Backen ohne Mehl: So können Sie Weißmehl ersetzen und glutenfreies Brot, Kuchen, Kekse und Pizzateig herstellen
Die meisten Menschen heutzutage nutzen Weißmehl. Doch wie sich immer lauter werdend herausstellt, ist dies so gar nicht gut für unsere Gesundheit, denn Weißmehl ist gebleicht und enthält Gluten, wogegen mehr und mehr Menschen eine Allergie entwickeln. Gebleicht wird es durch einen chemischen Prozess, der ihm auch die meisten Nährstoffe entzieht. Was wir dann zu uns nehmen sind leere Kalorien, die den Blutzuckerspiegel rapide ansteigen lassen, zusammen mit Bleichstoffresiduen, höchstwahrscheinlich auch noch aus GMO Saaten, die mit Giftstoffen besprüht wurden. Das klingt weniger gesund! Backen ohne Mehl erscheint dann die vernünftigste Variante. Genauer gesagt, ohne Weißmehl. Wir haben für Sie einige Substitute zusammengestellt, die Sie ausprobieren können. Viel Freude beim Ausprobieren und guten Appetit.
Inhaltsverzeichnis
Backen ohne Mehl: Brot, Pizza und Kuchen
Manche der Mehle können Sie für Ihre Rezepte 1 zu 1 substituieren, andere sollten Sie im Verhältnis mit anderen Mehlen mischen, um eine gute Konsistenz zu erzielen. Wir haben die Anleitung für die zu verwendenden Hinweise bei jedem Mehl für Sie mit aufgeführt.
Backen ohne Mehl: Buchweizenmehl
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Buchweizenmehl ist entgegen dem, was der Name vermuten lässt, kein Weizen und daher glutenfrei. Es hat ein erdiges Aroma. Sie können es für Brot, Waffeln oder auch Pizzateig verwenden. Wertvolle Nährstoffe wie Ballaststoffe und Proteine und Mikronährstoffe wie Magnesium, Mangan, Eisen, Kupfer und Phosphor sind ihm zu eigen. Untersuchungen zeigen, dass es die Herzgesundheit unterstützt, die Blutzuckerwerte ausgleicht, dass es entzündungshemmend im Körper wirkt und die Entstehung von Krebs hemmen kann. Sie können es in einem Anteil von 25 bis 50 Prozent mit einem anderen Vollkornmehl mischen.
Hafermehl als Mehl-Alternative für Kuchen, Waffeln und Kekse
Bei Hafermehl sei gesagt, dass Sie darauf achten sollten, dass das Produkt als “glutenfrei” ausgewiesen ist. Denn auch wenn Haferflocken, aus denen das Mehl hergestellt wird, glutenfrei sind, kann es bei manchen Sorten zur Kontaminierung gekommen sein. Mehl können Sie im Verhältnis 1:1 durch Hafermehl austauschen. Sie müssen es nicht mit einem weiteren Mehl mischen. Außer zum Backen von Brot, können Sie es auch zur Herstellung von Kuchen, Waffeln und Pfannkuchen nutzen. Hafermehl soll die Herzgesundheit unterstützen, setzt die Cholesterinwerte hinunter und hilft dabei, die Blutzuckerwerte zu regulieren. Falls Sie ein Gebäck zubereiten möchten, das aufgehen soll, ist zu empfehlen, dass Sie noch ein weiteres Mehl hinzumischen. Beispielsweise Buchweizenmehl.
Brot, Pizzateig oder Kuchen aus Quinoa-Mehl backen
Quinoa-Mehl besteht aus den gemahlenen Quinoa-Körnern und zaubert im Brot, Pizzateig und auch im Kuchen eine unerwartet fluffige und feuchte Textur. Manche finden es im Geschmack etwas bitter, was Sie reduzieren können, indem Sie es vor der Benutzung in einer kleinen Pfanne bei niedriger Hitze für etwa 5 – 10 Minuten rösten und es danach weiterverarbeiten. Sie können damit bis zu 50 Prozent des Weizenmehls substituieren. Das Quinoa Mehl ist eine sehr gute Quelle für Pflanzenproteine, Ballaststoffe, Eisen und ungesättigte Fettsäuren. Es hat antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften.
Hanfmehl für glutenfreie Muffins und Rührkuchen
Hanfmehl besteht aus den fein gemahlenen, entölten Samen des Hanfs. Es ist glutenfrei und hat ein mildes, leicht nussiges Aroma, wodurch es sich für die Verwendung in Kuchen und süßem Gebäck eignet. Auch Brot und Pizzaböden können Sie damit herstellen. Ganze 33 Prozent Proteine, einen hohen Anteil an Ballaststoffen, Zink, Eisen und Magnesium bringt es mit in den Kuchen. Bis zu 25 Prozent des Mehlanteils können Sie damit austauschen, wobei das Gebäck eine angenehme Textur erreicht. Bewahren Sie Hanfmehl im Kühlschrank auf, da es sonst schnell ranzig werden könnte.
Backen ohne Mehl: Kokosmehl
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Kokosmehl wird aus dem getrockneten, fein gemahlenen Fruchtfleisch der Kokosnuss hergestellt. Es hat einen süßlichen Geschmack und ist daher als Kuchenmehl oder für Kekse sehr gut geeignet. Man sollte bedenken, dass es nicht sehr gute Bindeeigenschaften besitzt und daher die Zugabe eines zusätzlichen Eis sowie etwas mehr Flüssigkeit erfordert.
Als Daumenregel können Sie sich merken, dass Sie 1 Ei pro 30 Gramm des Mehls verwenden sollten, um eine gute Textur zu erreichen. Insgesamt können Sie bis zu etwa einem Viertel der angegebenen Mehlmenge im Rezept mit Kokosmehl substituieren, drei Viertel mit einem anderen Mehl, beispielsweise Buchweizenmehl oder Mandelmehl. Es ist kalorienreicher als andere Mehle und enthält Proteine, Ballaststoffe und Mineralstoffe wie Kalium und Eisen.
Mandelmehl für Käsekuchen und Gebäck
Mandelmehl wird aus entölten Mandeln hergestellt, die fein zu einem feinen Mehl vermahlen werden. Es ist glutenfrei und enthält eine Reihe wertvoller Nährstoffe wie Magnesium, Omega-3 ungesättigte Fettsäuren, Pflanzenprotein und Vitamin E. Sie können es direkt in einem Mischungsverhältnis von 1:1 verwenden, also die gesamte Menge an Weizenmehl, die Sie für das Rezept verwenden würden. Die Wirkstoffe im Mehl können positive Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben, denn Sie sollen dabei helfen, die Blutzuckerwerte stabil zu halten und das LDL Cholesterin und den Blutdruck zu senken.