Begonien draußen pflanzen: So finden Sie den idealen Platz

Im richtigen Standort entfalten Begonien ihre ganze Schönheit und bringen leuchtende Farben in den Garten.

von Elke Schneider
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Begonien sind nicht nur farbenfrohe Blickfänger, sondern auch pflegeleichte Pflanzen, die im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse wunderschön gedeihen. Doch damit sie ihre volle Pracht entfalten, ist der richtige Standort entscheidend.

Welcher ist der ideale Standort für Begonien im Freien?

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Begonien bevorzugen Bedingungen, die weit entfernt von extremer Sonneneinstrahlung und starkem Wind sind, da sie empfindlich auf solche Einflüsse reagieren. Der ideale Standort muss eine Kombination aus ausreichendem Licht, milden Temperaturen, gut durchlässigem Boden und Schutz vor ungünstigen Witterungsbedingungen bieten.

Der richtige Lichtbedarf

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Begonien bevorzugen einen halbschattigen bis schattigen Standort. Sie benötigen etwa 2 bis 4 Stunden direkte Sonne pro Tag, was oft am frühen Morgen oder späten Nachmittag der Fall ist. Sie gedeihen am besten bei indirektem Licht, also Licht, das nicht direkt auf die Pflanze scheint. Zu viel direkte Sonne, besonders in den heißen Mittagsstunden, kann die Blätter verbrennen und die Pflanze schädigen. Doch ein zu dunkler Standort führt dazu, dass die Blätter weniger kräftig sind und die Pflanze insgesamt geschwächt wirkt.

Hier sind die besten Pflanzorte im Garten oder auf dem Balkon in Bezug auf den Lichtbedarf.

  • Unter Bäumen oder Sträuchern: Ideal, da das Blätterdach gefiltertes Licht spendet und vor starker Mittagssonne schützt.
  • An Hauswänden oder Mauern (Ost- oder Westseite): Hier erhalten die Pflanzen morgens oder abends sanftes Licht, sind aber vor der intensiven Mittagssonne geschützt.
  • Auf Balkonen und Terrassen mit halbschattiger Lage: Perfekt sind überdachte Balkone oder solche, die nach Osten oder Westen ausgerichtet sind. Hier bekommen Begonien genügend Licht, ohne dass die Blätter verbrennen.
  • In Hängeampeln oder Blumenkästen unter Vordächern: Diese sind besonders für hängende Begonienarten geeignet.

Die ideale Temperatur für eine prächtige Pflanze

Begonien fühlen sich am wohlsten bei Temperaturen zwischen 18–24°C. Dies entspricht einem milden, gemäßigten Klima, das nicht zu heiß oder zu kalt ist. Sie sind frostempfindlich. Daher sollte man sie an Orten pflanzen, die vor Frost geschützt sind. Besonders in den kälteren Monaten (Herbst und Winter) müssen Begonien entweder ins Haus geholt oder in einem frostfreien Bereich aufgestellt werden. Zu hohe Temperaturen über 30°C können auch die Pflanze stressen, besonders wenn die Luftfeuchtigkeit niedrig ist. Die Blätter können anfangen zu welken oder verbrennen. Wenn die Temperaturen in heißen Sommermonaten steigen, ist es wichtig, die Pflanze vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.

Schutz vor Wind

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Begonien reagieren empfindlich auf Wind und Zugluft. Starker Wind kann die zarten Blätter und Blüten der Begonien beschädigen. Um Begonien vor Wind zu schützen, ist es ratsam, sie an einem Ort zu pflanzen, der windgeschützt ist.

  • Mauern und Wände bieten Windschutz und verhindern, dass starke Böen die Pflanze beschädigen.
  • Bäume, große Sträucher oder dichte Hecken bieten eine natürliche Schutzzone für Begonien.
  • Unter einem Vordach oder einer Pergola werden Begonien nicht nur vor Wind, sondern auch vor starkem Regen geschützt.

Schutz vor starkem Regen

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Gartengestaltung und Pflege

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Starker Regen kann die zarten Blüten und Blätter von Begonien leicht beschädigen. Staunässe kann zudem zu Wurzelfäule führen.

  • Vordächer, Pergolen und Überdachungen bieten idealen Schutz vor direktem Starkregen.
  • Hauswände und Bäume bzw. große Sträucher verhindern auch, dass das Wasser unkontrolliert auf die Begonien trifft.
  • Hochbeete sorgen für eine bessere Wasserableitung, sodass keine Staunässe entsteht.
  • Ein leicht erhöhter Standort verhindert, dass sich Wasser sammelt und die Wurzeln faulen.

Falls nötig, können Sie Begonien auch mit einer Wetterplane oder einem Regenschutz abdecken, wenn starker Regen vorhergesagt ist. Achten Sie jedoch darauf, dass die Pflanzen nicht in der Hitze ersticken, indem Sie für ausreichende Belüftung sorgen.

Bodenbedingungen für gesundes Wachstum

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Auch der richtige Boden ist entscheidend für das Wachstum und die Gesundheit von Begonien. Ein leichter, sandiger Boden oder ein humusreicher Boden sind ideal. Begonien gedeihen am besten in einem humusreichen Boden, der genügend Nährstoffe bietet. Sie können den Boden mit Kompost oder organischem Material anreichern, um die Nährstoffversorgung zu verbessern. Der pH-Wert des Bodens sollte leicht sauer bis neutral sein, idealerweise zwischen 5,5 und 6,5. Ein zu alkalischer Boden kann das Wachstum beeinträchtigen. Der Boden sollte gut belüftet sein, damit die Wurzeln genügend Sauerstoff bekommen. Eine leichte Lockerung mit Sand oder Perlit kann helfen, die Bodenstruktur zu verbessern und für eine bessere Belüftung zu sorgen. Wenn Sie Begonien in Töpfen oder Kübeln anbauen, verwenden Sie eine hochwertige Blumenerde. Sie können auch etwas Perlit oder Vermiculit untermischen, um die Drainage zu verbessern und den Boden lockerer zu machen.

Welche Pflanzen sind gute Nachbarn für Begonien?

begonien kombinieren mit ziergras silber wermutZur Galerie
  • Ziergräser wie Silberwermut, Zier-Segge und Blauschwingel sorgen für eine natürliche, grüne Kulisse und betonen die Blütenfarben der Begonien.
  • Hecken wie Kirschlorbeer, Eibenhecke und Hainbuche bevorzugen halbschattige bis schattige Stellen, schaffen einen guten Windschutz und können zu viel direkte Sonneneinstrahlung abmildern.
  • Bäume wie Birke, Ahorn, Eiche und Lärche sorgen für gefiltertes Licht und schützen Begonien vor intensiver Sonne und Regen.
  • Blühpflanzen wie Fuchsien, Glockenblumen und fleißige Lieschen haben ähnliche Pflegeansprüche und ergänzen Begonien mit schönen Farben und Blütenformen

Wie Sie Ihre Begonien richtig über den Winter bringen, erfahren Sie hier. 

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Elke aus Dresden ist Mutter der 5-jährigen Elise. Sie liebt DIY-Projekte, kreative Wohnideen und testet alle Bastelmaterialien selbst, um praxistaugliche Tipps zu geben. Gesunde Ernährung, Familienorganisation und alltagstaugliche Lifehacks begeistern sie ebenso. Seit 2015 erstellt sie Content mit fundierten Recherchen und verständlichen Lösungen. Nach ihrer Zeit bei Archzine setzt sie ihre Arbeit nun bei Deavita fort. Sie hat in Dresden Literatur, Kunstgeschichte und Philologie studiert.