Wann Orchideen düngen und wie oft? Mit diesen Tipps decken Sie den Nährstoffbedarf der Pflanze richtig
Für so ziemlich jede Pflanze gilt, dass sie nur dann gut gedeihen kann, wenn sie mit ausreichend Nährstoffen versorgt wird. Und das ist bei der beliebten Orchidee auch nicht anders. Nicht nur der richtige Orchideendünger spielt hierbei eine große Rolle, sondern auch der Zeitpunkt und natürlich die Häufigkeit. Gehören Sie noch zu den Anfängern in Sachen Orchideenpflege und möchten mehr über die Nährstoffversorgung dieser Pflanzen erfahren? Wir erklären Ihnen das Wichtigste zum Thema “wann Orchideen düngen und wie oft”!
Inhaltsverzeichnis
Dünger ist für die gute Pflege wichtig
Die Pflanzen brauchen für Ihren Wachstum und natürlich auch für eine üppige Blüte reichlich Kraft. Genauer gesagt sind es folgende Nährstoffe, die die Orchidee benötigt:
- Kalium kurbelt den Stoffwechsel an und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge
- Kalzium benötigen die Zellen
- Magnesium ist für die grüne Färbung verantwortlich
- Phosphor unterstützt die Bildung der Blüten und das Wachstum der Wurzeln
- Stickstoff benötigen die grünen Teile der Pflanze zum Wachsen, also die Blätter und Triebe
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Spezielle Orchideendünger versorgen die Pflanzen mit allem Notwendigen, aber falls Sie sie mit selbst hergestelltem Dünger pflegen möchten, achten Sie auf diese Nährstoffe. So lässt sich Kalzium beispielsweise durch Wasser verabreichen, in dem einige Zeit lang Eierschalen geruht haben (oder verwenden Sie das abgekühlte Kochwasser der Eier). Man kann Orchideen mit Kaffeesatz düngen, der sie unter anderem mit Kalium, Phosphor und Stickstoff versorgt. Weitere Varianten finden Sie in diesem Artikel. Wie oft und wann Sie Orchideen düngen sollten, erklären wir im Folgenden.
Wie oft und wann Orchideen düngen
Bei Orchideen handelt es sich um Schwachzehrer. Sie brauchen also nicht, wie manche behaupten, das ganz Jahr über regelmäßige Düngergaben. Stattdessen konzentrieren Sie sich auf die Wachstumsphase, in der die Blütephase mit eingeschlossen ist.
Wann Orchideen düngen?
Die Wachstumsphase der Orchidee beginnt bei den meisten Orchideenarten im Frühling und dauert bis zum Herbst an. Im Winter legt sie dann eine Ruhepause ein, in der sie auch keine zusätzlichen Nährstoffe benötigt. Dementsprechend brauchen Sie auch nicht Ihre Orchideen düngen im Winter. Lediglich ans Gießen sollten Sie denken. Und ab wann düngt man Orchideen wieder?
Sie erkennen, dass die Ruhephase vorüber ist, wenn die Pflanze beginnt, neue Pflanzenteile zu bilden, sei es ein Stängel, ein Blatt oder sogar Blüten. Jetzt ist Ihr Nährstoffbedarf sehr hoch, denn sie braucht die Kraft, um gut wachsen zu können. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie Orchideen während der Blüte düngen.
Orchideen düngen – Wie oft?
Jetzt, wo Sie den richtigen Zeitraum kennen, bleibt nur noch die Frage “wie oft Orchideen düngen”? Alle zwei Wochen reicht es vollkommen aus, Flüssigdünger zu verabreichen. Da das Gießen üblicherweise im selben Rhythmus erfolgt, können Sie beide Pflegemaßnahmen während der Wachstumsphase kombinieren, indem Sie den Flüssigdünger ins Gieß- beziehungsweise Tauchwasser geben. Ist der Wasserbedarf während des Sommers höher und Sie müssen die Pflanze jede Woche tauchen, lassen Sie die Düngegabe einfach immer alle zwei Wochen einmal aus.
Hinweis: Stäbchendünger, der Pflanzen für bis zu 3 Monate allmählich mit Nährstoffen versorgt, ist für diese Pflanzen aufgrund Ihres Substrats nicht geeignet, da es zu grob und porös ist. Außerdem benötigen die Stäbchen Feuchtigkeit, um all die Nährstoffe freisetzen zu können, was durch die durchlässige Rinde des Orchideensubstrats nur bedingt möglich ist. Aus diesem Grund ist Flüssigdünger die bessere Wahl. Es ist aber wichtig, den Dünger immer zu verdünnen und ihn nicht auf das Substrat zu geben!
Wann Orchideen düngen nach dem Umtopfen?
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Nachdem Sie eine Orchidee umgetopft und mit neuem Substrat versorgt haben, braucht sie doch sicher auch eine neue Portion Nährstoffe, oder? Ganz und gar nicht, zumindest nicht während der ersten vier bis sechs Wochen. In dieser Zeit muss sich die Pflanze erst einmal an die neuen Umstände gewöhnen. Nach dieser Zeit können Sie, wie bereits beschrieben, mit der üblichen Routine weitermachen.
Die sogenannte Blattdüngung
Es gibt spezielle Dünger, die dazu gedacht sind, die Orchidee über die Blätter mit Nährstoffen zu versorgen. Das bringt den Vorteil mit sich, dass die Pflanzen dabei auch mit Feuchtigkeit versorgt werden, was der Luftfeuchtigkeit ihrer natürlichen Heimat nahekommt. Besonders Orchideenarten, die nicht in Substrat gehalten werden, wie beispielsweise Vanda, profitieren von dieser Art von Dünger, aber nicht nur. Verdünnen Sie das Mittel, wie in der Beschreibung des Herstellers angegeben. Dann können Sie mit der Lösung das ganze Jahr über die Blätter und Wurzeln der Orchideen besprühen, nicht aber die Blüten. Wichtig ist auch, dass Sie dies nicht bei Sonneneinstrahlung tun, da sonst die Blätter und Wurzeln verbrennen könnten.
Wie pflegt man Orchideen richtig? Das erfahren Sie unter anderem in diesem Artikel. Des Weiteren finden Sie bei uns zahlreiche weitere Beiträge, wie beispielsweise, wie Sie richtig mit den Luftwurzeln umgehen, was nach der Blüte zu tun ist und was gelbe Blätter zu bedeuten haben.