Welche Kräuter im Gemüsebeet? Diese Küchenkräuter fühlen sich wohl in Ihrem Gemüsegarten!
Frische Kräuter sind aus unserer Küche nicht wegzudenken und verpassen unseren Gerichten einen erfrischenden Touch. Doch auch im Garten passen Küchenkräuter sehr gut zu Gemüse und alles vom eigenen Anbau schmeckt gleich viel besser. Ob Petersilie, Dill, Rosmarin usw. – Kräuter im Gemüsebeet sind sehr sinnvoll und sehen nicht nur optisch schön aus, sondern ziehen auch Nützlinge und vertreiben Schädlinge. Okay, wie können Sie damit die positiven Mischkultur-Effekte nutzen und zu welchen Gemüsesorten passen Kräuter im Gemüsebeet? Die Antworten darauf sowie viele nützliche Tipps verraten wir Ihnen gleich in unserem Artikel!
Inhaltsverzeichnis
Welche Kräuter im Gemüsebeet sind sinnvoll?
Kräuter im Gemüsebeet peppen unseren Garten auf, benötigen wenig Platz und ziehen zudem verschiedene Nützlinge an. Damit lassen sich aber auch ganz leicht kleine Lücken im Beet schließen und auch die vielen positiven Mischkultur-Effekte nutzen. Damit Sie das Beste aus Ihrem Gemüsegarten herausholen, erklären wir Ihnen, welche Gemüsesorten zu welchen Küchenkräutern optimal passen.
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Basilikum
Mit seinem herrlichen Aroma gehört Basilikum definitiv zu den beliebtesten Küchenkräutern überhaupt. Glücklicherweise lässt sich das Kraut wunderbar sowohl mit weiteren Kräutern, als auch mit Gemüse anbauen. Doch damit das Basilikum gut gedeiht, sollten wir auf geeignete Nachbarn achten. Da Basilikum aus dem Mittelmeerraum stammt, mag es vor allem warm und sonnig. Daher eignen sich als Gartenpartner alle Kräuter und Gemüsesorten, die einen ähnlichen Standort bevorzugen. Darüber hinaus kann Basilikum Kohlweißlinge und weiße Fliegen vertreiben und schützt Gurken vor Mehltau. Besonders gut passt Basilikum etwa zu Tomaten, Gurken, Fenchel, Zucchini und Paprika.
Borretsch
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Weniger bekannt, dafür aber genauso lecker und ein toller Hingucker im Garten. Borretsch, auch noch als Kukumerkraut bekannt, schmeckt leicht nach Gurke und passt wunderbar zu Salaten, Fleisch- sowie Fischgerichten. Um gut zu gedeihen, benötigt er allerdings eine Fläche von circa 30 x 30 cm und damit er das Gemüse nicht bedrängt, wird er immer an den Rand des Beetes gepflanzt. Wird er trotzdem zu buschig, können Sie ihn ausreißen und als Mulch verwenden. Borretsch passt sehr gut zu Kartoffeln, Buschbohnen, Salat sowie Kohlrabi und anderen Kohlarten.
Ringelblumen als Kräuter im Gemüsebeet
Ringelblumen sind ein echter Allrounder und dürfen in keinem Garten fehlen. Mit ihrer leuchtenden Blüten ist sie optisch sehr attraktiv, ist aber auch bienenfreundlich und verträgt sich zudem wunderbar mit fast allen Gemüsesorten im Beet. Ringelblumen sind eine hervorragende Möglichkeit, Schnecken im Garten zu vertreiben und lockern mit Ihren Pfahlwurzeln den Boden. Vor allem gegen Nematoden (Fadenwürmer) sowie Drahtwürmern können Ringelblumen sehr gut wirken. Sie passen zu Gurken, Bohnen, Tomaten, Paprika, Möhren, Kohlgewächsen, Fenchel und nahezu allen Salaten.
Salbei im Gemüsebeet
Salbei wird schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze verwendet und bereichert perfekt jeden Garten. Mit seinem Geruch kann das beliebte Küchenkraut Läuse und Schnecken vertreiben und fördert das Wachstum verschiedener Gemüsesorten. Sobald Salbei zu blühen beginnt, zieht er auch viele nützliche Insekten an, von denen jeder Garten nur profitieren kann. Gute Nachbarn für Salbei im Gemüsebeet sind Möhren, Bohnen, Erbsen, Fenchel und alle Kohlarten. Hier ein kleiner Tipp – denken Sie daran, dass Salbei viel Platz im Beet braucht und nehmen Sie für eine Beetumrandung vorzugsweise kleinere Sorten.
Rosmarin
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Auch Rosmarin zählt zu den beliebtesten Kräutern im Gemüsebeet, die unseren Garten bereichern. Das Küchenkraut mag es warm und sonnig und verträgt sich perfekt mit Pflanzen, die auch so einen Standort bevorzugen. Um gut zu gedeihen, benötigt Rosmarin einen trockenen Boden und Pflanzen, die auf mehr Wasser angewiesen sind, wie etwa Zucchini und Gurken, sind leider keine guten Nachbarn fürs Gemüsebeet. Viel besser verträgt sich Rosmarin mit Möhren und Kohl sowie weiteren Küchenkräutern, darunter Salbei, Oregano und Schnittlauch.
Dill
Dill im Gemüsebeet ist ideal, um Kohlweißlinge, Möhrenfliegen oder Wurzelschädlinge von Zwiebeln und Möhren zu vertreiben. Das Küchenkraut wirkt zudem stärkend auf die Pflanzen in seiner Umgebung und kann insbesondere das Wachstum von Gurken fördern. Möhren, die zusammen mit Dill im Gemüsebeet angepflanzt werden, sollen sogar süßer schmecken. Dill passt also sehr gut zu Zwiebeln, allen Salaten, Rote Bete, Möhren und Gurken.
Knoblauch
Knoblauch ist immer ein toller Pflanzpartner in jeder Mischkultur, um verschiedene Krankheiten und Schädlinge wie Schnecken, Blattläuse und Spinnmilben fernzuhalten. Die Stoffe und der Geruch, die das Küchenkraut abgibt, wirken auch gegen Pilze und Bakterien und machen ihn perfekt zur Schädlingsbekämpfung im Garten. Gute Nachbarn für Knoblauch im Gemüsebeet sind Möhren, Gurken, Tomaten, Paprika, Auberginen, Sellerie, Rote Bete und Spinat.
Gute Nachbarn für Thymian im Gemüsebeet
Thymian ist ein optischer Hingucker im Garten und verpasst unseren Gerichten einen Hauch Mittelmeer. Das aromatische Küchenkraut kann aber auch Schnecken, Läuse, Kohlweißlinge und Insekten effektiv vertreiben und verträgt sich wunderbar mit allen Salaten und Kohlarten. Auch Pflanzen, die es warm und sonnig mögen, sind gute Nachbarn für Thymian im Gemüsebeet.