Mini Orchidee im Glas: Mit diesen Pflege-Tipps sorgen Sie für Blütenpracht
Sie sind platzsparend, lassen sich kreativ im Glas arrangieren und sorgen für Blütenpracht im Haus: kleinwüchsige Blumen sind gefragter denn je. Gerade im Trend liegt die Mini Orchidee im Glas. Dabei handelt es sich um neue Züchtungen, die eine maximale Höhe von 20 cm erreichen. Sie können zum Beispiel mit Substrat in ein Terrarium gepflanzt werden. Die kleinwüchsigen Orchideen kommen allerdings auch ohne Erde gut aus, denn sie gehören zu den sogenannten Aufsitzerpflanzen, die auf Zweigen von anderen Pflanzen wachsen können. Wie Sie eine Mini Orchidee im Glas richtig arrangieren und was Sie bei der Pflege beachten sollten, verraten wir Ihnen im Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Mini Orchidee im Glas: Pflanzen und arrangieren
In den Gartencentern und Blumenläden können Sie viele verschiedene Sorten Orchideen im Kleinformat finden. Die populärste heißt Office Orchids und ist in den Farben Weiß, Lila und Pink/Rosa erhältlich. Es gibt aber, wie gesagt, viele andere Züchtungen. In einigen Fällen werden den Mini Orchideen spezielle Wachstumshemmer verabreicht, damit sie nicht höher als 20 cm werden. Der Wachstumshemmer wirkt aber meistens nur bis zu einem Jahr. Daher sollten Sie nicht überrascht sein, wenn die Orchidee danach noch ein bisschen in die Höhe wächst.
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Bevor Sie die Orchidee umtopfen, stellen Sie sie über Nacht an einen warmen und dunklen Ort, damit sie sich langsam an den neuen Standort gewöhnen kann. Erst dann kann sie ins Glas gepflanzt werden. Dabei sollten Sie einiges beachten. Unerfahrene Hobby-Gärtner sollten die Orchidee besser in Substrat pflanzen. Das Substrat, das sich aus Rinde zusammensetzt, garantiert, dass das Wasser schnell abfließen wird und sich keine Fäulnis bildet. Legen Sie zuerst eine Schicht Kiessteine auf den Boden des Glases und decken Sie sie dann mit Orchideenerde ab. Ganz oben kommt dann noch eine dünne Moos-Schicht rauf. Formen Sie dann ein Loch in der Mitte der Moos-Schicht. Nehmen Sie die Mini Orchidee aus dem Transportgefäß (meistens handelt es sich um einen kleinen Pflanzentopf aus Kunststoff) und pflanzen Sie sie ins Loch. Fertig!
Zudem ist es auch wichtig, dass die Orchideen nicht gegossen, sondern aus dem Glas herausgenommen und in ein Gefäß mit frischem Leitungswasser getaucht werden. Nach 10 Minuten nehmen Sie die Pflanze heraus und legen Sie sie auf Küchenpapier. Warten Sie ab, bis das überschüssige Wasser abgetropft ist, und stellen Sie die Mini Orchidee dann wieder ins Glas. Sie brauchen die Mini Orchidee übrigens nicht einzunebeln. Denn im Glas ohne Ablauf ist die Feuchtigkeit normalerweise sehr hoch. Was das Düngen angeht, können Sie der Orchidee während der Blütezeit etwa alle drei Wochen spezielles Düngemittel für Orchideen verabreichen. Während der Ruhephase sollten Sie die Blume nicht düngen.
Orchidee im Glas ohne Erde
Orchideen brauchen eigentlich keine Erde und können auch ohne Substrat problemlos auskommen. Daher können Sie komplett auf die sogenannte Orchideenerde verzichten und stattdessen Mooskugeln verwenden, um der Pflanze mehr Halt im Glas zu geben. Auch in diesem Fall spielt die richtige Pflege eine entscheidende Rolle. Die Wurzeln können nur bedingt Nässe vertragen. Damit sich also keine Fäulnis bildet, lassen Sie die Wurzeln der Orchidee aus dem Glas herauswachsen.
Egal, für welche Variante Sie sich entscheiden, damit Ihre Mini Orchidee im Glas oder im Terrarium wirklich lange gedeiht, spielt der Standort eine entscheidende Rolle. Er sollte sehr hell sein. Allerdings verträgt die exotische Blume kein direktes Sonnenlicht. Was die Luftfeuchtigkeit angeht, erweisen sich Werte über 70 % als optimal. Diese Luftfeuchtigkeit können Sie nur im Badezimmer oder in der Küche erreichen. Da es in der Küche allerdings sehr schnell sehr heiß wird, bietet das Bad mit Fenstern die besten Voraussetzungen für das schnelle Orchideen-Wachstum. Gut eignen sich übrigens auch nach Norden oder Osten gerichtete Räume, die zwar hell sind, aber nicht direkt vom Sonnenlicht beleuchtet werden.
Mini Orchideen unter Glashaube
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Zwar können die Mini Orchideen bei richtiger Pflege gut im Glas gedeihen, Sie sollten sie aber nicht unter eine Glashaube stellen. Das liegt daran, dass das überschüssige Wasser weder abfließen, noch verdunsten kann. Die Blume kann für kurze Zeit hohe Feuchtigkeit vertragen, über einen längeren Zeitraum wird sich allerdings Fäulnis bilden. Sie können also, wenn Sie zum Beispiel Gäste erwarten, die Orchidee für eine Stunde unter eine Glashaube stellen und so eine schöne Tischdeko machen. Aber danach sollten Sie die Glashaube wieder entfernen.
Mini Orchidee im Glas: Kombi-Partner
Die Orchidee ist als die Königin unter den exotischen Pflanzen bekannt. Kein Wunder, dass sie die Herzen der Hobby-Gärtner weltweit erobert hat. Und als wahre Königin wird sie natürlich oft als Solist inszeniert. Schade eigentlich, denn Orchideen lassen sich gut mit anderen Pflanzen kombinieren. Zu den beliebtesten Kombi-Partnern gehören unter anderem:
- Gesnerien – Die Gattung der Gesnerienpflanzen ist sehr umfangreich und wird in drei Gruppen aufgeteilt: Kletterpflanzen, Pflanzen, die aufrecht wachsen und Bodendecker. Wenn Sie einen Kombipartner für die Mini-Orchidee im Glas suchen, dann kommen Züchtungen wie die Sinningia oder die Streptocarpus infrage. Die beiden bilden sehr kurze Triebe. Sie lieben, ähnlich wie die Orchideen, Sonnenlicht, können aber direkte Sonneneinstrahlung schlecht vertragen.
- Tilandsien: Heutzutage gibt es eine große Vielfalt an Tilandsien-Sorten. Sie haben aber alle eines gemeinsam: Sie sind klein, nehmen wenig Platz im Glas ein und können, ähnlich wie Orchideen, komplett ohne Erde auskommen.