Die Orchideen sind verblüht – was nun? Wir erklären, was für eine zweite Blüte & die Ruhephase nötig ist

von Anne Seidel
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Wer sich dazu entschlossen hat, sein Heim mit der schönen Phalaenopsis-Orchidee zu schmücken, interessiert sich natürlich auch für die richtige Orchideenpflege. Während die Blume anfangs nicht viel verlangt, kommen schon bald die ersten Fragen auf: wie kann man sie düngen und was, wenn die Blüten vorzeitig abfallen? Wird die Pflanze irgendwann wieder blühen und wenn ja, was muss man dafür tun? Die Antworten auf diese Fragen erhalten Sie in unseren Links weiter unten. In diesem Artikel möchten wir hingegen erklären, wie Sie nach der Blüte vorgehen. Also, Ihre Orchideen sind verblüht – was nun?

Orchideen verblüht – was tun Sie als Nächstes?

Orchideen sind verblüht, was nun - Tipps für die Orchideenpflege der Phalaenopsis

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Eine einzelne verwelkte Orchideen-Blüten zupfen Sie problemlos ab. Alle anderen dürfen die Pflanze weiterhin zieren. Die große Frage ist aber, was folgt, wenn alle Orchideenblüten verwelkt sind. Zwei mögliche Prozesse können nach der Blüte ablaufen: entweder die Blume verfällt in den Winterschlaf oder es kommt zu einer zweiten Blüte. In beiden Fällen können Sie die Orchidee unterstützen und je nachdem die Pflege anpassen.

Die Phalaenopsis Orchidee ist verblüht – was machen Sie für eine zweite Blüte?

Was tun, wenn Orchideen verblüht sind - Diese Aufgaben sind zu erledigen

Üblicherweise sollte man die verwelkten Blütenstängel der Orchideen abschneiden. ABER: Seien Sie damit nicht zu schnell, denn an eben diesem Stängel könnte die Pflanze erneut Knospen und somit Blüten austreiben. Deshalb sollten Sie, wenn überhaupt, nur ein Stück des Blütenstängels der Orchideen zurückschneiden. Am besten lassen Sie den Stängel sogar unberührt und warten einfach ab.

Vertrockneten Stängel entfernen und Pflanze in die Winterruhe versetzen

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Orchidee verblüht – wo abschneiden?

Stört Sie dieser Stängel ohne Blüten, können Sie den verzweigten Teil abschneiden. Wichtig ist aber, dass Sie die richtige Stelle wählen, wenn Sie den Stängel der Orchidee zurückschneiden: Wenn Sie ihn sich etwas genauer anschauen, werden Sie die sogenannten Augen feststellen. Aus einem dieser Augen könnte ein neuer Trieb erscheinen. Schneiden Sie deshalb oberhalb des obersten Auges.

Orchidee ist verblüht - wo abschneiden für eine zweite Blüte

Sollte dieser Stängel im Laufe der Zeit gelb oder braun werden oder vertrocknen, können Sie ihn komplett abschneiden. Übrigens treibt die Pflanze nicht nur eventuelle Blüten auf diese Weise aus. Selbst Kindel können auf diese Weise entstehen, die Sie dann, sobald sie eigene Wurzeln entwickelt haben, abnehmen und in einen eigenen Topf pflanzen können.

Neben einem neuen Austrieb, kann die Orchidee am Stängel Kindel bilden

Orchideen sind verblüht: Tipps für den optimalen Winterschlaf

Verwelkte Blüten der Orchidee abzupfen

Ganz egal, ob Sie eine zweite Blüte fördern oder aber die Pflanze in die wichtige Ruhephase versetzen möchten, die Art und Weise, wie Sie Orchideen pflegen, sollte sich nach der Blüte in mancher Hinsicht ändern. Tagsüber darf die Pflanze an ihrem üblichen Standort verbleiben – hell bis halbschattig und warm. Zwischen April und Oktober ist direkte Mittagssonne eine schlechte Idee. Höchstens am Abend oder Morgen wird sie von der Pflanze vertragen. Verfärben sich die Blätter gelb? Das könnte ein Anzeichen für dazu starke Sonneneinstrahlung sein.
Hinweis: Wird ein unteres, älteres Blatt gelb, ist dies ein normaler Alterungsprozess und kein Grund zur Sorge.

Orchideen sind verblüht, was nun, um eine neue Blüte zu fördern

orchideen sind verblüht
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Nachts sollte es nun aber ein wenig kühler werden. Versuchen Sie, die Temperatur um mindestens 5 Grad zu senken, aber ohne, dass sie unter 16-18 Grad fällt. Das funktioniert in einem Schlafzimmer, wo solche Temperaturen für einen gesunden Schlaf sowieso empfohlen werden, besonders gut. Auch ein kühles Badfenster ist geeignet.

Reduzieren Sie außerdem die Wassergaben. Während der aktiven Phase bewässert man üblicherweise alle zwei Wochen, manchmal sogar jede Woche. Im Winter beziehungsweise während der Ruhephase reicht einmal monatlich für gewöhnlich aus. Sind Sie sich nicht sicher, testen Sie es, indem Sie den Topf aus dem Übertopf nehmen. Ist er sehr leicht? Dann braucht die Pflanze Wasser.

Die richtige Pflege garantiert eine gesunde Orchidee

Stellen Sie das Düngen alle zwei Wochen ein. Während der Ruhephase benötigt die Pflanze keine zusätzlichen Nährstoffe. ABER: Sollte währenddessen ein neuer Blütentrieb erscheinen, nehmen Sie die Düngergabe wieder auf, denn dann benötigt die Orchidee ausreichend Kraft. Obwohl Orchideen nach dem Verblühen nicht mehr so häufig gegossen/getaucht werden sollten, bedeutet das nicht, dass sie nicht weiterhin Feuchtigkeit benötigen. Aus diesem Grund sollten Sie ihre Blätter und Luftwurzeln weiterhin regelmäßig mit Wasser besprühen.

Orchidee ist verblüht und nun? Zeit zum Umtopfen!

Nach der Blüte ist alle zwei bis drei Jahre Zeit zum Umtopfen

Alle 2-3 Jahre muss das Substrat erneuert werden, da es sich im Laufe der Zeit zersetzt. Anfangs brauchen Sie wahrscheinlich keinen neuen und größeren Topf. Lediglich, wenn die Wurzeln zu lang und zu viele in der Anzahl geworden sind, verschaffen Sie der Phalaenopsis einen größeren Behälter. Die beste Zeit fürs Umtopfen ist eben, wenn die Blüten verblüht sind. Haben Sie also festgestellt, dass das Substrat nicht mehr gut ist, warten Sie, bis die Orchideen verblüht sind und dann können Sie auch schon loslegen.

Blätter werden gelb bei starker Sonne oder wenn sie alt sind

Ob Sie die Orchidee während der Blüte umtopfen dürfen, erklären wir in diesem Artikel.

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Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.