Amaryllis überwintern und wieder zum Blühen bringen: Unterschätzen Sie die Ruhephase nicht!
Die Amaryllis ist zu Weihnachten eine häufig gesehene Dekoration, denn sie hat genau dann ihre Blütezeit. Haben Sie Ihre Pflanze gut durch das Jahr gebracht, möchten Sie sie sicher auch in diesem Jahr wieder zum Blühen bringen. Aber wie genau sollte man Amaryllis überwintern und wieder zum Blühen bringen?
Im Topf regt sich nichts oder die Amaryllis (Hippeastrum) treibt zuerst Blätter aus, obwohl diese ja erst nach der Blüte wachsen? Dann haben Sie möglicherweise etwas nicht richtig gemacht. Doch das möchten wir ändern!
Inhaltsverzeichnis
Amaryllis überwintern und wieder zum Blühen bringen: Wie macht man es richtig?
Im Prinzip beginnen die Vorbereitungen für die Überwinterung, wenn nicht sogar die Ruhephase, bereits im August, wenn Sie das Gießen verringern und September. Üblicherweise sind dann die Blätter bereits verwelkt, sodass Sie sie abschneiden können. Falls Sie dies noch nicht getan haben, holen Sie das so schnell wie möglich nach. Sie brauchen jetzt auch gar nicht mehr zu gießen. Der Spätsommer und Anfang Herbst sind also die richtigen Zeiten für den Beginn der Überwinterung.
Knolle überwintern – So bereiten Sie sie vor
Im Oktober haben Sie dann ausreichend Zeit für die nächsten Vorbereitungen, die für eine neue Blüte essenziell sind. Vor allem die Ruhephase und der anschließende Beginn der neuen Wachstumsphase sind äußerst wichtig. Wenn Ihre Amaryllis nur Blätter, aber keine Blüte hervorbringt, dann hat wahrscheinlich die Überwinterung nicht gut geklappt.
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In diesem Schritt geht es um die Zwiebel. Wie überwintere ich Amaryllis richtig?
- Nehmen Sie die Knolle aus dem Topf und entfernen Sie vorsichtig und ohne Wasser Erde, die eventuell verblieben ist.
- Wickeln Sie sie in Zeitungspapier ein.
- Die eingepackten Rittersternknolle bewahren Sie nun an einem trockenen und kühlen Ort auf. Der Keller ist hierfür optimal.
- Die ideale Temperatur, bei der Sie Amaryllis überwintern, liegt bei 8 bis 15 Grad.
- So verbleibt die Amaryllis ohne Wasser für mindestens 5 Wochen.
Tipp: Sie haben keinen kühlen Keller zur Verfügung? Dann nutzen Sie einfach Ihren Kühlschrank! Im Gemüsefach kann die Zwiebel bestens aufbewahrt werden. Doch bedenken Sie unbedingt: Amaryllis sind sehr giftig, weshalb Sie sie nicht nur gut verpacken, sondern auch sicherstellen sollten, dass niemand sie aus Versehen verzehrt.
Amaryllis überwintern und wieder zum Blühen bringen – Wann endet die Ruhephase?
Sobald Sie die Amaryllis-Knolle verpackt und kühlgestellt haben, können Sie mit dem Zählen der Wochen beginnen. Die niedrigen Temperaturen benötigt sie nämlich mindestens 5 Wochen lang. Möchten Sie die Amaryllis zu Weihnachten zum Blühen bringen, können Sie sich also für den Anfang der kühlen Ruhephase daran orientieren. Rechnen Sie dann noch ein paar Wochen Wachstumszeit für den Stängel und die Knospe ein.
Im Prinzip gilt: Etwa einen Monat, bevor die Blütezeit eintreffen soll, können Sie die Ruhephase unterbrechen (aber keinesfalls, bevor die 5 Wochen vorüber sind).
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Ein neuer Lebenszyklus beginnt
Nach der Ruhephase können Sie die Amaryllis-Knolle wieder einpflanzen und die Blume ab sofort im Topf überwintern. Es ist, genauer gesagt, sogar so, dass Sie mit diesem Schritt offiziell die Ruhephase beenden, doch die Überwinterung dauert noch bis Februar an. Nachdem Sie die Amaryllis überwintern und damit Sie sie wieder zum Blühen bringen können, sollten Sie auch hierbei einiges beachten:
Wie Sie die Amaryllis nach dem Überwintern pflegen:
- Nach der Ruhephase müssen Sie die Amaryllis im Topf überwintern. Verwenden Sie denselben Behälter oder topfen Sie um und nehmen Sie einen größeren, falls die Knolle gewachsen ist.
- Der Topf sollte nicht viel größer sein als die Blumenzwiebel, denn die Pflanze mag es eng.
- Suchen Sie dem bepflanzten Topf einen dunklen Ort, der idealerweise auch kühl ist.
- Gießen Sie selten und nur in Schlückchen.
- Bald sollte sich der neue Blütenstängel zeigen.
- Nach und nach erhöhen Sie die Wassergaben und gießen etwas häufiger
- Die normalen Wassermengen verabreichen Sie der Amaryllis erst, wenn der neu ausgetriebene Blütenstängel etwa 10 Zentimeter lang geworden ist. Die Erde sollte dann immer mäßig feucht sein.
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Amaryllis einpflanzen ohne Erde
Wahrscheinlich haben Sie schon einmal Dekorationen mit Rittersternen gesehen, bei denen die Zwiebeln auf einem Glas sitzen und sich lediglich die Wurzeln im Wasser befinden. Ist das wirklich so gut? Als vorübergehende Kultivierungsweise ist es durchaus möglich, jedoch auch sehr kräftezehrend für die Pflanze. Möchten Sie sie nach der Blüte weiterpflegen sowie anschließend dieselbe Amaryllis überwintern und wieder zum Blühen bringen, vermeiden Sie es oder halten Sie die Zeitdauer möglichst kurz.
Wie Sie eine gewachste Amaryllis überwintern
Es liegt im Trend, das Amaryllisgewächs mit Wachs ummantelt zu kultivieren. Das wirkt nicht nur sehr hübsch, sondern erleichtert auch die Pflege in gewisser Weise. Doch kann man diese auch nach der Blüte weiterpflegen und im kommenden Winter erneut zum Blühen bringen?
Ob Sie eine Amaryllis in Wachs überwintern können, hängt davon ab, ob und wie stark sie bei der Ummantelung beschädigt wurde. In jedem Fall muss das Wachs entfernt werden. Von da an müssen Sie auf Glück hoffen. Damit die Knolle anwachsen kann, dürfen die Wurzeln nicht zu stark beschädigt sein und müssen nachwachsen. Sie müssen es also einfach probieren, indem Sie die Amaryllis nach der Blüte richtig aufbewahren: pflanzen Sie die Zwiebel ein und pflegen Sie sie wie gewohnt. Sollte sich die Knolle tatsächlich erholen und austreiben, können Sie die Amaryllis überwintern und wieder zum Blühen bringen, und zwar ganz genau so, wie oben beschrieben.
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