Juckreiz lindern von Insektenstichen mit Hausmitteln – Welche ätherischen Öle eignen sich?

von Anne Seidel

Als wäre der Insektenstich nicht schon schlimm genug, folgt kurz darauf meistens auch noch ein furchtbarer Juckreiz. Dieser stellt vor allem bei Kindern eine größere Gefahr dar, denn wenn sie den Stich aufkratzen, kann sich die Wunde schnell entzünden. Deshalb ist es wichtig, Mittel gegen Juckreiz zu finden, um diesen zu stoppen. Aber was kann man gegen Juckreiz machen, wenn man nicht unbedingt gleich Medikamente verwenden möchte? Eine tolle Möglichkeit sind natürlich Hausmittel gegen Juckreiz. Wir möchten Ihnen 7 ätherische Öle vorstellen, mit denen man Juckreiz lindern kann und erklären, was Sie dabei beachten sollten.

Juckreiz lindern mit ätherischen Ölen – Grundlegende Regeln

Juckreiz lindern mit ätherischen Ölen nach Insektenstichen oder -bissen

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Ätherische Öle sollten richtig angewendet werden, damit Sie den Juckreiz lindern können, aber dabei auch keine Hautirritationen hervorrufen. Dann können Sie sie auch gegen Juckreiz beim Kind verwenden. Beachten Sie folgende Regeln, wenn Sie die Öle als Hausmittel gegen Juckreiz einsetzen möchten:

  • Tragen Sie ätherische Öle nicht direkt auf die Haut auf, sondern mischen Sie sie immer mit einem Trägeröl. Pflanzenöle sind dafür gut geeignet.
  • Antimikrobielle ätherische Öle reduzieren das Risiko für Infektionen.
  • Entzündungshemmende ätherische Öle verändern die Art und Weise, wie der Körper auf Insektenstiche und -bisse reagiert. Auf diese Weise kann man Juckreiz lindern.
  • Menschen mit Allergien sollten nicht zu ätherischen Ölen greifen, da diese allergische Reaktionen verursachen können. Asthmakranke könnten beispielsweise einen Asthmaanfall erleiden.

Hausmittel gegen Mückenstiche – Juckreiz lindern mit Pfefferminzöl

Mit Pfefferminzöl Juckreiz lindern durch seine kühlende Wirkung auf der Haut

Pfefferminzöl ist ein recht starkes Öl und sollte deshalb trotz Trägeröl nicht auf offenen Wunden verwendet werden, da es zu Brennen führen und die Wunde verschlimmern kann. Pfefferminze hat einen kühlenden Effekt, wodurch man wunderbar den Juckreiz lindern kann. Hinzu kommt, dass das Öl eine antimikrobielle Wirkung aufweist und das Risiko für Infektionen reduziert. Möchten Sie juckende Mückenstiche lindern oder andere leichtere Stiche beziehungsweise Bisse, ist Pfefferminzöl bestens geeignet. Für schwerere Fälle verzichten Sie besser darauf.

Teebaumöl gegen Juckreiz

Mit Teebaumöl Juckreiz lindern und das Risiko für Infektionen reduzieren

Für Kinder lässt sich auch Teebaumöl anwenden. Es wirkt antimikrobiell und antibakteriell und verringert so das Risiko für Infektionen und Entzündungen. Wie Studien nahelegen, wirkt Teebaumöl außerdem wie ein natürliches Antihistaminikum, was einen Einfluss auf die Aktivität der Histaminrezeptoren des Körpers hat und somit allergische Reaktionen sowie Jucken und Schwellungen reduzieren kann.

Lavendelöl

Lavendelöl kann Juckreiz lindern und die geschwollene Haut beruhigen

Dieses Wunderöl kann nicht nur Juckreiz lindern, sondern auch schmerzende Bisse und Stiche. Sie können das Öl verwenden, wenn Sie nach einem Mückenstich den Juckreiz stoppen möchten, aber ebenso bei einem Bienenstich oder Bissen von Feuerameisen. Kombinieren Sie also gern auch Lavendelöl mit seiner beruhigenden Wirkung, wenn Sie Juckreiz stillen möchten.

Was tun bei Juckreiz – Zitronengrasöl als Helfer

Zitronengrasöl kann verhindern, dass Krankheiten durch Insekten sich im Körper ausbreiten

Eine Studie aus dem Jahre 2014 fand heraus, dass Zitronengras entzündungshemmende Eigenschaften haben könnte. Das macht es natürlich ideal, um Entzündungen zu bekämpfen und auf diese Weise den Auslöser für Schmerzen und Jucken loszuwerden. Bisse und Stiche werden so weniger schmerzhaft. Hinzu kommt, dass das Öl des Zitronengras antimikrobiell wirkt und so die Ausbreitung einiger Krankheiten aus den Insekten verhindern kann.

Juckreiz lindern mit dem Hausmittel Kampferöl

Kampferöl hat einen wärmenden Effekt und eignet sich nur bei Jucken, aber nicht bei Brennen

Ein gutes Hausmittel gegen Juckreiz  ist auch das Kampferöl. Es hat einen wärmenden Effekt auf der Haut und kann auf diese Weise den durch manche Insekten ausgelösten Juckreiz lindern. Jedoch ist das Kampferöl wirklich nur eine Hilfe bei Juckreiz. Sollte die Biss- oder Stichstelle stattdessen brennen, verzichten Sie auf dieses ätherische Öl, denn der wärmende Effekt kann auch das Brennen verschlimmern.

Durch Insektenstiche Juckreiz – Kamille als Mittel

Kamillenöl ist entzündungshemmend und stoppt Jucken und Brennen

Was hilft bei Juckreiz noch? Kamille ist ein wunderbares Hausmittel für verschiedenste Beschwerden und dazu gehört auch Juckreiz, der durch Insektenstiche und -bisse hervorgerufen wurde. Seine beruhigende Wirkung in Kombination mit den entzündungshemmenden Eigenschaften, die bereits in einigen Studie nachgewiesen wurden, kann leichte allergische Reaktionen mildern und Schmerzen und Juckreiz lindern, die durch einige Insekten verursacht wurden.

Hamamelisöl nach Insektenstich gegen Juckreiz

Hamamelisöl von der Zaubernuss wirkt antibakteriell und vermeidet Infektionen

Obwohl das Hamamelisöl nicht wirklich ein Öl ist, möchten wir es nennen, da es eine positive Wirkung zur Juckreiz Linderung als Hausmittel hat. Es reinigt die durch Bisse verursachte Wunde und wirkt antibakteriell, sodass das Risiko einer Infektion reduziert wird. Hinzu kommt, dass das Öl entzündungshemmend ist und gern auch gegen blaue Flecken eingesetzt wird.

Beim Hamamelisöl handelt es sich um ein Wasser, das aus den Blättern der Zaubernuss gewonnen wird. Da es also tatsächlich kein ätherisches Öl ist, muss es auch nicht mit einem Trägeröl gemischt werden.

Wie Sie die Öle verwenden

Juckreiz lindern mit Hausmitteln - Was tun gegen juckende Insektenstiche

Nachdem Sie die ätherischen Öle mit einem Trägeröl gemischt haben, können Sie es direkt auf die betroffene Stelle auftragen und wirken lassen. Verwenden Sie die Öle so wie vom Hersteller beschrieben und lassen Sie sich am besten vor der Anwendung immer von Ihrem Arzt oder einem anderen Experten beraten. Das gilt ganz besonders für Schwangere und Frauen, die stillen!

Welche ätherischen Öle sollte man vermeiden?

Welche ätherischen Öle sind bei Insektenstichen und -bissen nicht geeignet

Während manche ätherischen Öle sich als effektiv gegen Juckreiz und andere durch Insektenbisse und -stiche verursachte Beschwerden erweisen, können andere genau das Gegenteil bewirken und die Symptome verschlimmern. Aus diesem Grund sollten Sie sie vermeiden. Solche sind die Öle von:

  • Benzoe
  • Zimtkassie
  • Fenchel
  • Fichte
  • Lorbeer
  • Nelken
  • Oregano
  • Petersilie
  • Piment
  • Salbei
  • Studentenblume
  • Tannennadeln
  • Thymian
  • Zimt

Mückenstiche behandeln mit ätherischen Ölen als Hausmittel bei Kindern und Erwachsenen

Studie über Teebaumöl hier.
Studie über entzündungshemmende Eigenschaften des Lavendelöls.

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