Ihre Christrose lässt die Blüten hängen? Das kann eine dieser Ursachen haben!
Christrosen sind in den letzten Jahren sehr beliebt geworden, denn sie punkten gegenüber anderen Blumen ganz besonders mit einer Eigenschaft - sie blühen ausgerechnet im Winter.
Also dachten Sie sich, Sie probieren es auch einmal mit der Schneerose, wie die Pflanze ebenfalls genannt werden. Bisher lief auch alles wunderbar, doch plötzlich merken Sie: Die Christrose lässt die Blüten hängen. Ist das normal oder stimmt etwas mit Pflege und Standort nicht? In jedem Fall ist das kein Grund zur Panik, denn solange sie “nur” hängen, lässt sich meist noch etwas tun.
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Die Christrose lässt die Blüten hängen aufgrund dieser Ursachen
Im Prinzip sind hängende Blüten eher ein Warnzeichen als ein Zeichen für irreparable Schäden. Sollten Sie sofort die nötigen Maßnahmen ergreifen, erholt sich die Pflanzen recht schnell. Aber woran könnte es liegen, wenn die Schneerose ihre “Köpfchen” hängen lässt?
Kalte Perioden mit Frost
Christrosen sind frosthart und das sehr. Besonders beeindruckend ist der Fakt, dass sie der Kälte nicht nur standhalten, sondern dabei auch noch die Kraft für eine Blütephase haben. Nichtsdestotrotz kann ihnen Frost ein wenig zusetzen, aber keine Sorge – nicht insofern als dass sie Schäden davontragen. Es ist völlig normal, wenn sie bei Temperaturen unter Null plötzlich schlapp wirken. Das wird auch erst einmal so bleiben, bis die Temperaturen wieder steigen. Dann stellen sie sich nämlich wieder auf und präsentieren ihre Blütenschönheit erneut in voller Pracht.
Falls Sie also dachten, dass Ihre Christrose unwiderruflich eingefroren ist, können wir Sie beruhigen. So schnell gibt die Blume nicht auf. Hier erfahren Sie mehr zum Thema.
Hinweis: Die Blüten beginnen auch zu hängen, wenn sich ihre Blütephase dem Ende zuneigt. Falls Sie das rein optisch stört, können Sie verblühte Blüten einfach abschneiden.
Wassermangel lässt die Blume schlappmachen
Gab es gar keine Kältephase in letzter Zeit und daher können die hängenden Blüten nicht kommen? Dann liegt es vielleicht an Wassermangel. Im Winter sollte man mit dem Gießen vorsichtiger sein – bei Pflanzen, die in der Ruhephase sind, ist zu viel Wasser schädlich und jene, die draußen überwintern (auch solche, die sich wie die Christrose in ihrer Blütephase befinden), werden nur gegossen, wenn gerade keine Frostphase herrscht. Man möchte also sowohl Staunässe als auch das Gefrieren der nassen Blumenerde vermeiden.
Und das kann schon einmal dazu führen, dass man vor lauter Vorsicht doch zu selten gießt. Zum Glück lässt sich das bei Pflanzen, die ihre Blätter im Winter nicht verlieren oder die sogar blühen, schnell erkennen, da sie diese Pflanzenteile hängen lassen. Somit ist ihre Christrose vielleicht einfach nur durstig. Das Problem lösen Sie, indem Sie die möglichst schnell bewässern. Aber Vorsicht: Achten Sie auf angemessene Temperaturen! Bei Minusgraden warten Sie also entweder bis diese vorüber sind. Falls Sie nicht so lange warten möchten, können Sie den Kübel auch vorübergehend in ein kühles Winterquartier stellen, wo ein Gefrieren nach dem Gießen nicht möglich ist.
Staunässe – das versteckte Übel bei der Pflanzenpflege
Leider bemerkt man dieses Problem oft erst, wenn es schon fast (oder ganz) zu spät ist. Auch die Christrose lässt die Blüten hängen, wenn die Wurzeln faulen. Sollten Sie keine anderen Probleme festgestellt haben, könnte es also daran liegen. Haben Sie zu oft gegossen, entsteht Staunässe, die unweigerlich zur Wurzelfäule führt. Das passiert im Winter besonders schnell, denn das verdunstet nicht so rasant wie im Sommer. Ist das also der Fall, sollten Sie schnell handeln, bevor der komplette Wurzelballen betroffen ist.
Ist meine Rose eingefroren? Wie Sie das erkennen und was tun können, um sie eventuell zu retten
Fragen Sie sich nach dieser längeren Kältephase, ob Ihre Rose eingefroren ist? Das lässt sich recht schnell herausfinden und in Zukunft verhindern.
- Holen Sie die Pflanze aus der Erde.
- Schneiden Sie mit einer sauberen Schere die betroffenen Wurzeln ab.
- Pflanzen Sie die Christrose wieder ein. Verwenden Sie aber neue Erde.
- Gießen Sie ab sofort in angemessenen Mengen. Die Erde sollte feucht, aber nicht nass sein. Bevor Sie die Pflanze wässern, überprüfen Sie, ob die obere Erdschicht trocken ist.
Ein Mangel an Nährstoffen bei Schneerosen im Topf
Haben Sie Ihre Christrose gerade erst gekauft, kann diese Ursache eigentlich ausgeschlossen werden, denn sie sollte vom Händler zuvor ausreichend versorgt worden sein und eine neue Nährstoffzufuhr ist erst im Frühjahr wieder notwendig. Falls Sie die Blume aber bereits einige Zeit besitzen, könnte es durchaus sein, dass Sie sie nicht ausreichend versorgt haben. Versuchen Sie, sich zurückzuerinnern: Hatte die Schneerose beim letzten Mal mehr und kräftigere Blüten?
Jetzt können Sie nichts mehr daran ändern, jedoch können Sie das in Zukunft verhindern, indem Sie jedes Frühjahr nach der Blütezeit (März oder April) mit einem organischen Dünger düngen, der zudem kalkhaltig ist. Kompost ist auch sehr gut geeignet. Nach der harten Winter- und Blütezeit braucht die Pflanze das unbedingt, um sich zu erholen und neue Kräfte zu sammeln. Konkret für eine üppige Blüte düngen Sie dann noch einmal im Juni oder Juli.
Die Christrose lässt die Blüten hängen bei Krankheiten und Schädlinge
Wenn Sie die Christrosen im Topf draußen überwintern, sind Schädlinge eher unwahrscheinlich im Winter. Drinnen ist ein Befall jedoch möglich. Jedoch können bei passender Witterung durchaus Krankheiten entstehen (die oben erwähnte Wurzelfäule eingeschlossen). Die Christrose lässt die Blüten hängen, wenn sie krank ist oder befallen wurde, doch irgendwann kommen auch andere Symptome hinzu wie verfärbte Blätter und Flecken. Schädlinge sind wiederum mit bloßem Auge zu erkennen. Handeln Sie schnell, um die Christrose zu retten.