Welche Erde für Bambus? Nützliche Tipps rund um die Pflege des Exoten
Welche Erde eignet sich für Kübel- und welche- für Freilandpflanzen? Welche Düngemittel versorgen den Exoten mit allen notwendigen Nährstoffen? Wir haben die Antworten!
Der Bambus zählt zu den wenigen Exoten, die ganzjährig im Freien gedeihen. Er ist nicht nur ein wahrer Blickfang, sondern auch eine funktionale Ergänzung des Gartens. Ob als Akzent im Kübelgarten oder als Sichtschutz für die Terrasse – der Bambus hat sich in die Herzen der Hobby-Gärtner hineingeschlichen. Damit der Exot sich aber hierzulande wohlfühlt und das Auge über Jahre hinweg erfreut, sollte man bei der Pflanzung einiges beachten. Das richtige Substrat ist bei Kübelpflanzung entscheidend. Aber auch Freilandpflanzen haben bestimmte Ansprüche am Boden.
Welche Erde für Bambus? Tipps für Freilandpflanzen

Die Bambuspflanzen können, solange ihnen der Standort passt, den heimischen Winter gut überstehen. Daher sind sie bestens für Hecken und Sichtschutz im Garten geeignet. Bei der Pflanzung im Freien spielt allerdings nicht nur der Standort, sondern auch der Boden eine wichtige Rolle. Der Exot bevorzugt sandig-lehmigen bis humosen Boden mit guter Durchlässigkeit und einem pH-Wert von 6 bis 7. Im Handel können Sie speziale Substrate für Bambuspflanzen finden, die man direkt ins Pflanzloch einarbeitet. Sie können aber auch den Gartenboden mit grobkörnigem Torf (umweltfreundliche Alternative sind Holzfasern) und Ton vermengen. Fügen Sie noch 1 Teil Kompost und 2 Teile Mutterboden hinzu. Um die Drainage zu verbessern, können Sie zusätzlich Blähton oder Kies ins Pflanzloch geben.


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Lockern Sie die Erde vor der Pflanzung auf und gießen Sie den Boden direkt nach der Pflanzung an. Denn Trockenheit kann die Pflanze überhaupt nicht vertragen – bereits kurze Zeit im trockenen Boden und seine Blätter vergilben. Nach 3 Wochen können Sie zusätzlich Gesteinsmehl in den Wurzelbereich einarbeiten und Langzeitdünger bzw. Kompost verabreichen. Eine dünne Mulchschicht in den Wintermonaten versorgt die Pflanze mit nützlichen Nährstoffen, die sie im Frühjahr beim Austreiben benötigt. Mulchen verhindert auch das Verdunsten des Wassers und sorgt dafür, dass der Boden auch bei Kälte feucht bleibt.
Bambus im Kübel: Das richtige Substrat

Wie alle Kübelpflanzen reagiert auch der Bambus empfindlich auf Nährstoffmangel. Da er besonders humusreiche Böden bevorzugt, sollte man sich am besten für Bambuserde entscheiden. Dabei handelt es sich um ein strukturstabiles Spezialsubstrat, das sich für exotische Gräser und die meisten Bambusarten eignet. Es ist eine frische Erde, die Rohstoffe und Langzeitdünger enthält. Sie eignet sich prima für Jungpflanzen und sorgt für ihr ausgewogenes und gesundes Wachstum.


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Die Spezialerde wird am Anfang die Pflanze mit den notwendigen Nährstoffen versorgen. Während der Vegetationsphase (April bis September) muss die Pflanze allerdings zusätzlich gedüngt werden. Das ständige Gießen spült wichtige Nährstoffe ab und der Boden magert schnell ab. Flüssigdünger mit hohem Stickstoff-, Phosphat- und Kaliumoxidgehalt bietet die besten Voraussetzungen für schnelles Wachstum. Das Düngemittel versorgt die Bambuspflanzen auch mit den wichtigen Elementen Kupfer und Zink. Wer sich stattdessen für organischen Dünger entscheiden möchte, der sollte auf Kaffeesatz setzen. Diesen wird zuerst auf Zeitungspapier getrocknet und dann in die Kübelerde maximal dreimal im Jahr eingearbeitet. Eine andere Variante ist es, Bio-Kompost und Hornspäne im Verhältnis 1 zu 1 zu mischen und beizugeben.

Bei Kübelpflanzen besteht immer die Gefahr, dass sie zu viel bzw. zu wenig gedüngt werden. Grundsätzlich gilt – gelbe Blätter deuten auf Nährstoffmangel hin. Zu viel des Guten verbrennt die Blätter, die strohig wirken – ein sicheres Anzeichen dafür, dass Sie die Düngegaben anpassen müssen.