Die Herbstblühende Kamelie richtig pflegen – Das braucht der hübsche Strauch
Die Kamelie gehört ohne Frage zu den beliebtesten Blumen, denn sie besticht mit wunderschönen Blüten. Üblicherweise hat sie ihre Blütezeit im späten Winter oder Frühjahr, doch es gibt auch Sorten, die bereits im Herbst mit ihrer Blütenpracht beeindrucken. Eine solche Herbstblühende Kamelie ist auch die Sasanqua-Kamelie (Camellia sasanqua). Wir stellen Ihnen das Prachtexemplar heute einmal vor und erklären, was die Pflanze benötigt, um sich wohlzufühlen.
Inhaltsverzeichnis
Herbstblühende Kamelie – Interessantes über die Schönheit
Woher stammt die Sasanqua-Kamelie?
Auch die Herbstblühende Kamelie stammt aus Südjapan und China, also dem Fernen Osten. Dort bevorzugt die Pflanze Berghänge, wo sie ganze Dickichte bildet und mit ihren traumhaften Blüten schmückt.
Eigenschaften der Pflanze
Dass die Blüten prächtig sind, haben wir ja bereits erwähnt. Sie werden bis zu 7 cm groß und erscheinen, wie der Name ja schon verrät, im Herbst. Erwarten Sie also bei dieser Kamelie die Blütezeit zwischen September und November. Die Farben reichen hierbei von Weiß über Rosa bis hin zu Rot und strömen noch dazu einen sanften, aber gleichzeitig markanten Duft aus. Obwohl die Pflanze im Allgemeinen sehr üppig blüht, ist die einzelne Kamelienblüte an sich nicht besonders langlebig. Optisch können sich die Blüten außerdem nicht nur in ihrer Farbe unterscheiden. Es gibt auch einfache, halb gefüllte sowie gefüllte Blüten, die aber alle rund und symmetrisch geformt sind.
Die Blätter sind wiederum oval geformt und ledrig, besitzen eine kräftig grüne Farbe und eine glänzende Oberseite und werden etwa 5 cm groß. Charakteristisch ist auch der gezackte Rand sowie die spitz zulaufende Form.
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Nach der Blüte entstehen kleine Früchte mit einer Größe von 3 cm, die grün bis rot gefärbt sind. Darin entwickeln sich die Samen, deren Öl sehr beliebt ist. Es wird nicht nur in der Kosmetik verwendet, sondern findet auch in der Küche Nutzen.
Die Herbstblühende Kamelie ist ein Zierstrauch, der eine Höhe von bis zu 5 Metern erreicht. Ihre einzelnen Zweige und Äste sind hierbei eher zart und fein und hängen elegant über, sodass der Strauch in jeglicher Hinsicht ein wahrer Hingucker ist. Die jungen Triebe werden übrigens gerne auch zur Zubereitung von Tee verwendet.
Herbstblühende Kamelie – Standort und Pflege
Wenn Sie eine Herbstblühende Kamelie kaufen, müssen Sie sich natürlich auch gleich um den richtigen Standort kümmern, der ihren Bedürfnissen entspricht. Welcher ist das? Obwohl die modernen Sorten kälteunempfindlicher sind, sollten Sie sicherstellen, dass die Pflanze im Garten einen Platz bekommt, der sie vor Wind und auch vor der Wintersonne schützt. Erkundigen Sie sich in der Baumschule oder im Gartencenter über die gewählte Sorte – manche brauchen ein kühles Winterquartier wie beispielsweise ein halbschattiger Wintergarten, anderen reicht auch eine dicke Mulchschicht und bei unter Minus 10 Grad ein Wärmevlies. Damit die Herbstblühende Kamelie viele Blüten bilden kann, benötigt sie im Sommer einen sonnigen Standort, an dem Sie jedoch vor der starken Mittagssonne geschützt ist.
Der Boden sollte leicht sauer und humusreich sein. Zu diesem Zweck können Sie die Erde vorbereiten, bevor Sie die Kamelie pflanzen. Graben Sie das Loch aus und vermischen Sie die Erde mit spezieller Rhododendron-Erde. Stellen Sie die Herbstblühende Kamelie in das vorgesehene Pflanzloch und füllen Sie mit der Erde auf.
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Gießen Sie die Herbstblühende Kamelie regelmäßig, aber achten Sie dabei unbedingt darauf, dass es nicht zu Staunässe kommt. Diese führt nämlich schnell zu Wurzelfäule und Schimmelbildung, was der Pflanze schadet und sie absterben lässt. Das Wasser sollte außerdem nicht zu kalkhaltig sein. Am besten eignet sich Regenwasser. Regelmäßig sollte auch die Düngegabe erfolgen. Ab dem späten Frühling bis in den Spätsommer hinein können Sie Ihre Kamelie düngen.
Sie können die Herbstblühende Kamelie nach Bedarf schneiden. Im Großen und Ganzen sind regelmäßige Schnitte unnötig, aber Sie dürfen zu lange Triebe gerne nach der Blüte kürzen. Auch Wildtriebe können Sie entfernen. Größere Rückschnitte erfolgen höchstens bei älteren Pflanzen und selbst dann sollten Sie es nicht übertreiben. Solche Rückschnitte führen Sie am besten nur alle paar Jahre durch und nur an kleinen Teilen der Triebe.
Wie die meisten Pflanzen kann natürlich auch die Herbstblühende Kamelie von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Schildläuse, Thripsen, Dickmaulrüssler, aber auch die Kamelienpest und andere Pilzerkrankungen können Ihre Pflanze schädigen und schwächen. Es ist wichtig, diese rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.