Physalis ernten: Wann sind Kapstachelbeeren reif und was sollte man bei der Ernte von Andenbeeren beachten?
Ihre orangefarbenen Früchte in dünnen Lampionhüllen sind ab Ende August in den Bioläden zu finden: die Kapstachelbeeren (noch als Andenbeeren oder Physalis bekannt). Sie sind lecker und lassen sich zu Konfitüren und Marmeladen verarbeiten. Wer sie genießen möchte, braucht dafür nicht großartig auszugeben, sondern kann die Kapstachelbeere auch im Garten oder auf dem Balkon pflanzen. Wir erklären, wie Sie Physalis ernten und wann die Kapstachelbeeren reif sind.
Inhaltsverzeichnis
Physalis ernten: Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Bei richtiger Pflege und ausreichend Sonnenlicht im Sommer sind die Physalis Früchte ab Ende August – Anfang September erntereif. Es ist allerdings sehr wichtig, dass man nur komplett reife Früchte erntet. Unreife Früchte sind ungenießbar, enthalten Giftstoffe und sind für Menschen und Tiere gefährlich.
Wann sind die Kapstachelbeeren reif?
Wenn die Staude ihre Früchte bildet, sind die Hüllen hellgrün. Mit der Zeit verfärben sie sich gelb. Die veränderte Farbe ist ein Anzeichen dafür, dass die Früchte momentan reifen. Sie sind aber noch nicht erntereif, selbst wenn sie Juli und August auf den Boden fallen. Erst, wenn ihre Lampionhüllen komplett vertrocknen und verblassen oder sich braun verfärben (beide Varianten sind möglich), dann sind die Physalis Früchte reif. Die Hüllen sollten wie Pergamentpapier aussehen.
Sie können dann die Staude leicht schütteln und die gefallenen Früchte sammeln oder die Früchte samt den Hüllen abpflücken. Sortieren Sie vorsichtig die gelben und die orangefarbenen Früchte aus – sie sind genießbar. Alle Kapstachelbeeren, die eine grüne Nuance haben, sollten Sie nicht essen.
Kann man die Früchte grün ernten und Physalis nachreifen lassen?
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Die Physalis können nicht nachreifen. Wenn die Früchte vor dem ersten Frost immer noch grün sind, dann können Sie die ganze Pflanze in einen Kübel umpflanzen und in ein warmes und sonniges Winterquartier bringen. Die Kapstachelbeeren brauchen viel Licht, um zu reifen.
Ansonsten können Sie die reifen Früchte mit den Lampionhüllen an einem trockenen und kühlen Platz aufbewahren. Entfernen Sie die Hüllen kurz vor dem Verzehr und spülen Sie die Früchte gründlich ab, um die klebrige Schicht zu entfernen.
Die Kapstachelbeeren bei Frost ernten: Geht das?
In Regionen mit mildem Klima sind die Kapstachelbeeren spätestens Mitte Oktober erntereif. In tropischen Ländern können die Andenbeeren sogar mehrmals im Jahr blühen und Früchte tragen. Hierzulande erstreckt sich die Reifezeit bis zum Ende Oktober. Zudem kommt noch, dass die Kapstachelbeeren Frost überhaupt nicht vertragen. Oft fallen alle Früchte bereits nach einer kalten Nacht im Freien vorzeitig ab. Wenn Sie sehen, dass die Physalis noch nicht erntereif sind und die Temperaturen schnell
Physalis im Garten ernten
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Gerade die Gartenpflanzen sind oft Frost ausgesetzt und draußen im Herbst gedeihen. Ein Trick kann aber helfen, dass die Physalis früher erntereif wird. Wenn Sie die diesjährigen Früchte retten möchten, dann können Sie die Pflanze mit Vlies bedecken und so vor Frost schützen.
Die Andenbeeren überwintern
Damit die Früchte im nächsten Jahr schneller reifen, kann man die Pflanze überwintern. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
- Zuerst die Pflanze samt Wurzeln ausgraben und in einen Kübel einpflanzen.
- Dann die Triebe bodennah zurückschneiden und die Pflanze hell und kühl überwintern. Gut eignet sich ein ungeheizter Wintergarten oder ein helles Gartenhaus mit großen Fenstern.
- Im Winter die Staude sparsam und nur nach Bedarf gießen. Lassen Sie den Boden nie antrocknen, er sollte immer frisch sein.
Physalis auf dem Balkon ernten
Wie schnell Physalis-Früchte auf dem Balkon reifen, hängt vor allem von seiner Ausrichtung ab. Auf dem Süd- und der Westbalkon haben die Pflanzen ausreichend Sonnenlicht, um schneller erntereif zu werden. Auf dem Ost- oder Nordbalkon werden die Früchte sicherlich mehr Zeit zum Reifen brauchen.
Sie können nachhelfen: Stellen Sie die Pflanzen möglichst warm, wind- und regengeschützt. Bei Bedarf können Sie sie abends mit Vlies als Frostschutz bedecken. Umwickeln Sie bereits Mitte Oktober die Töpfe mit Vlies, um die Wurzeln warmzuhalten.
Ab Ende Oktober, noch vor dem ersten Nachtfrost, müssen Sie den Physalis dann ins Haus bringen. Zu diesem Zweck die Pflanze stark zurückschneiden und bei Temperaturen zwischen 5° und 8° Celsius in einem hellen und unbeheizten Raum überwintern. Während der Ruhephase gießen Sie die Staude sparsam und stellen Sie die Düngegaben ein. Im Frühjahr, kurz vor dem Beginn der Gartensaison, können Sie die Wassergaben langsam erhöhen.
Warum fallen die Physalis-Früchte ab?
Mögliche Gründe, warum die Staude plötzlich alle Früchte verliert, sind unter anderem:
- Zu wenig Stunden direktes Sonnenlicht täglich. Physalis braucht wirklich Vollsonne, damit sie Früchte trägt und diese dann ausreifen.
- Zu wenig Wasser. Die Staude benötigt regelmäßige Wassergaben. Gerade im Kübel trocknet die Erde deutlich schneller aus. Daher – alle zwei Tage prüfen und den Boden immer mäßig frisch halten.
- Zu viel Dünger. Physalis, selbst als Kübelpflanze, benötigt kein Dünger während die Blütezeit und danach. Zu viel des Guten kann zur Überdüngung führen und dann werden die Früchte abfallen.
- Die Pflanze wurde zu früh im Frühjahr ins Freie gebracht oder zu spät überwintert. Je weniger Zeit Physalis bei niedrigen Temperaturen verbringt, desto früher wird sie blühen und Früchte tragen.