. Die Temperatur ist ebenfalls hoch und sinkt nachts bis etwa 15 °C.

Auf der Suche nach Halt und Fixierung strecken die Pflanzen ihre Wurzeln nach außen: einige, um Nährstoffe aufzunehmen, andere, um sich an der Rinde festzusetzen. Hoch über dem Boden und weit entfernt vom Erdreich sind die Orchideen auf die in der Luft schwebenden Mikronährstoffe und das Kondenswasser angewiesen, das von den Blättern der Bäume über ihnen abtropft.

Ihre Blüten wachsen in Richtung Licht und suchen den schnellsten und direktesten Weg. Auch ihre Blätter werden sich in diese Richtung bewegen. Licht ist für die Orchideenwurzeln äußerst wichtig. Achten Sie daher bei der Auswahl des Substrats darauf, dass sie nicht verdichtet oder so dick ist, dass kein Licht eindringen kann.

Wenn Sie die gleichen Bedingungen in Ihrem Topf schaffen, wird Ihre Orchidee gut gedeihen.

Was zeichnet eine gute Orchideenerde aus?

Was zeichnet eine gute Orchideenerde aus

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Um eine gute Orchideenerde auszuwählen, sollten Sie die folgenden Punkte beachten:

Fixierung: das Substrat sollte guten Halt bieten

Das Orchideensubstrat muss Ihrer Pflanze etwas Festes bieten, an dem sie sich festhalten und um das sie ihre Wurzeln wickeln kann. Da die großen, dicken Blätter und die langen Blütenähren die Orchidee beschweren, braucht ihr kleines Wurzelsystem ein Substrat mit festen Elementen, das einen ausreichenden Halt bietet. Gute Varianten sind zum Beispiel Rindenstücke, Lavagestein und Tongranulat (Blähton).

Textur: grobe vs. feine Orchideenerde

Die Beschaffenheit der Erde für Orchideen ist sehr wichtig. Bevor Sie das Substrat kaufen, sollten Sie die Größe der Wurzeln beachten. Eine Orchidee mit kleineren Wurzeln bevorzugt ein feinkörniges Substrat. Ältere Orchideen hingegen neigen eher dazu, sich an einem groben Substrat festzuhalten. Aber beachten: Je feiner das Medium, desto schwieriger ist es für das Wasser, ungehindert durchzuströmen, was zu einer feuchteren Umgebung im Topf führt.

Was eignet sich als Orchideen Substrat

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Substrat mit guter Luftzirkulation wählen

Die Nährstoffquelle für eine Orchidee kommt in ihrem natürlichen Lebensraum nicht aus dem Boden, sondern aus der Luft. Aus diesem Grund bildet die Pflanze die sogenannten Luftwurzeln. Um gut zu gedeihen, brauchen Orchideen ein Substrat, das eine gute Luftzirkulation gewährleistet. Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff müssen frei zirkulieren können.

Die Orchideenerde muss gute Drainage bieten

Das Orchideensubstrat muss das Gießwasser schnell abfließen lassen. Die Wurzeln müssen Zugang zum Wasser haben und wenn sie genug davon haben, hilft die Drainage, damit sie wieder atmen können. Wenn Ihre Orchidee zu lange braucht, um Wasser abzulassen, müssen Sie sie in ein Substrat mit gröberen Elementen umpflanzen.

Orchideen brauchen Licht Luft und Feuchtigkeit

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Die Feuchtigkeit spielt auch eine Rolle

Neben Wasser brauchen Orchideen auch Feuchtigkeit, um gut zu gedeihen. Ihre Orchideenerde muss daher feucht sein, aber auch eine schnelle Trocknungszeit ermöglichen. Wenn die Orchidee zwischen den einzelnen Wassergaben zu schnell austrocknet, können Sie sie entweder mehrmals in der Woche gießen oder die Erde austauschen, um mehr feuchtigkeitsfördernde Elemente hinzufügen.

Eine schwierige Aufgabe für das Substrat besteht darin, genau die richtige Menge an Feuchtigkeit bereitzustellen, damit die Wurzeln sie aufsaugen können, und es gleichzeitig rechtzeitig zu lüften, um Wurzelfäule nicht zu fördern. Hier kommen weichere Materialien wie Torfmoos, Holzkohle und Naturfasern wie Kokosfasern ins Spiel.

Ausreichend Licht für die Orchideenwurzeln

Auch Orchideenwurzeln betreiben Fotosynthese durch Chlorophyll. Wenn sie um einen Baum gewickelt sind, werden sie mit konstantem Sonnenlicht gesegnet, das durch die Blätter des Baumes gefiltert wird.

Das ist der Hauptgrund, warum Orchideenliebhaber durchsichtige Kunststofftöpfe verwenden. Das Substrat spielt dabei aber auch eine Rolle. Wenn es genug Platz zwischen den einzelnen Elementen gibt, dann bekommen die Wurzeln das notwendige Licht und die Pflanze fühlt sich wohl.

Sie möchten wissen, wann und wie man eine Orchidee umtopfen kann? In diesem Artikel beantworten wir Ihre häufigsten Fragen.

Rezept: Orchideenerde selber mischen

Orchideenerde selber mischen Tipps und Rezept

Sie können Ihr eigenes Orchideensubstrat herstellen, indem Sie die Substrat-Eigenschaften für Ihre Orchideen-Art berücksichtigen und nachbilden. Wir bieten hier zwei Varianten für selbstgemachte Orchideenerde – eine feinkörnige Mischung für junge Pflanzen und solche mit kleinen Wurzeln und ein grobkörniges Medium für ältere Pflanzen und Arten mit großen Wurzeln wie Cattleya und Phalaenopsis.

Feines Orchideensubstrat selber mischen aus:

  • 4 Teile feine Pinienrinde oder feine Kokoshusk-Chips
  • 1 Teil Holzkohle in kleinen, feinen Stücken
  • 1 Teil Perlit oder Blähton-Kugeln

Grobes Mischsubstrat herstellen aus:

  • 4 Teile grobe Pinienrinde oder Kokosfaser-Chips
  • 1 Teil Holzkohle
  • 1 Teil Perlit oder Blähton-Kugeln

Sie können auch Ihre eigene Mischung mit anderen Zutaten herstellen. Wichtig ist, dass die Spezial-Erde die oben genannten Bedingungen erfüllt, damit die Wurzeln ausreichend Licht, Luft und Wasser, aber keine Staunässe bekommen.

Phalaenopsis Orchidee pflanzen welches Substrat

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Ada ist eine leidenschaftliche Hobby-Gärtnerin, mit einer besonderen Vorliebe für Zimmerpflanzen und Orchideen. Sie hat ein geschultes Auge für Mode und Frisuren und steht immer auf dem Laufenden mit den neuesten Trends. In ihrer Freizeit kocht und bäckt sie gerne und probiert häufig neue Rezepte aus. Trotz ihrer beiden Kinder versucht sie es, ihr Haus immer sauber und ordentlich zu halten und teilt ihre kleinen Haushalts-Tricks und Mom-Hacks mit ihren Lesern.