Warum bekommen Rosen gelbe Blätter und braune Flecken? Entdecken Sie hilfreiche Tipps gegen Sternrußtau!
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass die Blätter der Rosengewächse oft schwarze oder braune Flecken (siehe Bilder unten) aufweisen? Um die dunklen Flecken herum können die Blätter auch gelb oder sehr leicht grün sein. Dieser Zustand wird als Sternrußtau (auch Schwarzfleckenkrankheit genannt) oder in der wissenschaftlichen Terminologie als Diplocarpon rosae bezeichnet. Jeder Gärtner, der schon einmal Rosen angebaut hat, hat die Schwarzfleckenkrankheit aus der Nähe gesehen – zu nah und zu häufig, denn die meisten Rosen werden von dieser Krankheit befallen. Man kann sie zunächst mit selbst hergestellten Schwarzfleckenkrankheit-Sprays bekämpfen, bevor man zu einem chemischen Fungizid oder einem extremen Rückschnitt greift. Entdecken Sie im Folgenden hilfreiche Tipps und gute Hausmittel gegen Sternrußtau!
Inhaltsverzeichnis
Rosen bekommen gelbe Blätter und braune Flecken: Symptome
Wie der Name schon sagt, sind die ersten Anzeichen der Schwarzfleckenkrankheit unregelmäßig geformte Flecken mit einem Durchmesser von bis zu 1,5 cm, insbesondere auf der Blattoberseite. Wenn sich die Krankheit verschlimmert, beginnen die Blätter zu vergilben und fallen schließlich vorzeitig von der Pflanze ab, vorwiegend von unten nach oben. Mit der Zeit kann die gesamte Pflanze entlaubt werden und auch die Stöcke können infiziert werden.
Was verursacht den Sternrußtau bei Rosen?
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Die Hauptursache für die Schwarzfleckenkrankheit an Rosen ist eine Pilzinfektion: Sie ist die schwerwiegendste Krankheit für Rosensträucher. Der Pilz, Diplocarpon rosae, schwächt die Vitalität der Pflanze, indem er die Blätter befällt und die Pflanze allmählich abtötet.
Der Sternrußtau tritt vor allem zu Beginn des Frühjahrs und in sehr wenigen Fällen im Winter auf. Im Hochsommer sind viele Rosen bereits davon entblättert. Wie die meisten Pilzkrankheiten wird auch die Schwarzfleckenkrankheit durch ein feuchtes, nasses Umfeld und kühle Temperaturen begünstigt – Bedingungen, die am ehesten zu Beginn der Vegetationsperiode auftreten. Wenn diese Krankheit nicht bekämpft wird, kann sie die Blütenbildung behindern. Der Sternrußtau führt in den ersten ein bis zwei Jahren in der Regel nicht zum Absterben der Pflanzen, aber wenn sie ungebremst anhält, werden Ihre Rosen anfälliger für andere Krankheiten und können harte Winter nicht überstehen. Sie können feststellen, dass der Sternrußtau Sporen produziert, die vom Wind auf andere Blätter oder Pflanzen getragen werden, sodass auch andere Rosensträucher davon befallen werden, wenn sich die Sporen verbreiten.
Gelbe Blätter und braune Flecken – Sternrußtau verhindern
Der vielleicht häufigste Satz, den man hört, wenn man mit einem Botaniker über Pflanzengesundheit spricht, lautet: „Vorbeugen ist besser als heilen.“
Nutzen Sie das Sonnenlicht: Die Wahl eines Standorts mit einem Maximum an Sonnenlicht pro Tag (wir sprechen hier von etwa 6 – 8 Stunden) wird die Widerstandsfähigkeit der Rosen und ihre Vitalität verbessern. Da braune Flecken und gelbe Blätter durch Feuchtigkeit verursacht werden, verhindern konstantes Sonnenlicht und Wärme die Bildung von Dämpfen und eliminieren so das Risiko einer Infektion oder anderer Pilzkrankheiten.
Ausreichend gießen: Achten Sie beim Gießen darauf, dass die Oberseite der Blätter nicht nass wird, denn dort könnte sich Feuchtigkeit ansammeln, die nie verdunstet. Rosenpflanzen benötigen nicht viel Bewässerung, sodass eine kleine Bewässerung in Bodennähe mehr als ausreichend ist.
Sternrußtau mit natürlichen Mitteln behandeln
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Wenn Sie die Symptome der Schwarzfleckenkrankheit festgestellt haben, gibt es einige Behandlungsmöglichkeiten, die Sie anwenden können, um Ihre Rosen zu retten.
Entfernen Sie den Befall
Der Rückschnitt der gelben Blätter an den Stöcken verringern das Risiko einer Ausbreitung der Krankheit. Wenn Sie kranke Triebe bemerken, bevor die Blätter erscheinen, entfernen Sie diese sofort von Ihrer Rosenpflanze. Versuchen Sie, die infizierten Blätter und Stiele nicht auf den Kompost zu werfen. Schon eine leichte Brise könnte die Pilzsporen zurück in Ihre Rosensträucher wehen.
Heilung mit Backpulver und Essig
Backpulver (Natron) ist ein beliebtes Hausmittel zur Behandlung von Sternrußtau. Die typische Mischung ist 1 gehäufter Esslöffel Backpulver auf 1 Liter Wasser. Die meisten Gärtner empfehlen, etwas Flüssigseife hinzuzufügen, damit die Mischung besser an der Pflanze haftet.
Als Alternative können Sie eine Mischung aus 1 Esslöffel weißem Essig, 1 Esslöffel Backpulver und 1 Esslöffel Flüssigseife, die mit 4 l Wasser vermischt wird, zu Hause herstellen.
Neemöl gegen braune Flecken
Neemöl ist ein biologisches Schädlingsbekämpfungsmittel und wird aus den Samen des Neembaums kalt gepresst. Das Bio-Öl dringt in das System der Rosenpflanze ein und schützt sie von innen heraus. Achten Sie nur darauf, dass Sie das Öl nicht in der heißen Sonne auf die Blätter sprühen, da es das Laub verbrennt.
Sternrußtau bekämpfen mit Milch
Milch hat sich in einigen Fällen als wirksam gegen Pilzkrankheiten erwiesen, insbesondere gegen Sternrußtau. Mischen Sie 1 Teil Milch und 2 Teile Wasser in einer Sprühflasche – und los geht’s. Befeuchten Sie sowohl die Ober- als auch die Unterseite der Blätter, und entfernen Sie alle kranken Blätter oder sonstigen Ablagerungen unter der Rose. Wenden Sie das Mittel einmal pro Woche oder alle zwei Wochen an.
Idealerweise sollten Sie das Mittel anwenden, bevor Sie gelbe Blätter und braune Flecken bemerken. Diese Methode ist eher eine Präventionsstrategie, die dazu beitragen soll, die Ausbreitung des Sternrußtaus zu verhindern.