Rasen düngen im Frühjahr: Wann, wie oft und vor oder nach dem Vertikutieren? Alle wichtigen Fragen beantwortet
Ein sattgrüner Rasen ist der Traum vieler Hobby-Gärtner. Damit die Rasenfläche den ganzen Sommer lang das Auge erfreut, ist die gute Pflege entscheidend. Wenn die Temperaturen im Frühjahr steigen, kommt das Gras aus der Winterruhe und beginnt erneut zu wachsen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, es mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Wir erklären, wann und wie oft Sie den Rasen düngen sollten.
Inhaltsverzeichnis
Den Rasen düngen: Wann im Frühjahr ist der richtige Zeitpunkt?
Im Frühjahr, wenn die Temperaturen über 5 Grad Celsius steigen, beginnt die Wachstumsperiode der Gräser. Dementsprechend steigt auch der Nährstoffbedarf, der nur mithilfe des passenden Düngemittels gedeckt werden kann. Um den richtigen Zeitpunkt für eine Düngung festzulegen, wird zuerst die Bodenqualität geprüft.
Dabei gilt die Faustregel: Je luftiger der Boden, desto nährstoffarmer ist er und desto früher sollte er gedüngt werden. Ein lockerer Boden kann auch Mitte März gedüngt werden. Ein undurchlässiger, lehmiger Boden enthält in der Regel mehr Nährstoffe und kann auch Ende März gedüngt werden.
Wann den Rasen düngen? Die Temperaturen sollten über 5 Grad Celsius liegen
Auch das Wetter spielt eine wichtige Rolle für das Endergebnis. Sobald der Dauerfrost vorbei ist und die Temperaturen am Tag nicht unter 5 Grad Celsius fallen, kann es mit dem Düngen losgehen. Gedüngt wird an sonnigen, frostfreien Tagen.
Kann der Rasen bei Regen oder direkt nach dem Gießen gedüngt werden?
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Vorerst: Der Rasen wird trocken gedüngt. Wer bei Regen düngt, riskiert, dass das Düngemittel klebrig wird und an den Grashalmen haften bleibt. Nach dem Düngen muss allerdings die Rasenfläche gegossen werden. Das Wasser spült den Dünger von den Grashalmen ab und lockert den Boden. So kann das Düngemittel in die untere Erdschicht eindringen. Wer sich die Mühe beim Gießen sparen möchte, sucht sich einen Tag mit sonnigem Wetter am Vormittag und Regen am Nachmittag aus.
Wie oft den Rasen düngen?
Im Frühjahr wird nur einmal den Rasen gedüngt. Je nachdem, ob es sich um eine stark oder wenig beanspruchte Rasenfläche handelt, kann sie im Frühling oder direkt im Sommer zum zweiten Mal gedüngt werden. Der Rasen wird dann ein letztes Mal im Herbst mit Langzeitdünger versorgt.
Rasen düngen: Vor oder nach dem Vertikutieren?
Die Rasenpflege im Frühjahr startet traditionell mit einer Düngung im März. Mehrere Tage danach wird der Rasen abgemäht. Die Rasenhöhe sollte zwischen drei und fünf Zentimetern liegen.
Vierzehn Tage nach der Düngung wird der Rasen vertikutiert. Der Zeitpunkt ist perfekt: zum einen ist das Gras bereits mit Nährstoffen versorgt, zum anderen regnet es im April häufig. So kann sich der Rasen gut erholen, bevor die Trockenperiode im Mai kommt.
Rasendünger oder Hausmittel verwenden?
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Ein passendes Düngemittel kann den Gartenboden mit wichtigen Nährstoffen versorgen und die Bodenstruktur verbessern. Aber welcher Dünger ist am besten geeignet?
Der Flüssigdünger ist für den Rasen weniger geeignet. Im Unterschied zu Düngemitteln in Pulver-Form kann er nicht gleichmäßig auf der Rasenfläche verteilt werden.
Ein Rasendünger enthält Stickstoff, Humus und andere Nährstoffe, die der Rasen benötigt, um schnell zu wachsen.
Sollte der Rasendünger Unkrautvernichter enthalten? In den Gartenzentren werden unter anderem spezielle Düngemitteln, die Unkrautvernichter enthalten, verkauft. Sie können aber darauf verzichten. In den meisten Fällen reicht es aus, wenn Sie die Rasenfläche mit Nährstoffen versorgen und regelmäßig mähen. Gesundes Gras bildet einen Gartenteppich und unterdrückt das Unkraut. Dort, wo der Rasen zwischen 3 und 5 cm hoch ist, kann ebenfalls kein Unkraut gedeihen.
Den Rasen mit Blaukorn düngen
Der Blaukorn ist ein wasserlösliches Düngemittel, das sich für phosphorarme Böden bietet. Die Anwendung kommt aber erst dann infrage, wenn eine Bodenuntersuchung vorliegt. Eine Bodenanalyse wird in spezialisierten Laboren durchgeführt. Anhand der Ergebnisse werden auch bestimmte Düngemittel empfohlen.
Hilft Eisendünger gegen Moos?
Wenn im Frühjahr die Rasenfläche kahl und ungepflegt aussieht und sich Moos ausbreitet hat, dann ist schnelles Handeln notwendig. Immer mehr Hobby-Gärtner versuchen, das Moos mit Eisendünger zu bekämpfen. Das Düngemittel kann unter Umständen helfen, hat aber eine kurzfristige Wirkung. Denn der Dünger erhöht den Säuregehalt des Bodens. Das Moos geht zwar ein, oft ist aber auch der Rasen betroffen. Das Gras ist deutlich abgeschwächt, wächst sehr langsam und kann keinen dichten Teppich bilden. So haben Unkräuter, Schädlinge und Moos im Sommer die Chance, sich auszubreiten und das Gras erneut zu befallen.
Den Rasen mit Kaffeesatz düngen
Wenn es um einen natürlichen Gartendünger geht, dann greifen die meisten Hobby-Gärtner zum Kaffeesatz. Er versorgt die Grashalme mit den notwendigen Stoffen und schützt sie vor Pilzen. Sie sollten allerdings beim Düngen auf die richtige Dosierung achten, denn der Kaffeesatz kann den Säuregehalt des Bodens erhöhen.
Um dies zu vermeiden, können Sie den Kaffeesatz einfach zum Kompost geben und dann den Gartenboden im Frühjahr damit düngen.