Blumen haltbar machen mit schnellen Methoden: Verwenden Sie Epoxidharz, Wachs, Mikrowelle und Glycerin!

von Anne Seidel
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Die ersten Saisonblumen wie Pfingstrosen, Freesien, Bartnelken und Hortensien sind bereits fleißig am Blühen und freuen das Auge mit ihren prächtigen Farben und Blüten. Wie schade nur, dass die meisten Blumen relativ schnell wieder verblühen. Könnte man doch nur länger Freude an ihnen haben… Doch das können Sie tatsächlich, nämlich, indem Sie die Blumen haltbar machen. Und wir reden nicht von einfachem Haarspray. Es gibt noch andere, viel zuverlässigere Möglichkeiten, Ihre Lieblinge zu konservieren.

Vorbereitung der Blumen

Blumen länger haltbar machen - Tipps und Tricks

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Ganz egal, für welche der unteren Methoden Sie sich entscheiden, die Vorbereitung ist immer dieselbe und sollte eingehalten werden, damit die Blüten auch wirklich ansehnlich bleiben.

  • Schneiden Sie die Blüten möglichst kurz vor der Verwendung, damit sie so frisch wie möglich sind.
  • Die beste Tageszeit für offene Blüten ist der Morgen.
  • Falls Sie auch Knospen verwenden möchten (z. B. in einem Arrangement in Epoxidharz), wählen Sie den Abend zum Schneiden.

Frische Blumen haltbar machen – So funktioniert’s:

Mit Glycerin Blumen haltbar machen

Blumen haltbar machen - 4 einfache und schnelle Methoden

Eine gute Variante zur Blumenkonservierung ist Glycerin. Sie ist auch für Rosen sehr beliebt. Hierbei handelt es sich um Zuckeralkohol, den Sie in der Apotheke erwerben können. Die Haltbarkeit wird dadurch erreicht, dass er die Fähigkeit hat, Feuchtigkeit zu binden. Wie Sie Glycerin richtig anwenden, erfahren Sie in diesem Artikel.

Ewige Haltbarkeit in Epoxidharz

Blumen haltbar machen mit Epoxidharz in Herzform

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Es gibt Blumen, deren Blätter schnell abfallen, wenn man sie trocknet. Wenn Sie sie stattdessen in Epoxidharz versiegeln, können Sie dieses Problem verhindern. Denn ist der Harz erst einmal gehärtet, bleibt alles darin an Ort und Stelle.  Sie erhalten eine einzigartige Dekoration, die Sie ein Leben lang betrachten können. Aber wie wird’s gemacht?

  • Blüten
  • Silikonformen zum Gießen
  • Epoxidharz
  • Versiegler für Trockenblumen
  • Holzstäbchen
  • optional: Glitzer

Anleitung für Epoxid und Silikonform mit saisonalen Blüten

Von den frisch gesammelten Blüten schneiden Sie die Stängel komplett ab. Lassen Sie dabei aber den Teil mit dem Fruchtknoten intakt, denn dieser hält die Blütenblätter zusammen. Besprühen Sie die Blüten mit dem Spray und bereiten Sie den Harz vor. Gießen Sie eine Schicht in die erste Form und legen Sie eine Blüte (oder mehrere kleinere) kopfüber hinein. Drücken Sie die Blüte leicht und vorsichtig ins Harz.

In Kunstharz in Pyramidenform Blüten konservieren

Füllen Sie die Form dann mit weiterem Harz auf. Mit einem Holzstäbchen lässt sich dieses besser um die Blume verteilen. Decken Sie die Blüte komplett mit dem Harz ab und lassen Sie alles dann den Packungsanweisungen entsprechend aushärten.

Getrocknete Blüten in einer dünnen Schicht Harz aufbewahren

Tipps:

  • Üblicherweise werden solche Kunstwerke mit getrockneten Blüten gemacht. Sie könnten also auch erst Ihre Blüten auf diese Weise konservieren und dann mit dem Kunstharz fortfahren. Wenn Sie also gepresste Blumen haltbar machen möchten, ist dies eine perfekte Wahl.
  • Solange das Kunstharz noch flüssig ist, können Sie auch Glitzer dazu streuen.

Hier können Sie nachlesen, wie Sie mit Epoxidharz sogar Pusteblumen konservieren können.

Blumen haltbar machen – Anleitung für die Mikrowelle

Blumen haltbar machen in der Mikrowelle

Eine beliebte Methode, mit der man echte Blumen haltbar machen kann, ist das Trocknen. Jedoch nimmt das auch längere Zeit in Anspruch, denn es dauert, bis sämtliche Feuchtigkeit durch das Pressen und Trocknen verdunstet ist. Die Mikrowelle ist die perfekte Alternative, wenn es mal etwas schneller gehen soll und Sie nur ein paar wenige Blüten konservieren möchten. Jedoch behält die Blüte nicht ihre dreidimensionale Form, denn sie wird nun einmal gepresst. So wird’s gemacht:

Blumenblüten zwischen Fliesen pressen und trocknen

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Nehmen Sie vier Blätter Küchenpapier sowie schwere, mikrowellengeeignete Gewichte. Das kann ein Teller und eine Schüssel sein oder aber Fliesen aus Keramik – je schwerer, desto besser. Verteilen Sie die Blüten auf dem Papier und achten Sie hierbei darauf, diese auch so zu legen, wie Sie sie im Endeffekt haben wollen. Legen Sie wieder Küchenpapier darüber und die Papiere mit den Blüten zwischen die ausgewählten Gegenstände zum Pressen.

Mit Mikrowelle Saisonblumen trocknen und weiterverwenden

Stellen Sie das Gerät auf mittlere Wattzahl und erhitzen Sie die Blüten für anderthalb Minuten. Nehmen Sie sie heraus und überprüfen Sie, ob sie noch feucht sind. Falls ja, tauschen Sie das Papier durch trockenes aus, lassen Sie Fliesen/Schüssel/Teller und Co. abkühlen (und trocknen, falls sie feucht sind) und wiederholen Sie den Vorgang.

Solche getrockneten Blüten machen sich zwischen zwei eingerahmten Glasscheiben sehr schön.

Mit Wachs Blüten konservieren

Blumen haltbar machen mit Wachs - Saisonblumen konservieren

Wachs ist eine weitere Möglichkeit, jedoch besteht hier das Risiko, dass die Blüten ihre Farbe verlieren. Falls Sie das nicht stört, können Sie es jedoch gleich einmal ausprobieren. Wichtig ist, dass die Blüte schon gut aufgegangen ist, damit sie ihre Form behält. So arbeiten Sie mit Wachs:

  • weißes Wachsgranulat oder Kerzenreste
  • 2 alte Gläser
  • Stäbchen zum Rühren (z. B. Eisstiele oder Schaschlikspieß)
  • Papierklebeband
  • Topf

Weißen Wachs im Wasserbad schmelzen und Blüten eintauchen

Erwärmen Sie bei mittlerer Hitze das Wachs in einem Glas im Topf (Wasserbad), rühren Sie ab und zu und achten Sie darauf, dass es nicht beginnt zu kochen (lieber niedrigere Stufe wählen). In der Zwischenzeit kleben Sie das Papierklebeband rasterförmig über die Öffnung des anderes Glases. Sobald das Wachs sich verflüssigt hat, nehmen Sie es vom Herd und lassen es etwas abkühlen.

Tauchen Sie nun eine Blüte kopfüber ins Wachs und stellen Sie sie in das andere vorbereitete Glas. Das Klebeband dient dazu, die Blumen gerade stehen und trocknen zu lassen. Falls das Wachs beim Eintauchen noch zu heiß ist, zieht sich die Blüte zusammen und sie verliert ihre schöne Form.

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Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.