Wann erntet man Feigenblätter für Tee, wie bereitet man ihn zu und wie wirkt er auf die Gesundheit laut Studien?

Doch was ist bei der Herstellung zu beachten? Wann erntet man Feigenblätter für Tee, um das Beste aus ihnen zu ziehen und welche gesundheitlichen Vorteile können Sie aus den Blättern ziehen?

Verwöhnen Sie Ihren Körper mit den Blättern des Feigenbaums!

Bereits in früheren Zeiten galt der Tee als Heilmittel, vor allem bei Erkrankungen, die die Atemwege betreffen, aber auch für andere Wirkungen ist er bekannt. Dazu gehören:

• Bronchitis
• trockener (Reiz-Husten)
• Asthma (reduziert die Schwere des Asthmas)
• andere Lungenerkrankungen
• Verbesserung der Knochendichte
• Senkung des Blutdrucks
• Studien haben einen positiven Einfluss bei verschiedenen Krebserkrankungen vorgewiesen (konkret Ficus carica)
• Verstopfungen

Es wurden bereits verschiedene Studien an Tieren durchgeführt, um die Vorteile des Feigentees zu ermitteln. Dabei kam man zu folgenden Ergebnissen:

• Die Werte des Gesamtcholesterin, HDL und der Triglyceride verbessern sich.
• Der Blutfettwert wird gesenkt, wodurch das Risiko für Herzerkrankungen gesenkt wird.
• Feigenblättertee senkt den Blutdruck.

Der Einfluss auf den Cholesterinspiegel wurde im Jahre 1995 in einer Studie auch an Menschen getestet. Hierbei tranken 10 Personen mit Typ-1-Diabetes über einen gewissen Zeitraum jeden Morgen zum Frühstück einen Tee aus Feigenblättern. Man stellte fest, dass ihr Bedarf an Insulin um 12 Prozent sank.

Hinweis: In einer anderen Studie wurde der Effekt für 5 Wochen an 83 Personen mit LDL-Cholesterol getestet. Die Testgruppe führte hierbei täglich 120 g getrocknete Feigenblätter in ihre Ernährung mit ein. Jedoch veränderte sich der Wert bei ihnen nicht mehr als in der Kontrollgruppe.

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Wann erntet man Feigenblätter für Tee am besten?

Generell kann man die Blätter ernten, solange sie noch grün sind. Als am besten gilt jedoch der Zeitraum von Mai bis Juni, denn dann sind sie noch jung und zart und man zieht die besten Vorteile aus ihnen. Da die Feigenblätter für Tee getrocknet werden, können Sie problemlos eine größere Menge ernten und sich mit einem größeren Vorrat ausstatten. Selbstverständlich wird der Baum nicht kahl geerntet, denn schließlich braucht der Baum das Grün auch zum Leben und Gedeihen.

Hinweis: Manche Menschen reagieren allergisch auf den weißen Saft, den die Pflanzen aussondern, wenn die Blätter geerntet werden (auch bei unreifen Früchten der Fall). Um dies zu verhindern, empfiehlt es sich, dabei Handschuhe zu tragen.

Wie Sie die Feigenblätter richtig vorbereiten

Gesundheit

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So trocknen Sie die Blätter richtig im Ofen:

• Waschen Sie die Blätter dreimal.
  Tipp: Das verwendete Wasser können Sie sammeln und im Anschluss zum Gießen anderer Pflanzen verwenden, um es nicht zu verschwenden.
• Bereiten Sie ein Backblech vor und heizen Sie den Backofen auf 90 Grad vor.
• Verteilen Sie darauf die Blätter (nicht zu viele auf einmal).
• Trocknen Sie die Feigenblätter etwa 30 Minuten lang. Sie sollten sich am Ende wirklich trocken anfühlen.
• Zerbröseln Sie sie mit der Hand oder in einem Mörser.
• Lagern Sie die Teeblätter luftdicht und trocken.

Sie können die Blätter auch an der frischen Luft trocknen, was noch schonender ist. Wichtig ist, dass Sie dafür einen Platz im Schatten wählen. Wie Sie die Früchte trocknen, erfahren Sie hier.

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So bereiten Sie den Tee zu

Das richtige Verhältnis ist 1 oder 2 Teelöffel getrocknete Teeblätter auf 200 ml Wasser.

• Kochen Sie die gewünschte Menge Wasser auf.
• Geben Sie die passende Menge Blätter in einen passenden Behälter (Tasse oder Kanne). Sie können auch einen wiederverwendbaren Teebeutel oder ein Teesieb verwenden, um den Teesatz im Anschluss zu entfernen.
• Gießen Sie das heiße Wasser dazu.
• Lassen Sie den Tee 10 bis 15 ziehen.

Sie können übrigens auch frische Feigenblätter für Tee nutzen:

• Verwenden Sie ein Blatt pro 500 ml Wasser.
• Kochen Sie das Wasser auf.
• Übergießen Sie das Blatt/die Blätter.
• Lassen Sie den Tee 10 Minuten ziehen.
• Entfernen Sie das Blatt.
• Genießen Sie Ihren leckeren Tee.

Die Zubereitung und den positiven Einfluss können Sie auch aus diesem Erfahrungsbericht entnehmen.

Mögliche Nebeneffekte, die Sie kennen sollten

Nicht selten sind Heilmittel aus der Natur mit Vorsicht oder zumindest unter gewissen Einschränkungen zu genießen, denn manchmal vertragen sie sich nicht mit bestimmten Medikamenten oder sollten in gewissen Maßen konsumiert werden. Wie sieht es bei Tee aus Feigenblättern aus?

• Bei der Verwendung gegen Verstopfungen kann ein übermäßiger Konsum zu Durchfall und anderen Darmbeschwerden führen.
• Die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten kann aufgrund des K-Vitamins in den Blättern geschwächt werden. Lassen Sie sich diesbezüglich von Ihrem Arzt beraten!
• Feigenblätter können Allergien auslösen. Besonders Menschen mit Birkenallergie sind verstärkt anfällig dafür.

Studie zur Auswirkung von Feigenblättertee auf Menschen mit Typ-1-Diabetes.

Titelbild: 1981 Rustic Studio kan/ Shutterstock