Welchen Dünger für Erdbeeren wählen? Mit diesen Varianten werden Ihre Früchte garantiert groß und saftig!
Erdbeeren sind in fast jedem Hobby-Garten zum Standard geworden. Sogar auf Balkons und Terrassen werden diese leckeren Früchte gerne, einfach und häufig kultiviert. Möchten auch Sie es in diesem Jahr wagen und sich mit diesem Sommergenuss verwöhnen, sollten Sie sich natürlich mit der richtigen Pflege auseinandersetzen. Und dazu gehört auch das Düngen. Schließlich benötigen die Pflanzen Kraft durch Nährstoffe, um gesunde, große und schmackhafte Früchte bilden zu können. Wir widmen uns in diesem Artikel eben diesem Thema: welchen Dünger für Erdbeeren kann und sollte man am besten verwenden?
Inhaltsverzeichnis
Welchen Dünger für Erdbeeren sollten Sie verwenden?
Bei der großen Auswahl an Düngemitteln scheint es keine leichte Aufgabe zu sein, den richtigen zu finden. Doch das ist nicht ganz richtig, denn Anfänger können auch im Handel schnell Erdbeeren-Dünger finden, der speziell auf die Bedürfnisse dieser Pflanze abgestimmt ist. Die Erdbeerpflanzen benötigen vor allem Kalium, Stickstoff und Phosphor.
Wichtig zu wissen ist, dass nur immertragende Sorten im Frühjahr und beim Einpflanzen gedüngt werden sollten und anschließend alle zwei Wochen. Haben Sie eine Sorte gewählt, die nur einmal Früchte trägt, ist eine Düngergabe im Frühjahr nicht notwendig, dafür aber im Herbst, wenn diese Sorten ihre Blütenknospen ausbilden. Welcher Dünger ist für Erdbeeren noch geeignet, neben dem im Handel erhältlichen Erdbeerendünger?
Organische Düngemittel
Es wird Sie nicht überraschen, dass Kompost, also organischer Dünger für Erdbeeren bestens geeignet ist. Jedoch muss der richtige Kompost gewählt werden. Der herkömmliche ist nämlich ziemlich salzig, was die Erdbeerpflanzen nicht sonderlich mögen. Sie bevorzugen Böden, die nährstoffarm und humos sind. Laubhumus ist daher die beste Wahl oder Rindenhumus beispielsweise.
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Sollten Sie keinen Kompost zur Verfügung haben, eignet sich auch Mist (besonders Pferdemist), den Sie auf einem Bauernhof besorgen können. Egal, ob die Erdbeerpflanzen ins Beet kommen oder in einen Topf/Kübel – das ausgewählte Düngemittel wird zunächst einmal direkt in die Erde gemischt. Bei Kompost und Mist handelt es sich um einen hochwertigen Langzeitdünger, sodass die Pflanzen erst einmal gut und dauerhaft versorgt sind.
Mineralischer Erdbeerdünger
Mineralische Düngemittel sind bedingt geeignet, da dieser sehr salzhaltig ist, was den Erdbeerpflanzen, wie gesagt, nicht besonders gefällt. Gefördert wird eher das Blattwachstum, während die Früchtebildung etwas zu kurz kommt. Wenn, dann entscheiden sich viele Gärtner speziell für den Blaukorn. Eine gute, alternative Idee wäre, organisches und mineralisches Düngemittel zu kombinieren, jedoch nur, wenn Sie keinen Wert auf Bio-Qualität legen. In diesem Fall achten Sie darauf, organischen Biodünger zu verwenden.
Dünger für Erdbeeren selber machen
Sie haben weder Lust oder Zeit ins Gartencenter zu fahren, noch auf einem Bauernhof vorbeizuschauen? Und Kompost haben Sie auch nicht, weil Sie keinen Garten haben und Ihre Erdbeerpflanzen auf dem Balkon kultivieren möchten? Kein Problem! Dann können Sie ganz einfach Dünger für Erdbeeren im Topf selber machen. Und das Beste ist, dass dieser auch für Beetpflanzen geeignet ist.
Tee und Kaffeesatz als Dünger für Erdbeeren
Kaffeesatz enthält alle drei Mineralien, die wir oben erwähnt haben, und erweist sich dadurch als wunderbares Düngemittel für Ihre Erdbeerpflanze. Gleichzeitig gleicht er durch seinen Säuregehalt auch den pH-Wert des Bodens aus. Jedoch ist Kaffeesatz allein nicht ausreichend und muss mit einem zusätzlichen Mittel kombiniert werden (1:1). Blaukorn, aber auch Hornmehl ist bestens geeignet. Hornmehl wirkt hierbei wunderbar aufgrund seines hohen Stickstoffgehalts. Das Gemisch mit Kaffeesatz verwenden Sie in einer Menge von 15 g pro Quadratmeter im Frühjahr. Nach der Ernte können Sie immertragende Sorten erneut düngen mit 40 g pro Quadratmeter.
Ebenfalls geeignet sind die gebrauchten Teeblätter aus den Teebeuteln beispielsweise, die Sie in die Erde mischen. Bedenken Sie jedoch, dass Tee deutlich schwächer ist, als Kaffeesatz.
Mit reiner Holzasche düngen
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Holzasche darf verwendet werden, solange Sie sich sicher sind, dass diese auch wirklich aus reinem Holz entstanden ist – kein lackiertes Holz und auch keine Asche aus dem Grill oder Kamin, da diese durch Metalle verunreinigt sein könnte. Ansonsten reichen 30 g pro Quadratmeter vollkommen aus, um die Pflanzen zu versorgen.
Brennnesseljauche zubereiten
Sehr effektiv ist auch Brennnesseljauche. Nachdem Sie die Brennnesseljauche hergestellt haben, verdünnen Sie einen halben Liter Jauche mit 20 Litern Wasser und gießen damit die Pflänzchen. Tun Sie dies aber nicht zu oft. Es besteht nämlich die Gefahr, dass die Früchte einen gewissen Brennnesselgeschmack annehmen.
Kaliumreiche Bananenschalen zerkleinern
Sehr schnell und einfach erhalten Sie einen guten Dünger für Erdbeeren mit den Schalen der Banane. Alles, was Sie tun müssen, ist, die Schalen in kleine Stücke zu schneiden und dann ins Substrat zu mischen. Sie müssen zu diesem Zweck nicht einmal warten, bis die Schalen verrottet sind. Dieser Prozess findet dann allmählich in der Erde statt, wobei nach und nach Nährstoffe abgegeben werden.
Tipps für die Topfpflanzen
Topferdbeeren benötigen dieselben Nährstoffe, wie auch ihre Verwandten für das Gartenbeet. Jedoch fällt die Düngergabe deutlich häufiger an, nämlich alle zwei Wochen. Vermeiden Sie außerdem die gewöhnliche Blumenerde zum Pflanzen der Erdbeerpflanze in den Topf, da auch diese sehr salzhaltig ist. Die bessere Alternative ist Kräutererde, die Sie mit ein wenig Laubhumus mischen.