Schnecken im Hochbeet vertreiben: Das hilft wirklich gegen die Kriechtiere!
Schnecken stellen eine große Herausforderung vor dem Hobby-Gärtner. Einige Schneckenarten wie die Weinbergschnecke sind gesetzlich geschützt und gelten als Nützlinge im Garten, andere Kriechtiere wie Nacktschnecken gehören zu den unbeliebten Plagegeistern. Eins steht auf jeden Fall fest – im Gemüse- und Hochbeet haben sie nichts zu suchen. Wie Sie Schnecken im Hochbeet mit natürlichen Mitteln vertreiben können, erklären wir Ihnen im Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Wo verstecken sich Schnecken im Hochbeet
Frassstellen an Nutzpflanzen sind ein Anzeichen eines Schneckenbefalls. Die vermeintliche Täter sind aber nicht immer gleich zu sehen. Sie sind zwischen Rissen im Holz, in der Erde oder unter Steinplatten direkt neben dem Hochbeet. Damit Sie die Schnecken finden können, müssen Sie nach den Plagegeistern abends suchen.
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Viele Schneckenarten sind eigentlich nützlich für den Garten. Solche sind zum Beispiel
- die Schnirkelschnecken, die man in Gärten nahe Wäldern in finden kann. Diese Schneckenart bevorzugt einen kalkhaltigen, feuchten Boden. Wenn man die Kriechtiere im Hochbeet findet, kann man sie mit frisch gezupftem Salat in Schüssel anlocken und dann einsammeln und in den Wald freilassen.
- Die Weinbergschnecke ist eine geschützte Art. Die Kriechtiere fressen welkende, weiche und abgestorbene Pflanzenteile. Wenn Sie also eine Weinbergschnecke im Hochbeet finden, dann deutet das auf Staunässe oder Fäulnis hin. Prüfen Sie die Pflanzen und wenn notwendig, korrigieren Sie die Wassergaben.
- Hain-Bänderschnecken sind ebenfalls komplett harmlos und ernähren sich von Flechten und Moos (zum Beispiel am Holz des Hochbeets).
Es gibt allerdings auch Schädlinge, die man entweder vertreiben oder bekämpfen sollte. Besonders problematisch ist die Spanische Wegschnecke, eine invasive Art, die aus Spanien und Portugal kommt. Sie frisst Nutzpflanzen und die Fressstellen beginnen oft zu verrotten. Auch Ackerschnecken sind für Nutzpflanzen sehr gefährlich und bedienen sich gerne an Salaten.
Mittel gegen Schnecken im Hochbeet
Zum Glück gibt es bestimmte Hausmittel, die bei einem Schneckenbefall helfen und die für die Tiere nicht schädlich sind. Man
Schneckenfalle mit Milchkarton gegen rote Schnecken
Bei den roten Schnecken handelt es sich wahrscheinlich um Nacktschnecken, die als wahre Plagegeister im Hochbeet gelten. Die sollte man so schnell wie möglich vertreiben und einen erneuten Befall verhindern.
Sie können die Nacktschnecken mit einer Falle aus Milchkarton fangen und dann umsiedeln. Gehen Sie wie folgt vor: 3 EL Haferflocken in eine Schüssel geben, mit heißem Wasser übergießen und über Nacht quellen lassen. Dann die Haferflocken in einen Milchkarton (Tetra-Pack) geben und die Milchkarton im Beet liegen lassen. Die Schnecken werden von den Haferflocken angelockt und kriechen in die Milchflasche. Nach einiger Zeit können Sie den vollen Milchkarton verschließen und die Schnecken umsiedeln.
Schneckenkragen selber machen: Mini Schnecken im Hochbeet vertreiben
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Mini Schnecken im Hochbeet sind eigentlich frisch geschlüpften Schnecken. Die Eier gelangen meistens über dem Kompost, mit dem man das Gemüsebeet düngt. Diese zu vertreiben kann sich als eine Herausforderung erweisen. Am besten ist es, dass sie Ihre Pflanzen schützen. Wenn die Schnecken im Hochbeet keine Nahrung mehr finden können, dann werden sie
Das Prinzip ist ganz einfach – haben Sie die Anzeichen eines Befalls erkannt, können Sie einen Schneckenkragen für die Jungpflanzen selber machen. Zu diesem Zweck einfach einen großen Joghurtbecher nehmen und den Boden abschneiden. Dann den Becher mindestens 5 cm tief in den Boden schieben, sodass er einen Schutzring um die Pflanzen bildet.
Schafwolle gegen Schnecken im Hochbeet
Schafwollband kann den Schnecken verhindern, das Gemüse im Hochbeet zu erreichen und anzufressen. Das Band wird um die Pflanzen umwickelt und alle 20 cm mit Erdhaken befestigt. Schnecken haben große Schwierigkeiten, an die Pflanzen zu kommen, da sie über die Schafwolle nicht kriechen können.
Kiefernnadel gegen kleine graue Schnecken im Hochbeet
Haben Sie kleine graue Schnecken im Hochbeet bemerkt, dann handelt es sich höchst wahrscheinlich um die Wegschnecke – eine Nacktschneckenart. Sie ist etwa 4 cm lang und haben einen gelben Körper mit dunkelblauen Streifen. Der Körper der Kriechtiere sieht dadurch grau.
Schutz vor kleinen grauen Schnecken im Hochbeet können Kiefernnadeln bieten. Diese sollten eine dichte Decke auf dem Boden bilden, sodass die Tiere darauf nicht kriechen können. Die Kiefernnadeln sind ein guter Ersatz zu Eierschalen.
Tiere und Pflanzen gegen Schnecken
Schnecken und Nacktschnecken haben auch natürliche Feinde. Folgende Tiere, Vögel und Insekten fressen Schnecken:
- Laufkäfer und ihre Larven,
- Glühwürmchen,
- Spitzmäuse
- Amseln,
- Elstern
- Blindschleichen
- Schildkröten
- Igel
In einem möglichst naturnahen Garten mit vielen Sträuchern, Heckenpflanzen, Gräser und Blumen halten sich alle oben genannten Nützlinge gerne auf. Zusätzlich kann man Nistkästen für die Vögel und Insektenhotels für die Insekten in der Nähe des Hochbeets aufstellen.