Sie können tatsächlich mit Suppe abnehmen! (aber nur wenn Sie diese Fehler vermeiden)

von Ramona Berger
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Ja, das stimmt – die Suppendiät funktioniert wirklich. Oder zumindest kann das Konzept einer Suppendiät zu einem Gewichtsverlust führen. Die Forschung zeigt, dass Suppe ein hilfreiches Nahrungsmittel zur Gewichtsabnahme ist: Obwohl sie flüssig ist, hat sie das Potenzial, genauso sättigend zu sein wie feste Nahrung. Und neuere Untersuchungen haben ergeben, dass Suppenesser weniger wiegen und eine schmalere Taille haben als diejenigen, die Suppe meiden – diese Ergebnisse wurden im April 2014 im British Journal of Nutrition veröffentlicht. Doch nicht jede Suppe bringt die gleichen Vorteile und ist zum Abnehmen geeignet. Es gibt einige Suppendiät-Fehler, die dieses flüssige Mittagessen weniger ideal machen können, wenn es Ihr Ziel ist, ein paar Pfunde zu verlieren. Hier sind die fünf Dinge, auf die Sie achten sollten.

Fehler 1: Ihre Diät basiert ausschließlich auf Cremesuppen

Cremesuppe mit Pilzen enthält viele Kalorien

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Typische Cremesuppen enthalten eine ordentliche Portion Fett (und haben damit auch mehr Kalorien). Manchmal werden cremige Suppen mit einer Mehlschwitze angedickt und mit Sahne oder Vollmilch verfeinert. Eine Mehlschwitze wird typischerweise zu gleichen Teilen aus Butter und Mehl hergestellt. Zusätzlich zum Fett in der Butter weisen auch die Milchprodukte einen hohen Fettgehalt auf. 100 ml Sahne 30 % hat 292 Kalorien, von denen 97 Prozent aus Fett stammen.

Cremige Blumenkohlsuppe mit Zitrone und Sahne verfeinert

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Wie können Sie erkennen, ob eine Suppe Sahne oder andere fettreiche Milchprodukte enthält? Sie sollten einfach die Zutatenliste lesen. Manchmal enthalten cremige Suppen gar keine Sahne! Sie sind vielleicht von Natur aus cremig, weil sie aus Zutaten bestehen, die beim Kochen cremig werden, wie z.B. Blumenkohl, Bohnen usw. Außerdem ist die Sahne manchmal nur der letzte Schliff, und es wird nur ein Esslöffel hinzugefügt, um ein cremiges Mundgefühl zu erreichen.

All das soll nicht heißen, dass Sie sich nie für eine cremige Suppe entscheiden sollten. Achten Sie nur darauf, die zusätzlichen Kalorien in Ihren Abnehmplan einzubeziehen.

Fehler 2: Sie essen nur pürierte Suppen

Pürierte Suppen bieten keine texturelle Vielfalt

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Pürierte Suppen verdienen einen Platz in Ihrer Diät, aber sie sollten nicht die einzige Art von Suppe sein, die Sie essen. Erstens enthalten pürierte Suppen (z. B. Tomaten-, Kartoffel- oder Blumenkohlsuppen) ein wenig Sahne für mehr Cremigkeit. Aber es ist auch sehr wenig oder manchmal absolut kein Kauen erforderlich, wenn man eine pürierte Suppe isst.

Sowohl das Kauen Ihres Essens als auch der Verzehr eines Gerichts mit ein wenig textureller Vielfalt kann dazu beitragen, den Sättigungsfaktor Ihrer Mahlzeit zu erhöhen und Sie länger satt zu halten, so eine im Juni 2018 in “Appetite” veröffentlichte Studie. Eine pürierte Suppe kann das leider nicht bieten.

Fehler 3: Sie denken, dass Suppe kein Frühstück ist

Avgolemono Suppe zum Frühstück essen

Wenn “Breakfast-for-Dinner” eine echte Sache ist, dann sollte “Dinner-for-Breakfast” es auch sein. Sie können sich also eine Suppe zum Frühstück gönnen.

Suppe zum Frühstück zu essen, bedeutet auch, den Tag mit einer nahrhaften Mahlzeit zu beginnen: Regelmäßige Suppen-Esser ernähren sich gesünder als Nicht-Suppen-Esser, wie eine Studie des British Journal of Nutrition vom April 2014 ergab. In dieser Studie aßen Suppenesser mehr Proteine, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien und weniger Fett im Vergleich zu den Teilnehmern in der anderen Gruppe, die keine Suppe konsumierten. Suppen-Esser nahmen aber auch mehr Natrium zu sich, was uns zu Fehler Nr. 4 bringt.

Fehler 4: Sie achten nicht auf den Salzgehalt Ihrer Suppen

Dosensuppen enthalten viel Salz was ungesund ist

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Wenn Sie die meisten (oder alle) Ihrer Mahlzeiten als Suppe zubereiten, kann das den Natriumgehalt Ihrer Ernährung in die Höhe treiben – was sich nicht nur auf Ihre Taille auswirkt.

Suppe gehört zu den Lebensmitteln, die typischerweise viel Salz enthalten – zum Teil, weil einige ihrer Bestandteile salzig sind (z.B. gepökeltes Fleisch, Bohnen aus der Dose, Brühen und Fonds). Auch wenn Sie hauptsächlich Dosensuppen essen, sollten Sie wissen, dass diese oft salzreich sind.

Und wie wir alle wissen, ist zu viel Salz (Natrium) ungesund: Es kann das Risiko für Bluthochdruck, Nierensteine und Magenkrebs erhöhen und ist ungesund für das Herz.

Wenn wir zu viel Salz essen, speichert unser Körper Wasser, was zu Schwellungen, Blähungen und sogar zu einer Gewichtszunahme führen kann.

Fehler 5: Sie essen eine Suppe mit wenig oder gar keinem Eiweiß

Abnehmen mit Suppe - Linsensuppe ist reich an Eiweiß

Wer mit der Suppendiät abnehmen will, sollte seine Suppen mit proteinreichen Lebensmitteln aufpeppen. Das hat mehrere Vorteile. Zum einen kann die Kombination einer proteinreichen Ernährung (etwa 90 bis 150 Gramm pro Tag) mit einer kalorienarmen Diät dazu beitragen, dass Sie mehr Gewicht verlieren, als wenn Sie nur moderate Mengen an Protein zu sich nehmen würden, so eine Studie vom Juni 2015 im “American Journal of Clinical Nutrition”.

Andere Forschungsergebnisse, die in diesem Artikel beschrieben werden, deuten darauf hin, dass Protein Ihnen helfen könnte, Ihre Diät durchzuhalten und sich vielleicht nicht so oft hungrig zu fühlen, weil es ein so sättigender Nährstoff ist.

Also, entscheiden Sie sich für klare Hühnersuppen wie diese Avgolemono Suppe, die voll mit Proteinen ist, oder wählen Sie die vegetarische Variante und kochen Sie einen deftigen Linseneintopf.

Abnehmen mit Suppe - klare Brennnesselsuppe mit Eiern

Referenzen:
British Journal of Nutrition: “Soup consumption is associated with a lower dietary energy density and a better diet quality in US adults”
Appetite: “Influence of oral processing on appetite and food intake – A systematic review and meta-analysis”

 

Wichtig

Jegliche Methoden, Informationen und Tipps in diesem Artikel basieren auf aktuellen Studien und medizinischen Quellen (zur Zeit der Veröffentlichung). Sie sind jedoch nicht zur Selbstdiagnose und -behandlung geeignet und dienen keinesfalls als Ersatz für kompetente, ärztliche Beratung.

Die beschriebene Ernährungsmethode ist für viele Menschen sicher, aber nicht für jeden. Wenn Sie schwanger sind, stillen oder medizinische Probleme haben, sprechen Sie vor Beginn mit Ihrem Arzt.

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Ramona aus Frankfurt ist Mutter der zweijährigen Kaia. Ihre Leidenschaften sind Zumba, Natur und Gärtnern, was sie in ihrem Hinterhofparadies auslebt. Sie sucht ständig nach Mama-Hacks und Kochtipps, um den Alltag effizienter zu gestalten. Kreative Ideen für Kinderentwicklung und aktuelle Trends in Mode und Ernährung begeistern sie ebenfalls. Seit 2013 schreibt Ramona für Deavita, stets gründlich recherchiert und oft durch Experteninterviews gestützt. Sie hat Psychologie in Freiburg studiert.