Bei Hitze gießen: Tipps, wie Sie Ihre Blumen, Ihren Rasen u.a. an heißen Tagen richtig bewässern sollten!
Die Bewässerung der Pflanzen, eines Rasens oder eines Gemüsegartens bei heißem Wetter kann eine Herausforderung sein. Viele Gewächse sind in Zeiten extremer Hitze besonders anfällig. Es ist wichtig, dass Sie richtig gießen, um die Gesundheit Ihrer Pflanzen zu schützen. Die gute Nachricht ist, dass ein wenig Planung und die richtigen Werkzeuge die Arbeit erleichtern. Hier finden Sie hilfreiche Tipps, wie Sie Ihren Garten bei Hitze gießen sollten.
Inhaltsverzeichnis
Abwehrmechanismus der Pflanzen bei heißem Wetter
Kluge Gärtner sind diejenigen, die Veränderungen im Verhalten einer Pflanze erkennen können. Sie müssen insbesondere erkennen, wann eine Pflanze Wasser braucht und wann sie zu viel Feuchtigkeit erhalten hat. Manche Pflanzen neigen dazu, tagsüber bei hohen Temperaturen zu schlapp zu werden. Dies ist eine Art Abwehrmechanismus. Durch die Verlangsamung kann die Pflanze ihre Ressourcen effizienter nutzen. In der Regel lebt sie in den Morgenstunden wieder auf, wenn sie mehr Wasser aufnehmen kann.
Andere Pflanzen lassen nur dann die Blätter hängen, wenn sie nicht genug Wasser bekommen haben. Wenn diese Pflanzen zu hängen beginnen, sind sie möglicherweise gestresst. Es ist wichtig, dass Sie sie sofort mit Wasser versorgen.
Blumen gießen bei Hitze: wann und wie?
Diese sind die wichtigen Tipps, die Ihnen helfen, im Sommer Ihre Blumen richtig zu bewässern:
- Pflanzen an einem sonnigen Tag viel gießen.
- Gießen Sie Pflanzen in der Erde im Garten morgens oder abends: Bei heißem Wetter sollten Sie morgens gießen, wenn es kühler ist. Sie könnten das Bewässern auch am Abend einplanen, achten Sie nur darauf, dass das Wasser nicht auf die Blätter der Pflanzen gelangt.
- Vermeiden Sie das Gießen in der prallen Sonne.
- Stellen Sie Topfpflanzen in den Schatten, oder gießen Sie sie mehrmals am Tag.
- Kaltes Wasser aus dem Wasserhahn ist gut für die Pflanzen.
- Schirmen Sie hitzeempfindliche Pflanzen vor übermäßiger Sonne ab.
- Pflanzgefäße trocknen viel schneller als der Boden aus und müssen häufiger gegossen werden, besonders wenn sie in der prallen Sonne stehen oder dem Wind ausgesetzt sind.
- Achten Sie vor allem auf Schattenpflanzen und Pflanzen aus kühleren oder feuchteren Gebieten, die sich weniger gut an das derzeitige Wetter anpassen.
- Braune Blattränder und/oder gelbe Blätter können auf Überwässerung hinweisen. Überprüfen Sie dies, bevor Sie mehr gießen.
Gemüsegarten richtig bewässern an heißen Tagen
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Gemüse gedeiht gut, wenn die Wurzeln feucht sind und die Blätter oder Früchte trocken bleiben. Junge Setzlinge können mit weniger Wasser auskommen, größere Gemüsepflanzen brauchen dagegen mehr Wasser, um gut zu wachsen. Um Ihren Gemüsegarten bei Hitze gießen zu können, lassen Sie den Schlauch auf der Bodenoberfläche liegen und den Boden das Wasser aufsaugen. Lassen Sie außerdem das Wasser in einem sanften Strahl um die Wurzeln der Pflanzen laufen.
Bei unterirdisch angebautem Gemüse sollten Sie darauf achten, dass sich das Wasser nicht an einer Stelle staut, da es sonst zu Fäulnis führen kann. Achten Sie darauf, dass Sie das Gemüse nicht nass machen, um Krankheiten wie Mehltau vorzubeugen, die von Feuchtigkeit leben.
Gießen Sie Ihr Gemüse bei sehr heißem Wetter mindestens zwei- bis dreimal pro Woche und achten Sie auf Ihre „Indikatorpflanze“ – die erste Pflanze, die verwelkt, wenn der Garten trocken wird. Sie wissen immer, dass Sie gießen müssen, wenn diese Pflanze schlaffe Blätter hat. Das sind die Gurken zum Beispiel, denn die großen Blätter verlieren schnell viel Feuchtigkeit. Sie sollten auch wissen, dass bei sehr heißem, trockenem und sonnigem Wetter die großblättrigen Pflanzen in der Mittagszeit auf jeden Fall ein wenig welken, sich aber am Abend schnell wieder erholen sollten.
Wie oft den Rasen bei Hitze gießen?
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Da der Rasen eine größere Fläche hat als die anderen Gärten, benötigen Sie eine größere Wasserquelle für die Bewässerung: Verwenden Sie Schläuche oder vorinstallierte Sprinkler. Gießen Sie Ihren Rasen großzügig, da das meiste Wasser im Boden versickert. Pflanzen profitieren viel mehr von einer langsamen und tiefen Bewässerung als von einem schnellen Spritzer. Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Rasen tief genug gießen, um den Wurzelballen zu erreichen. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie jeden zweiten Tag gründlich wässern. Ihr Rasen sollte alle zwei Tage etwa 1 cm Wasser erhalten, um tiefere Wurzeln zu bilden und sich so vor Trockenheit zu schützen. Wenn Sie im Sommerurlaub länger als ein oder zwei Tage weg sind, lohnt es sich, eine automatische Zeitschaltuhr einzurichten.
Wasser im Boden halten mit Mulch
Eine organische Mulchschicht, die um und unter den Pflanzen ausgebreitet wird, ist eine willkommene Barriere zwischen dem feuchten Boden und der heißen Sonne. Eine 5 – 7 cm dicke Mulchschicht macht bei heißem Wetter einen großen Unterschied, denn sie wirkt wie ein Schattentuch, das die Feuchtigkeit hält und die Pflanzenwurzeln kühlt. Ohne Mulch brennt die intensive Sonne den Boden auf und Sie müssen den Garten noch mehr bewässern.
Welchen Boden haben Sie im Garten?
Es ist wichtig, die Bodenart zu kennen, um den Bewässerungsbedarf Ihrer Pflanzen zu ermitteln. Ein sandiger oder lehmiger Boden muss beispielsweise häufiger als ein Lehmboden gegossen werden. Stecken Sie Ihren Finger 3 cm tief in den Boden, um den Feuchtigkeitsgehalt zu prüfen und Ihre Pflanzen entsprechend zu gießen.