Welche (und wie viel) Erde für Hochbeet: Die passenden Arten für Gemüse- und Blumenbeet!

Hochbeeterde, Mutterboden oder doch Humuserde - so befüllen Sie Ihr Hochbeet richtig! Inklusiv nützliche Tipps für Gemüse- und Blumenbeet!

von Olga Schneider
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Ein Hochbeet zu schichten, ist keine einfache Aufgabe. Die unteren zwei Schichten setzen sich aus Srauchschnitt, Ästen, Zweigen und Rasenschnitt zusammen. Dann kommt eine Kompostschicht, die die Pflanzen langfristig mit notwendigen Nährstoffen versorgen sollte. Zum Schluss wird es mit Erde gefüllt. Im heutigen Artikel nehmen wir diese vierte, sehr wichtige Schicht unter die Lupe und erklären, welche Erde sich fürs Hochbeet bietet und wie viel man davon eigentlich braucht.

Hochbeet mit Gemüse bepflanzen: Welche Erde eignet sich am besten?

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Nutzpflanzen brauchen viele Nährstoffe, um gesund wachsen zu können. Zudem werden Hochbeete dicht bepflanzt – d.h. die Erde soll hochqualitativ sein, damit die Gemüsearten nicht um Ressourcen kämpfen müssen. Um die Wurzelkonkurrenz zu vermeiden, verwenden Sie torffreie Humuserde und Muttererde. Diese Bodenschicht sollte um die 30 cm hoch sein.

Hochbeet mit Humuserde befüllen: Vorteile, Zusammensetzung und richtige Anwendung

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Wie der Name verrät, besteht Humuserde aus Humus und Erde. Es gibt insgesamt drei Humusformen: der Rohhumus setzt sich aus organischen Materialien zusammen, die sich über einen langen Zeitraum zersetzen. Somit liefert er nach und nach wichtige Nährstoffe und ist ein natürlicher Langzeitdünger, der das Bodenleben fördert. Bei Müll handelt es sich um organische Stoffe, die sich bereits zersetzt haben. Somit ist Müll eher ein Kurzzeitdünger, der schnell wirkt. Moder ist eine Kombination aus Müll und Rohhumus, die sich bestens zur Befüllung von Hochbeeten eignet.

Der Humusanteil in der Humuserde kann zudem stark variieren. Für eine Bepflanzung im Frühjahr bietet sich eine nährstoffreiche Erde. Idealerweise sollte der Humus aus Biokompost (4 Teile Bioabfall und 1 Teil pflanzlicher Abfälle) bestehen. Der Bio-Abfall kommt aus der Biotonne oder dem Komposthaufen. Er verrottet schnell oder ist bereits verrottet und agiert wie Kurzzeitdünger. Zusätzlich dazu werden pflanzliche Abfälle wie Buchenlaub, Staudenreste und sogar Rasenschnitt hinzugefügt. Sie zersetzen sich langsam und bilden die Rohhumus-Schicht.

Humusreiche Erde für Nutzpflanzen und Starkzehrer wählen Zur Galerie
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Zusätzlich dazu kann man organische Düngemittel wie Schafwollpellets hinzufügen. Sie geben nach und nach Nährstoffe über die ganze Gartensaison ab. Zudem punkten die Pellets mit hervorragendem Wasserspeichervermögen. Sie nehmen Regen- und Gießwasser auf und können das Dreifache des Eigengewichts langfristig speichern. Die Pellets eignen sich daher bestens fürs Gemüsebeet und vor allem für Arten wie Gurken und Tomaten, die einen hohen Wasserbedarf haben. Die Pellets werden mit der Humuserde vermischt und sollten im Beet immer mit Erde bedeckt werden.

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Mit Mutterboden wird die oberste Erdschicht bezeichnet, die neben Humus auch Mineralstoffe enthält. Diese Bodenart speichert Regen- und Gießwasser und liefert den Wurzeln Sauerstoff. Sie setzt sich aus Humus, Kies, Mineralien, feinem Sand und bietet Nahrung für Kleinstlebewesen.

Der gesiebte Mutterboden ist eine gute Alternative zur Humuserde. Er ist ebenfalls sein fein, locker, hat eine dunkle Farbe und enthält keine Pflanzenteile, Steine oder Glas. Im Handel kann man zudem eine andere Qualität finden – “Mutterboden wie gewachsen”. Dabei handelt es sich um ein natürlicher Mutterboden, der mitsamt Wurzeln und anderen Pflanzenteilen geliefert wird. Um die grobkörnigen Teile zu entfernen, muss man ihn dann zu Hause sieben.

Der Mutterboden ist in Gartenzentren und online erhältlich. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass dieser möglichst luftig ist. Manchmal wird er mit speziellen Maschinen gepresst und muss dann von Hand aufgelockert werden. Erst dann kann man damit das Hochbeet befüllen. Um dies zu vermeiden, lohnt es sich, in hochqualitativem Mutterboden zu investieren.

Hochbeet mit Blumen und anderen Zierpflanzen bepflanzen: Diese Erde eignet sich

Hochbeeterde für Blumenbeet Zusammensetzung und AnteilZur Galerie

Wenn Sie ein Hochbeet mit Zierpflanzen bepflanzen möchten, dann können Sie sich das Schichten ersparen. Grundsätzlich wird zuerst eine Drainage-Schicht aus Kies ausgelegt. Dann kommt die Erde. Für Zierpflanzen eignet sich eine spezielle Hochbeeterde.

Hochbeeterde selber machen oder kaufen

Handelsübliche Hochbeeterde besteht aus Muttererde und Kompost. Sie ist locker und liefert Sauerstoff den Blumenwurzeln Sie bietet sich für Kleingärten, wo es keinen Platz für einen Komposthaufen gibt.

Wer allerdings kompostiert, kann die Hochbeeterde auch selber herstellen. Vermengen Sie einfach Mutterboden, Bio-Kompost und Quarzsand im Verhältnis 5: 4: 1.

Wie viel Erde für das Hochbeet?

Hochbeet befüllen mit passender Erde und bepflanzen Zur Galerie

Wie viel Erde braucht man für das Hochbeet? Grundsätzlich gilt:

  1. Für Gemüsebeet sollte die oberste Schicht aus Erde bestehen und um die 30 cm hoch sein.
  2. Zur Orientierung können Sie den Erdvolumen des Hochbeetes mit 0,35 multiplizieren. So ergibt sich grob die Erdmenge in Liter, die Sie für die obere Schicht benötigen.

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Olga Schneider ist begeisterte Hobby-Gärtnerin mit Interesse am naturfreundlichen Gemüse- und Obstanbau im Nutzgarten, sowie an Pflege von Blumen und Zierpflanzen. Auf Deavita ist sie auch in den Kategorien Ordnung im Haushalt und Putztipps aktiv, wo sie Ratschläge zu umweltfreundlichen und natürlichen Hausmitteln gibt. In Ihrer Freizeit stöbert sie gerne durch Seiten über Mode, Nageldesign und Haartrends. Sie backt gerne und probiert zusammen mit ihrer Familie neue Rezepte.