Welke und gelbe Blätter bei Orchideen: Warum hängen sie herunter und was kann man dagegen tun?
Schrumpelige, schlaffe Blätter bei Orchideen sind oft Anzeichen für Pflegefehler. Damit die Pflanze nicht vertrocknet, ist schnelles Handeln gefragt. Wir erklären, was Sie gegen welke und gelbe Blätter bei Orchideen tun können und wie Sie verhindern, dass sie herunterhängen.
Inhaltsverzeichnis
Welke und gelbe Blätter bei Orchideen: Mögliche Ursachen
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Die möglichen Gründe für schlaffe Blätter bei Orchideen sind sehr vielseitig. Die häufigste Ursache ist ein Gießfehler. Dabei können sich sowohl Gießmangel, als auch Übergießen negativ auswirken. Beim Gießmangel verfärben sich die Blätter oft gelb, werden brüchig und fallen ab. Beim Übergießen fühlen sich die Blätter weich, verfärben sich braun und fallen ebenfalls ab.
Kalkhaltiges Wasser ist für welke und gelbe Blätter schuld
Wir haben die Auswirkung des falschen Gießens auf die Orchideen bereits in unserem Artikel über die schlaffen Blätter bei Orchideen angesprochen. Falls die Orchideenblätter verwelkt und gelblich aussehen, dann sollten Sie als erstes den Boden und die Luftwurzeln checken. Sind die Luftwurzeln trocken, dann haben Sie die Orchidee zu wenig gegossen oder die Luftfeuchtigkeit im Raum ist zu niedrig. Ist das Substrat feucht, dann haben Sie die Orchidee zu viel gegossen und die Wurzeln sind höchstwahrscheinlich verwelkt.
Zu wenig Wasser: In den meisten Fällen ist die Kombination zwischen gelben und welken Blättern ein sicheres Anzeichen dafür, dass Sie den Exoten zu wenig gegossen haben. Ein Tauchbad kann die Situation noch retten, falls Sie ihn maximal zwei bis drei Wochen nicht gegossen haben. Wurde die Orchidee allerdings länger ohne Wasser gelassen, kann ein Tauchbad nicht helfen. In diesem Fall sollten Sie sie umtopfen und dabei alle braunen Wurzeln abschneiden.
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Oft, aber wenig gießen: Bekommt die Orchidee oft Wasser, allerdings nicht die notwendige Menge, dann kann dies das Gegenteil vom Erwünschten bewirken. Das Substrat ist feucht, die Wurzeln können sich aber nicht vollsaugen und verwelken. Die ganze Pflanze kann in diesem Fall eingehen.
Zu kalkhaltiges Wasser: Eine andere mögliche Ursache für welke Blätter bei Orchideen ist der Kalkgehalt im Letungswasser. Gießen Sie die Orchidee nur mit entkalktem Wasser. Noch besser verträgt sie Regenwasser.
Warum sind die Orchideen Blätter nach dem Umtopfen schlaff?
Der Orchidee ging es noch vor einer Woche ganz gut. In dieser Woche, nach dem Umtopfen, beginnen aber ihre Blätter zu welken. Woran könnte es liegen?
Zu tief eingepflanzt: Höchstwahrscheinlich haben Sie die Orchidee zu tief eingepflanzt. Das Gießwasser kommt auf die neulich ausgetriebene Orchidee und die neuen Blätter verfaulen. Die Pflanze sieht komisch aus: unten sind die Blätter gelb und weich, oben sehen sie ganz gesund aus.
Die Blätter sind verkrüppelt und schlaff: Wie kann man die Orchidee retten?
Wenn die Orchidee welke und gelbe Blätter bildet und die Stängel Risse beim Wachsen bekommen, dann ist schnelles Handeln gefragt. Denn schuld dafür sind meistens Thripse, Schädlinge, die fast ausnahmsweise Zimmerpflanzen befallen.
So können Sie die Thripse bekämpfen: Isolieren Sie die betroffene Orchidee. Stellen Sie den Topf in einen verschließbaren Gefrierbeutel, um das Substrat und die Wurzeln zu schützen. Dann duschen Sie die Orchidee mit Seifenlauge ab.
Thripse befallen die Orchideen dann, wenn die Luftfeuchtigkeit im Raum über 60 % liegt und die Temperaturen über 20 Grad Celsius liegen. Um einen zweiten Befall vorzubeugen, lüften Sie regelmäßig das Winterquartier, um die Raumtemperatur und die Luftfeuchtigkeit zu senken.
Was tun, wenn die Orchideen ihre Blätter hängen lassen
Wenn die Orchideen ihre Blätter hängen lassen, dann ist das ein sicheres Anzeichen für Stress. Prüfen Sie zuerst:
- ob alle oder nur bestimmte Blätter hängen. Wenn alle Blätter hängen, dann könnte es an einem Gießfehler liegen und die Wurzeln könnten verfaulen. Wenn nur die unteren Blätter hängen, dann sollten Sie die Orchidee umtopfen und dabei nicht zu tief ins Substrat setzen.
- ob das Substrat feucht oder trocken ist. Feuchtes Substrat in Kombination mit braunen Wurzeln könnte auf einen Gießfehler hinweisen. Um die Pflanze zu retten, müssen Sie sie umtopfen und etwa eine Woche trocknen lassen. Dann ins Wasser tauchen. Beim trockenen Substrat die Orchidee im Wasser tauchen.
- die Blätter von Thrispen befallen sind. Sind die Orchideen von Schädlingen befallen, dann sollten Sie sie sofort behandeln und die kranke Pflanze von den anderen Zimmerpflanzen isolieren.
- die Luftfeuchtigkeit im Raum über 60 % liegt. Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann die Staunässe begünstigen. Versuchen Sie also den Raum mehrmals täglich zu lüften. Dabei nicht nur ein Kippfenster öffnen, sondern wirklich stoßlüften.
- die Raumtemperatur über 20 Grad Celsius liegt. Die Raumtemperatur an sich ist kein Symptom für eine Krankheit. Sie kann sich nur in Kombination mit anderen Symptomen negativ auf die Orchidee auswirken. Selbst dann sollten Sie den empfindlichen Exoten nie in einen unbeheizten Raum stellen, denn er wird dort erfrieren.