Mückenstiche behandeln – Was hilft vorbeugend und welche Produkte lindern den Juckreiz?
Wer kennt es nicht: Man sitzt gemütlich auf der Terrasse, genießt das warme Wetter und das Beisammensein mit den Liebsten oder Freunden und dann beginnen spätestens am späten Nachmittag oder Abends die lästigen Mücken die Ruhe zu stören. Hat man zu allem Unglück auch noch das Mückenspray vergessen zu besorgen, ist der ein oder andere Stich garantiert. Und das ist nicht weniger lästig als das ständige und erfolglose Verscheuchen der Mücken. Aus diesem Grund sollten Sie nicht nur in Bezug auf die Vorbeugung immer gut vorbereitet sein, sondern auch für den Fall, dass Sie das Abendmahl der Mücken werden. Doch wie kann man Mückenstiche vorbeugen und vermeiden? Oder wie sollte man bereits vorhandene Mückenstiche behandeln? Gibt es geeignete Hausmittel, die man statt der meist teuren Sprays, Tabletten, Salben oder Gels nutzen kann? Auf all diese Fragen haben wir eine Antwort. Lesen Sie sich einfach den folgenden Artikel durch und schützen Sie sich während der „Saison der Mückenstiche“ ab sofort noch besser.
Inhaltsverzeichnis
Mückenstiche behandeln und vorbeugen – Ein kleines ABC für angenehme Abende im Freien
Natürlich sind die meisten Mittel, die in der Apotheke angeboten werden, sehr hilfreich. Bevor man jedoch zu ihnen greift, kann man auch erst einmal natürliche Produkte ausprobieren, die man nicht selten sogar bereits im Haus hat und die sich schon oft bewährt haben. Hinzu kommt, dass solche Hausmittel zum Vertreiben der Mücken meist sogar viel günstiger sind, als ihre Alternativen aus der Apotheke. Das gleiche gilt im Übrigen auch, wenn Sie Mückenstiche behandeln möchten. In manchen Situationen, wie zum Beispiel auf Reisen sind Produkte aus der Apotheke dennoch oft praktischer, vor allem wenn man vergessen hat vorzusorgen und einem nur noch die Apotheke als letzte Rettung bleibt.
Egal wofür Sie sich letztendlich entscheiden, Hauptsache ist doch, dass Sie den Abend in Ruhe genießen können und am nächsten Tag nicht vor lauter Juckreiz in den Wahnsinn getrieben werden oder aber, wenn es mit dem Schutz nicht geklappt hat, dass Sie schnell Linderung finden und adäquat die Mückenstiche behandeln können. Probieren Sie einfach aus, was für Sie am besten klappt und statten Sie sich dann mit dem nötigen aus. Und damit Sie dies auch können, stellen wir Ihnen nun die bekanntesten Hausmittel und Produkte vor, die Ihnen im Kampf gegen die lästigen Mücken helfen können.
Grundlegende Maßnahmen
Das Problem mit den Mücken ist nicht nur, dass sie und der Juckreiz nach dem Stich lästig sind. In manchen Fällen können sich die Stiche nicht nur entzünden, sondern es können sogar, wenn auch relativ selten, Krankheitserreger übertragen werden, die dann sehr unangenehme Folgen mit sich bringen können. Gerade dann muss man Mückenstiche behandeln, wobei herkömmliche Produkte nicht mehr ausreichen, sondern sogar ein Arzt aufgesucht werden muss. Um all dies zu vermeiden, ist es wichtig, das Problem, so alltäglich es auch ist, nicht zu unterschätzen und zu versuchen, Stichen vorzubeugen.
- Die richtige Körperhygiene
Egal was Sie sonst so zur Vorbeugung besorgt oder zusammengesucht haben, an erster Stelle kommt die Körperhygiene. Für gewöhnlich ist bekannt, dass Schweiß die Mücken anzieht. Aus diesem Grund ist eine Dusche vor dem Verlassen des Hauses eine gute vorbeugende Maßnahme. Dass man dann auch nicht wieder die verschwitzte Kleidung von vorher anzieht, versteht sich von selbst. Denn auch diese wirkt wie ein Magnet für diese Insekten. - Die richtige Kleidung
Möchten Sie gar nicht erst die unten aufgelisteten Tipps, wie Sie Mückenstiche behandeln können, ausprobieren müssen, können Sie sich auch mit Hilfe der richtigen Kleidung schützen. Zum einen empfiehlt es sich, hellere Kleidung zu tragen. Diese soll die Mücken nämlich eher abschrecken, während dunkle und vor allem schwarze Kleidungsstücke anziehend für sie wirken. Interessant ist auch, dass es spezielle Kleidung gibt, die aus stichdichten Materialien hergestellt wird, sodass die Mücke sie nicht durchdringen kann. Solche Mückenschutz-Kleidung kann vor allem dann sehr nützlich sein, wenn Sie einen Ausflug in die Natur planen oder gar die Nacht im Freien verbringen möchten, wie zum Beispiel auf einem Camping-Platz.
Hausmittel gegen Mückenstiche, die bei lästigem Juckreiz garantiert helfen!
Es gibt die verschiedensten Hausmittel gegen Mückenstiche, die Sie ausprobieren können. In diesem Artikel haben wir eine Liste aus, zum Teil alltäglichen, Produkten zusammengestellt, die entweder den Juckreiz erfolgreich lindern oder sogar zu einer schnelleren Heilung des unangenehmen Mückenstichs beitragen können.
- Das Moskitonetz
Das klassische Moskitonetz kann Sie nicht nur im Freien schützen, sondern auch in Ihrem Schlafzimmer und sieht zudem auch noch sehr romantisch aus. Hängen Sie es über das Bett oder den Sitzbereich der Terrasse und machen Sie es sich wie gewohnt gemütlich. Ein Moskitonetz stört die Luftzirkulation nicht und das Aufhängen wird selbst an heißen Abenden keine stickige Luft zur Folge haben. Es gibt sie heutzutage in den verschiedensten Varianten, sodass Sie sich in einem Geschäft erkundigen können, um das beste Modell für Ihre Bedürfnisse zu finden. Übrigens gibt es auch Hüte mit Netz, die Nacken und Hals vor Stichen schützen sollen. Solche Kopfbedeckungen sind ebenso für Ausflüge in die Natur sehr praktisch. - Keine stehenden Wasserquellen
Wer einen schönen Teich im Garten hat, bei dem ist eine vermehrte Anzahl an Mücken schon einmal vorprogrammiert. Deshalb sollten Sie ihn mit natürlichen Feinden der Plagegeister ausstatten. Und das sind die Fische. Sie fressen die Mücken und können auf diese Weise ihre Anzahl verringern. Stehendes Wasser ist aber im Allgemeinen keine gute Idee, denn egal um welch eine geringe Menge es sich auch handelt, den Mücken reicht dies vollkommen aus, um sich dort wohlzufühlen. Das bedeutet, dass selbst volle Blumentopfuntersetzer die kleinen Biester magisch anziehen. Auch eine volle Gießkanne, eine Vogeltränke oder gar die Regenwassertonne sind Magneten für sie und sollten, wenn möglich, vermieden oder zumindest regelmäßig geleert und gereinigt werden, um eventuelle Mückenlarven loszuwerden und eine Vermehrung zu verhindern.
Hausmittel zum Vertreiben von Mücken
Zusätzlich zu den oben erwähnten vorbeugenden Maßnahmen können Sie Hausmittel nutzen, die Sie schützen werden und verhindern, dass sie später Mückenstiche behandeln müssen. Hier ein paar Tipps:
- Öl gegen Mückenlarven
Manche Wasserbehälter wie die Regenwassertonne lassen sich nicht so einfach leeren und reinigen. In solchen Fällen sind Öle Ihr Freund und Helfer. Öl verändert bekannterweise die Oberflächenspannung und das macht es den Larven unmöglich an die Oberfläche zu gelangen, um Luft zu holen. Vermischen Sie einen Esslöffel beliebiges Speiseöl mit ein paar Tropfen Zimtöl. Letzteres hat auch gleich noch einen abschreckenden Effekt auf die Insekten. Statt Speiseöl können Sie auch einen Tropfen Spülmittel verwenden. - Mückenstiche behandeln und vorbeugen – Pflanzen und ätherische Öle zum Verscheuchen von Mücken
Es gibt auch viele Pflanzen, die unbeliebt bei diesen Insekten sind und deshalb möglichst in der Nähe des Sitzbereichs aufgestellt oder gepflanzt werden können. Dazu gehören unter anderem Tomaten, Basilikum und Lavendel. Weitere Abschrecker sind: Schnittlauch, Katzenminze und Zitronengras, Salbei, Lorbeer, Zitronenmelisse, Minze, Eukalyptus, Rosmarin, Bergamotte und Duftpelargonien. Alternativ können ätherische Öle aus den erwähnten Pflanzen verwendet werden (z.B. für Deko aus Potpourri), sowie Duftkerzen, Badesalze und ähnliches.
Ätherische Öle sind alternativ zum Spray auch als Hautschutz super geeignet. Kombinieren Sie dazu einige Tropfen ätherisches Öl mit Olivenöl. Zitrusaromen sind hierfür zwar geeignet, sollten aber nicht vor einem Sonnenbad oder wenn Sie bereits an Sonnenbrand leiden verwendet werden. Wenn Sie in Parfüm verwenden, vermeiden Sie süßliche Dufte.
- Rauch gegen Mücken
Bekannt ist auch, dass Mücken Rauch ganz und gar nicht mögen. Also können Sie auch ihn nutzen. Machen Sie einen Grillabend, erhalten Sie diesen Schutz zumindest für einen Teil des Abends automatisch. In anderen Fällen machen sich Räucherstäbchen sehr gut. Sie sind angenehm für Sie und Ihre Gäste, doch verscheuchen die Insekten. Auch Salbeiblätter sind eine tolle Lösung. Sie benötigen getrocknete Blätter, die Sie erst ein wenig in einer feuerfesten Schale zerbröseln. Ein Schälchen oder Teller für Räucherstäbchen ist gut geeignet. Danach zünden Sie sie an. - Knoblauch
Knoblauch soll ebenso ein unangenehmer Geruch für Mücken sein. Sollten Sie ihn mögen, dann haben Sie einen triftigen Grund, ihn zu verzehren. - Das umstrittene Vitamin B
Nicht selten hört man davon, dass Vitamin B den Körpergeruch verändern und so die Mücken abschrecken soll. Das wird vor allem über Vitamin B1 gesagt. Jedoch gibt es keine wissenschaftlichen Belege dafür. Hinzu kommt, dass es viele verschiedene Mückenarten gibt und selbst wenn Vitamin B bei einigen von ihnen helfen sollte, bedeutet das nicht, dass es auch bei allen anderen abschreckend wirkt. Ob Sie dieses Mittel ausprobieren möchten, ist ganz und gar Ihre Entscheidung. Es sollte aber nach Absprache mit dem Arzt geschehen, um eine Überdosierung zu vermeiden.
Was hilft nach dem Stich?
Über Generationen hinweg haben sich die verschiedensten Mittel bewährt, wenn es darum geht, den lästigen Juckreiz loszuwerden und Mückenstiche zu lindern. Während manche davon als überholt gelten, sind andere wiederum eine gern gewählte Methode. Was für Sie am besten wirkt, probieren Sie einfach selbst aus. Wir haben Ihnen ein paar Varianten zusammengestellt, mit denen Sie die Mückenstiche behandeln können. Dabei sind einige Produkte, die Sie in der Apotheke finden. Bewährte Hausmittel zur Behandlung von Mückenstichen stellen wir Ihnen in einem anderen Artikel ausführlich vor.
Mückenstiche behandeln mit Produkten aus der Apotheke
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Sie können den Juckreiz mit einer Salbe, Cremes oder Gels lindern und so mit ihrer Hilfe die Stiche behandeln. Diese kosmetischen Produkte haben die Aufgabe, die Stiche zu kühlen. Ob Sie nun für die Mückenstiche ein Gel verwenden oder aber eine Creme auftragen, spielt im Prinzip keine Rolle. Lassen Sie sich am besten vor Ort beraten und probieren Sie dann ein Produkt aus. Es kann gut sein, dass Sie mehrere ausprobieren müssen, bis Sie etwas gefunden haben, womit Sie zufrieden sind. Im Großen und Ganzen kann aber gesagt werden, dass der Großteil der angebotenen Produkte sehr zuverlässig sind. Vermeiden Sie Produkte, die Alkohol, Parfüme oder zusätzliche Farbstoffe enthalten. In der Apotheke lassen sich auch Kühlroller kaufen, die im Kühlschrank aufbewahrt werden und somit einen kühlenden Effekt haben. Eine weitere Variante sind Sprays, die von all den erwähnten Mitteln die vielleicht langanhaltendste Variante sind. Wenn Sie mit diesen Produkten die Mückenstiche behandeln, bedenken Sie aber auch, dass diese Methoden lediglich die Symptome lindern, nicht aber zur Heilung des Stichs beitragen. Sollten die Mittel für Babys oder Kinder gedacht sein, sollten Sie das unbedingt in der Apotheke erwähnen, denn dann sind Chemikalien tabu! Es werden lediglich natürliche Inhaltsstoffe verwendet.
Hitze ist sehr gut geeignet, wenn man Mückenstiche behandeln möchte. Und zu diesem Zweck wurden spezielle Stifte entwickelt. Möchten Sie die Stiche mit einem Stift behandeln, haben Sie aber nicht nur verschiedene Hitze-Stifte zur Auswahl, sondern auch den mechanischen Stiftheiler, der das Gift der Mücke aus der Wunde saugt, sowie den elektrischen Stichheiler, der Strom nutzt, um den Juckreiz zu verbannen. Ihr Apotheker kann Ihnen genauere Informationen geben und Ihnen bei der Wahl helfen.
Möglicherweise haben Sie bereits davon gehört, dass Cortisoncreme helfen kann, wenn man Mückenstiche behandeln möchten. Und tatsächlich kann das in den Cremes enthaltene Cortison zu einer gewissen Linderung des Juckreizes verhelfen, da es die Haut kühlt und vor allem Entzündungen heilt. Besitzt die Creme einen geringeren Anteil an Cortison, können Sie sie rezeptfrei in der Apotheke erhalten. Dennoch empfiehlt sich wie immer der Besuch beim Arzt, um sicherzugehen.
Homöopathie
Gern kann man auch die Homöopathie nutzen, wenn man Mückenstiche behandeln möchte. Auch hier gibt es verschiedene Salben, Cremes und Gels, über die Sie sich in der Apotheke erkundigen können. Es ist nämlich von Bedeutung, welche Symptome bei Ihnen durch den Mückenstich ausgelöst wurden, um die richtige Arznei bestimmen zu können. Dementsprechend ist es empfehlenswert das Mittel erst nach dem Stich zu besorgen und es nicht etwa profilaktisch zu Hause aufzubewahren, denn nicht in allen Fällen hilft jedes Produkt. Lassen Sie sich beraten. Homöopatisch sind im Übrigen auch alle Hausmittel.
Homöopathische Mittel, mit denen man üblicherweise Mückenstiche behandeln kann:
- Globuli
- Ledum
- Apis
- Caladium
- Cantharis
Diese Arzneimittel werden, wie bereits erwähnt, bei unterschiedlichen Symptomen und zum Teil auch vorbeugend verwendet. So hilft Caladium, beispielsweise, dann, wenn neben dem Juckreiz auch noch ein brennender Schmerz verspürt wird. Möchte man Mückenstiche behandeln, die mit sehr starkem Jucken einhergehen oder sind die Mückenstiche entzündet, eignet sich Ledum wiederum sehr gut. Aus diesem Grund sollten Sie sich im Voraus mit Ihrem Arzt beraten, denn nur er kann anhand der Symptome die beste Entscheidung treffen und die passende Medizin verschreiben.
Aufgekratzte Stiche
Egal wie stark es juckt, Sie sollten nicht kratzen. Das reizt die Haut nämlich zusätzlich und die Entzündung wird sogar noch schlimmer. Außerdem können dabei auch offene Wunden entstehen und ist die Stelle erst einmal zerkratzt, erhöht sich auch das Risiko einer Infektion. Können Sie das Kratzen aber gar nicht lassen und haben Sie gerade nicht die Möglichkeit, etwas gegen den Juckreiz zu tun, kann ein Pflaster sehr hilfreich sein. Mückenstiche mit Pflaster abzudecken, ist auch ein guter Tipp, wenn der Stich bereits aufgekratzt wurde, um weiteres Kratzen zu vermeiden. Auch die altbewährte Zinksalbe ist hier ein guter Helfer. Sie wird häufig gegen das Jucken aufgetragen, ist aber eher für eine schnellere Heilung von Wunden gedacht, weshalb sie super geeignet ist, wenn man aufgekratzte Stellen behandeln möchte. Sie kann mehrmals täglich aufgetragen werden.
Wann zum Arzt?
Für gewöhnlich sind Mückenstiche kein Grund zur Sorge und können mit den erwähnten Mitteln oder einfachen Hausmitteln behandelt werden, sodass ein Besuch beim Arzt unnötig ist. Dennoch kann es in seltenen Fällen zu Komplikationen kommen. Zum einen ist eine allergische Reaktion ein Grund, sofort den Arzt oder gar die Notaufnahme aufzusuchen. Aber auch wenn sie eine Schwellung hervorrufen, die Stellen dick, heiß, stark gerötet oder gar schmerzhaft sind, sollten Sie nicht länger warten. All dies können nämlich Anzeichen für eine Entzündung sein, sodass ein Arzt die Mückenstiche behandeln sollte. Ein Arztbesuch kann auch dann von Vorteil sein, wenn man sich nicht sicher ist, welche Medikamente zur Vorbeugung und Behandlung am besten geeignet sind.