Rasen bewässern: Tipps zur richtigen Rasenpflege in der Sommerhitze und Fehler, die man vermeiden sollte!

von Lina Bastian
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Die Bewässerung ist eine der wichtigsten Aufgaben bei der Pflege Ihres Rasens, aber sie ist nicht so einfach wie das Einrichten einer Sprinkleranlage. Wenn Sie zu wenig gießen, wird Ihr Rasen trocken und lückenhaft. Wenn Sie zu viel wässern, kann Ihr Gras verrotten oder krank werden. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihren Rasen bewässern müssen, um das grünste und üppigste Gras in der Gegend zu bekommen.

Beste Tageszeit für die Bewässerung

Wenn Sie den Rasen richtig bewässern wollen, ist die beste Zeit zum Wässern vor 10 Uhr morgens

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Wenn Sie den Rasen richtig bewässern wollen, ist die beste Zeit zum Wässern vor 10 Uhr morgens, vorzugsweise zwischen 4 und 6 Uhr. Zu dieser kühlen Tageszeit ist es weniger wahrscheinlich, dass die Feuchtigkeit verdunstet, bevor die Graswurzeln sie aus dem Boden aufnehmen können. Wenn Sie nicht vor 10 Uhr morgens wässern können, machen Sie nicht den Fehler, spät in der Nacht zu wässern. Dann mag es zwar kühl sein, aber wenn die Feuchtigkeit über Nacht auf dem Gras liegt, kann sie es anfälliger für Krankheiten machen.

Wie lange den Rasen bewässern

Es ist ideal, einen Zentimeter pro Woche zu bewässern. Um festzustellen, wie lange Sie wässern müssen, um einen Zentimeter Wasser zu erhalten, stellen Sie einen Plastikbehälter in Ihren Garten und stellen Sie eine Zeitschaltuhr ein. Im Durchschnitt dauert es 30 Minuten, um einen halben Zentimeter Wasser zu erhalten. Wenn Sie also dreimal pro Woche 20 Minuten wässern, erhält das Gras etwa einen Zentimeter Wasser. Diese Formel funktioniert am besten mit einem gesunden, gut kultivierten Boden. Ein gesunder Boden sorgt für eine ausgezeichnete Drainage und bietet gleichzeitig genau die richtige Menge an Wasserrückhalt in der Wurzelzone, wo das Gras es am meisten braucht. Schlechte Böden mit unzureichender Drainage führen zu Staunässe, während Böden ohne organische Stoffe das Wasser abfließen lassen und den Boden trocken lassen.

Wie oft sollte das Gras bewässert werden

Es ist ideal, das Gras einen Zentimeter pro Woche zu bewässern

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Tägliches Wässern des Grases führt zu einem flachen Wurzelsystem und flache Wurzelsysteme trocknen schnell aus, was den Rasen schwächt. Seltenes, tiefes Wässern ermutigt die Graswurzeln, in die Tiefe zu gehen und starke Systeme unter der Erde zu entwickeln. Dadurch wird das Gras widerstandsfähiger gegen Wetterveränderungen und gegen Krankheiten. Ein durchschnittlicher Rasen muss in den warmen Monaten dreimal pro Woche bewässert werden, wobei im Laufe der Woche insgesamt etwa ein Zentimeter Wasser verabreicht wird. In kühleren Jahreszeiten, wenn die natürliche Verdunstung geringer ist und die Wahrscheinlichkeit von Regenfällen höher ist, kann das Gras ein- bis zweimal pro Woche bewässert werden, um das gleiche Ziel zu erreichen.

Wie stellen Sie fest, ob Sie ausreichend bewässert haben

Tägliches Wässern des Grases führt zu einem flachen Wurzelsystem und flache Wurzelsysteme trocknen schnell aus

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Es gibt einige einfache Tricks, um festzustellen, ob das Gras ausreichend bewässert wurde. Erstens: Sieht er gesund aus? Wenn er gesund aussieht, ist er es wahrscheinlich auch – was bedeutet, dass Sie sich an die bisherigen Maßnahmen halten sollten. Eine weitere Möglichkeit, um festzustellen, ob Ihr Rasen bewässert werden muss, ist das Eintauchen eines Schraubenziehers in das Gras. Wenn der Schraubenzieher leicht 12-14 cm tief eintaucht, erhält Ihr Rasen eine ausreichende Menge Wasser. Wenn nicht, ist es wahrscheinlich an der Zeit, Ihre Bewässerungsroutine zu ändern. Falls Sie in Ihrem Gras Pilze wachsen sehen, ist das höchstwahrscheinlich auf eine Überwässerung zurückzuführen. Der beste nächste Schritt ist, die Bewässerung zu reduzieren, bis die Pilze verschwunden sind.

Rasen bewässern: verschiedene Rasensorten

Die Bewässerung ist eine der wichtigsten Aufgaben bei der Pflege Ihres Rasens

Die Dauer der Bewässerung und die Pflege der verschiedenen Rasensorten hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Jahreszeit, die Region, in der Sie sich befinden, und vor allem die Art des Grases, das Sie anbauen. Unterschiedliche Rasentypen haben unterschiedliche Bewässerungs- und allgemeine Pflegebedürfnisse. Wenn Sie wissen, wie viel Sie für einen bestimmten Rasentyp bewässern müssen, können Sie ganz einfach einen Zeitplan aufstellen, der durstiges Gras die ganze Saison über mit der perfekten Menge Wasser versorgt.

Gräser der warmen Jahreszeit wie Zoysia und Bermuda wachsen am besten, wenn die Lufttemperatur über 26 Grad Celsius liegt. Sie verlangsamen ihr Wachstum, wenn die Tagestemperaturen sinken, trotzdem brauchen sie Feuchtigkeit, um gesund zu bleiben. Bewässern Sie sie so lange, wie das Gras wächst und regelmäßig gemäht werden muss.

Gräser der kühlen Jahreszeit, wie z. B. Rispengras, Schwingel und Roggen, wachsen im Herbst aktiv und erholen sich von der Sommerruhe. Die kühlen Herbsttemperaturen halten die Verdunstungsrate niedrig, aber diese Gräser brauchen trotzdem jede Woche einen bis anderthalb Zentimeter Wasser, bis der Frost die Wachstumsperiode beendet.

Typische Fehler bei der Bewässerung

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Die Idee, einen Rasen zu bewässern, mag sich wie ein Kinderspiel anhören, aber in Wirklichkeit gibt es zahlreiche Fehler, die man dabei machen kann und die verhindern, dass der Rasen optimal aussieht. Zum Glück gibt es effektive Tipps für die Bewässerung des Grases, die Ihnen helfen können, ein Bewässerungsprofi zu werden.

Eine “Jeder-Regner-passt”-Einstellung

Kein Rasen ist gleich, und deshalb sind auch die Regner nicht gleich. Sparen Sie Wasser, indem Sie nur dort sprühen, wo es benötigt wird. Es ist wichtig, die Größe und Form des Rasens zu berücksichtigen. Dann wählen Sie den besten Regner für die Fläche aus.

Bestimmen Sie zunächst die Quadratmeterzahl des Rasens. Als Nächstes sollten Sie sich Gedanken über die Form des Rasens machen. Der Rasensprenger sollte die spezifische Form und Größe eines Gartens abdecken.

Rasen bewässern - Wie stellen Sie fest, ob Sie ausreichend bewässert haben

Die Bedürfnisse Ihres Grases ignorieren

Es ist wichtig, das Alter des Rasens zu berücksichtigen. Ein ausgewachsener Rasen verträgt eine stärkere Bewässerung, während frisch gesäter Rasen eine sanftere Behandlung benötigt. Wenn Sie nur eine kleine Fläche mit frisch gesäten Samen haben, eignet sich ein stationärer Viereckregner gut für eine sanfte Punktbewässerung, während ein längenverstellbarer, windbeständiger Rechteckregner eine größere Fläche abdecken kann.

Vermeiden Sie die typischen Fehler bei der Bewässerung des Rasens

Bewässerung zur falschen Zeit

Für eine gute Bewässerung ist das Timing entscheidend. Wie bereits erwähnt, bewässern Sie frühmorgens – zwischen 6 und 10 Uhr. Eine elektronische Bewässerungsuhr mit zwei Ausgängen erweist sich als praktisch, wenn Sie morgens verreist sind oder ausschlafen wollen.

Falsche Bewässerungsmenge

Übermäßiges Gießen ist zwar ein häufiger Fehler, aber auch einer der schädlichsten. Gießen Sie nicht jeden Tag, es sei denn, Sie wässern neu gepflanzte Grassamen. Häufiges, oberflächliches Wässern verschwendet Wasser und Geld. Außerdem führt es zu einer Reihe von Problemen, darunter Krankheiten, Insektenbefall und Schäden durch Hitze und Kälte.

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Lina Bastian ist 1976 in Stuttgart geboren. Sie liebt die Natur und die Pflege ihres Gartens, den sie seit 20 Jahren hat. Deshalb schreibt sie leidenschaftlich gerne über Themen der Gartenpflege. Als Hobbygärtner mit einer großen Erfahrung hat die Autorin im Laufe der Jahre einen intensiven Austausch mit erfahrenen Gärtnern gepflegt.

Neben Ihrem Garten liebt Lina die Bewegung in der Natur und Sport ist ein täglicher Bestandteil ihres Lebens. Radfahren und Schwimmen gehören zu ihren liebsten Freizeitbeschäftigungen. Sie liebt es, mit engen Freunden neue schöne Orte im In- und Ausland zu besuchen.

Die Arbeit mit Kindern in Kunstwerkstätten ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung. An ihrem Wohnort organisiert sie Kinderworkshops mit verschiedenen kreativen Tätigkeiten für die Kleinen.