Gemüsebeete im Spätherbst pflegen: Das ist im November bei der Boden- und Pflanzenpflege wichtig!

Welche Arbeiten sind vor Wintereinbruch im Gemüsegarten zu erledigen und wie sollte man Gemüsebeete im Spätherbst pflegen? So können Sie Boden und Gewächse winterfest machen!

Um sich die Gartenarbeit im Frühjahr zu erleichtern, wäre es sinnvoll, einige Schutz- und Pflegemaßnahmen im November zu ergreifen. Eines der wichtigsten Anliegen für Gärtner ist die rechtzeitige Bodenbearbeitung, damit der Anbau in der nächsten Saison hindernisfrei erfolgen kann. Dies schließt das Umgraben der obersten Bodenschicht mit dem Spaten, sowie die Behandlung mit Düngemitteln und das Mulchen ein. Darüber hinaus ist die Reinigung der Gartenfläche von Pflanzenresten sowie das Ernten von spät reifendem Gemüse ein ebenso wichtiger Schritt. Was ist dabei noch zu berücksichtigen und wie lassen sich solche herbstlichen Aufgaben richtig erledigen? Im Folgenden können Sie mehr darüber erfahren.

Wie Gemüsebeete im Spätherbst pflegen und auf den Winter vorbereiten?

Damit Sie Ihren Gartenboden für zukünftige Kulturen verbessern können, sollten Sie in dieser Periode zuerst gebliebenes Kohl- und Wurzelgemüse pflücken. Wenn es bereits Frost gibt, sollten Sie jedoch warten, bis er nachlässt, damit Ihre Ernte dadurch nicht beschädigt wird. Sollten sich die Temperaturen nicht erhöhen, können Sie Kulturpflanzen wie Salat und Kohlgemüse abschneiden und an einem kühlen Ort aufbewahren, damit sie nach und nach auftauen können. Hier sind noch einige Faktoren, die bei der Pflanzenpflege zu berücksichtigen sind:

• Zögern Sie die Entfernung von Zwiebeln und Lauch trotz ihrer Kälteresistenz nicht länger hinaus, da niedrige Temperaturen für längere Perioden die Stängel beschädigen können. Dies gilt auch für Wurzelgemüse wie Pastinaken, Karotten, Rüben und Sellerie, da der Bodenoberfläche zusammen mit Teilen der Hackfrüchte, die sich in der Gefrierzone befinden, gefriert.
• Lockern Sie den Gartenboden, um Salatpflanzen bei Bedarf zu überwintern, wobei Sie diese auch gelegentlich bei Trockenheit bewässern sollten. Sie können bepflanzte Gemüsebeete im Spätherbst pflegen, indem Sie auch einen Windschutz im Garten erstellen. Dieser ist vor allem für Beete, die sich auf der Nordseite befinden, zu empfehlen.
• Pflanzen Sie Lauchzwiebeln bis Mitte November in unbeheizten Gewächshäusern, um sich auf eine gute Ernte im März zu freuen. Was Knoblauch angeht, eignen sich dafür beheizte Gewächshäuser im Gartenbereich.
• Der Vorwinter gegen Ende November eignet sich für die Aussaat von Gartenerbsen, Salat, Petersilie, Karotten und Saubohnen für die Frühjahrsproduktion auf Freiflächen.
• Sie können vor Wintereinbruch nach der Saison auch das Wachstum einiger Pflanzenarten beschleunigen, indem Sie die Beete mit Gartenvlies abdecken. Es gibt auch biologisch abbaubare Optionen.
• Schneiden Sie auch verwelkte oder abgestorbene Gartenpflanzen vor der Wintersaison und entfernen Sie beschädigte Pflanzenteile, damit sie das Pflanzenwachstum nicht beeinträchtigen.

Tipps zur richtigen Bodenpflege im November

Es kann vor Wintereinbrauch für den zukünftigen Pflanzenanbau auch entscheidend sein, den Gartenboden mit Nährstoffen anzureichern. Dafür eignen sich gehäckselte Herbstblätter oder Bio- und Grasschnitt.

• An erster Stelle ist es wichtig, je nach Bodenart durch Umgraben einen häufig entstehenden Lehmboden zu verhindern und die Oberfläche mit dem Spaten zu lockern. So wird die oberste Schicht durchlässig und Sie können eventuelle Schneckeneier oder verwurzeltes Unkraut leichter erkennen und beseitigen.
• Es bietet sich zudem noch die ganz praktische und nachhaltige Möglichkeit, die Bodenoberfläche zu mulchen, indem Sie Herbstlaub verwenden. Die organische Schutzschicht verrottet langsam während der Winterperiode und schützt den Gartenboden vor Verdichtungen und Gefrieren.
• Sie sollten auch ungenutzte Gemüsebeete im Spätherbst pflegen und auf die kalte Jahreszeit vorbereiten, indem Sie zum Beispiel Gründüngung durchführen. Dafür eignen sich auch mineralische und organische Düngemittel wie nährstoffreicher Kompost und verfaulter Hofdünger.

Pflanzenreste wiederverwenden und damit Gemüsebeete im Spätherbst pflegen

• Die Periode zwischen Laubfall und Kälteeinbruch ist der perfekte Zeitraum, Gartenabfälle wie Herbstblätter, Äste und Sträucher zu sammeln. Diese können Sie vor Wintereinbruch auch auf den Beeten verteilen und Wildtieren wie Igeln oder nützlichen Insekten einen Unterschlupf bieten.
• Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Pflanzenreste wie Schnittgut und Herbstlaub dem Komposthaufen hinzuzufügen, um den Gartenboden mit Humus zu verbessern. Zur Kompostierung tragen dann Würmer und Mikroorganismen, die das Pflanzenmaterial in nährstoffreiche Masse umwandeln, bei.
• Berücksichtigen Sie jedoch auch, dass sich nicht alle Baum- und Pflanzenarten für den Kompost eignen, wobei einige Baumblätter nährstoffarm sind.
• Wählen Sie für Ihren Komposthaufen einen halbschattigen Gartenbereich, damit Sie im Frühling einen wertvollen Humus erhalten und damit dann wieder Ihre Gemüsebeete im Spätherbst pflegen können.

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