Allergie gegen Mückenstiche – Typische Symptome, Behandlung und Tipps

von Anne Seidel
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Allergie gegen Mückenstiche juckende Haut am Arm Entzündung

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Mücken sind vor allem im Sommer eine Plage, der man nur schwer entkommt. Kaum hat man es sich im Freien gemütlich gemacht, wird man vom Summen und lästigen Stichen belästigt. Mückenstiche gehören zwar nicht gerade zu den schmerzvollsten Insektenstichen und auch die darauffolgenden Symptome sind relativ ertragbar, doch sind sie nichtsdestotrotz eine unangenehme Sache. Diese Plagegeister können einem schnell den schönen Sommerabend im Freien vermiesen oder, bei unzureichendem Fensterschutz, auch die Nacht zu einem Alptraum machen. Es gibt wohl niemanden, der nicht schon einmal gegen den furchtbaren Juckreiz ankämpfen musste. Doch so lästig dieser auch sein kann, schlussendlich geht die Entzündung des Stichs relativ schnell vorüber. Nach ein bis zwei Tagen ist die ganze Sache meist längst vergessen. Dennoch wird auch diese Regel wie so viele andere von einer Ausnahme bestätigt. Es kommt nämlich vor, dass man plötzlich allergisch gegen solche Stiche ist. Und wer noch nie von der Mückenstichallergie gehört hat, geschweige denn typische Symptome gesehen hat, kann angesichts der Reaktionen des Körpers schnell erschrecken. Dabei müssen Sie das nicht, wie Sie gleich erfahren werden. Genaueres zu diesem Thema möchten wir Ihnen in diesem Artikel erklären. Wie eine Allergie gegen Mückenstiche aussieht und was man tun kann, wenn Symptome auftreten, erfahren Sie im Folgenden.

Was genau geschieht bei einem Mückenstich?

Mückenstiche vermeiden im Sommer bei Kindern und Erwachsenen

Jeder kennt die üblichen Folgen eines Mückenstichs wie Juckreiz und leichte Schwellung im Bereich des Stichs, doch wenige wissen genaueres. Warum reagiert der Körper so auf den Stich und kann man allergisch gegen Mücken sein? Das ist schnell und einfach erklärt. Genau genommen sind selbst die normalen Symptome bei Mückenstichen nämlich eine allergische Reaktion. Allergisch reagiert der Körper auf das Gift, das die Mücke in die Haut injiziert. Dieses Gift, das aus Speichelprotein besteht, hat zum Ziel, die Blutgerinnung zu stoppen, damit der Rüssel der Mücke nicht verstopft. Desweiteren hat es auch einen betäubenden Effekt, der den Stich weniger spürbar macht. Auf dieses Gift reagiert dann unser Körper abwehrend mit dem Abwehrstoff Histamin. Dieser ist auch eigentlich für die darauf folgende Schwellung und den Juckreiz verantwortlich und nicht etwa das Gift selbst. Jetzt fragen Sie sich vielleicht, wieso man dann von einer extra Mückenstichallergie spricht, wenn diese normale Reaktion des Körpers bereits eine allergische Reaktion ist? Von einer Allergie gegen Mückenstiche wird dann gesprochen, wenn die normalen Symptome verstärkt auftreten.

Allergie gegen Mückenstiche – Symptome

Allergie gegen Mückenstiche Juckreiz am Arm nicht kratzen

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Allergie gegen Mückenstiche
Gesundheit

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Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei den Symptomen einer Allergie gegen Mückenstiche um die üblichen, die jeder kennt: Der Bereich des Einstichs schwillt an und es beginnt zu jucken. Der Unterschied besteht darin, dass die Symptome heftiger ausfallen. So ist der Bereich der Schwellung größer und auch der Juckreiz ist stärker und dementsprechend unangenehmer. Eine extreme Allergie gegen Mückenstiche kann auch mit einem Hitzegefühl im Bereich des Stichs einhergehen. Für gewöhnlich ist es mit diesen Symptomen, die sich auf die Haut beschränken, auch schon getan. Eine Mückenstichallergie ist also deutlich weniger gefährlich als eine Allergie gegen andere Insekten wie Bienen, Hornissen, Wespen und ähnlichen. Nichtsdestotrotz sollte man die Sache ernst nehmen und möglichst einen Arzt aufsuchen, vor allem dann, wenn die Allergie neu für Sie ist. In manchen schweren Fällen kann es nämlich zu Herz-Kreislaufproblemen kommen. Besonders empfindliche Menschen können sogar einen allergischen Schock erleiden. Jedoch muss es sich dabei um wirklich viele Stiche handeln.

Allergie gegen Mückenstiche Insektenspray zur Vorbeugung Spaziergang im Wald

Verstärkte Symptome bedeuten natürlich auch einen längeren Heilungsprozess. Während man normalerweise bereits nach einem oder spätestens zwei Tagen ein Abschwächen der Mückenstichsymptome feststellen kann, können Sie bei einer Allergie gegen Mückenstiche sogar bis zu zwei Wochen anhalten. Mit mindestens einer Woche ist auf jeden Fall zu rechnen. Sollten Sie sich also fragen, ob Sie allergisch sind, dann sind dies deutliche Anzeichen dafür. Sind Sie sich dennoch nicht sicher, lohnt sich ein Besuch beim Arzt, der andere Ursachen für Ihre Symptome am besten ausschließen kann. Wird eine Allergie gegen Mückenstiche festgestellt, ist ab sofort Vorsicht geboten. Spätestens ab jetzt sollten Sie Mückenstichen vorbeugen, damit es gar nicht erst zu welchen kommt. Denn zum einen wird man Allergien selten wieder los, wenn man sie erst einmal hat. Das gefährliche bei Allergien ist aber außerdem, dass sie sich im Laufe der Zeit sogar verschlimmern können.

Allergisch auf Mückenstiche – Was hilft?

Mückenstiche und Allergie bei Kindern mit natürlichen Produkten behandeln

Sie wissen oder glauben zumindest, Sie haben eine Allergie auf Mückenstiche, also was tun, wenn es nun zu einem Stich gekommen ist? Da die Reaktion längst nicht mit der von anderen Insekten zu vergleichen ist, brauchen Sie erst einmal keine Panik zu bekommen. Sie können nämlich sofort eines jener Mittel nutzen, die auch bei einer normalen Mückenstichreaktion genutzt werden. Als sehr nützlich erweist sich hierbei die Behandlung mit Hitze, wofür es sogar spezielle Wärmestifte gift. Mit ihnen wird der Stich direkt behandelt. Sollten Sie gerade keinen Stift haben, lässt sich auch ein gewöhnlicher, wärmeleitender Löffel aus Metall verwenden, den Sie zu diesem Zweck in heißem Wasser erhitzen und dann auf den Stich drücken. Verbrennen Sie sich dabei aber nicht! Eine Temperatur von ca. 45 bis 50 Grad ist vollkommen ausreichend. Diese Wärme sorgt dafür, dass die Giftstoffe der Mücke im Blut zerfallen, wodurch Sie einer allergischen Reaktion vorbeugen können.

Weitere Maßnahmen und Mittel, die helfen?

sich vor Mücken schützen und allergische Reaktionen vermeiden mit Mückenspray

Waren Sie nicht schnell genug oder ist es dennoch zu einer Reaktion gekommen, können Sie andere Maßnahmen treffen, um den Mückenstich zu behandeln. Nutzen Sie gern auch bei einer Allergie gegen Mückenstiche Hausmittel. So ist eine Kühlung sehr hilfreich, um den Juckreiz zu stoppen oder zumindest zu lindern. Neben Eis und einem kühlenden Wickel kann dies mit Hilfe von speziellen Salben, Cremes oder Gels für Insektenstiche geschehen. Diese sind auch ein gutes Mittel gegen die Schwellung. Lokal kann eine Kortisonsalbe aufgetragen werden. Bedenken Sie, dass lediglich Salben mit einem geringerem Anteil an Kortison rezeptfrei sind. Bewährt hat sich auch Autan akut. Jedoch hält der Effekt hier nicht allzu lange an.

Und so unglaublich es auch klingen mag, selbst unser eigener Speichel, der nicht selten instinktiv verwendet wird, ist ein wahrer Helfer. Er kühlt nämlich nicht nur für kurze Zeit, sondern enthält auch natürliche Schmerzstiller sowie Antihistaminika, ein Stoff, der gegen die Allergie wirkt. Ist der Juckreiz trotz Kühlung unerträglich oder wird er gar von anderen Symptomen wie Brennen oder Wärmestrahlen begleitet, kann man nach Absprache mit dem Arzt auch auf Medikamente zurückgreifen.

Medikamentöse Behandlung

Allergie gegen Mückenstiche mit Medikamenten behandeln und Symptome lindern

Mückenstiche beim Baby und Kind behandeln lindern vorbeugen
Gesundheit

Mückenstiche beim Baby, Kind und während der Schwangerschaft richtig behandeln: Geeignete Mittel

So sehr Sie auch Mückenstichen beim Baby vorbeugen, es kann immer mal passieren, dass das Baby oder Kind gestochen wird. Wir haben ein paar Tipps für Sie, mit denen Sie Mückenstiche beim Baby, Kleinkind und größeren Kindern behandeln können. Lesen Sie sich hierfür einfach die folgenden Zeilen durch.

Möchten Sie ein Medikament einnehmen, empfehlen wir, dass Sie im Voraus einen Arzt aufsuchen, der das richtige verschreibt. Notfalls kann Ihnen aber auch direkt in der Apotheke weitergeholfen werden, vorausgesetzt Sie sind sich sicher, dass es sich um eine allergische Reaktion handelt. Für gewöhnlich greift man in solchen Situationen auf Medikamente mit Histamin oder andere antiallergene Medizin zurück. Häufig wird auch Cetirizin empfohlen. Diese Tabletten tragen zum Abschwellen des Stichs bei. Bei einer schweren Allergie gegen Mückenstiche kann ein Arzt durchaus auch Antibiotika verschreiben.

Möchten Sie hingegen die Allergie gegen Mückenstiche mit Homöopathie behandeln, gibt es ebenso verschiedene Möglichkeiten. Die Schwellung lässt sich, beispielsweise, mit Apis mellifica behandeln. Hierbei handelt es sich um ein Medikament, das oral eingenommen wird, aber auch zum Einreiben des Stichs genutzt wird. Auch Ledum und Caladium sind geeignet. Welches das richtige Medikament ist, kommt aber ganz darauf an, welche Symptome sie aufweisen. Aus diesem Grund empfiehlt sich auch hier wieder die Absprache mit dem Arzt oder Apotheker. Übrigens sind auch alle üblichen Hausmittel homöopathisch und somit eine gute Variante, wenn Sie auf natürliche Weise gegen die Mückenallergie ankämpfen möchten.

Allergie gegen Mückenstiche bei Kindern und in der Schwangerschaft

Kinder Allergie verhindern spielen am Teich ohne Mücken

Besitzt Ihr Kind eine Allergie gegen Mückenstiche ist besondere Aufmerksamkeit gefragt und das Experimentieren mit Hausmitteln und erst recht mit Medikamenten untersagt. Vor allem wenn Sie sich noch nicht sicher sind, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Beobachten Sie auch Stiche im Gesicht oder am Hals genauer, da dies empindlichere Bereiche sind. Ist eine Mückenallergie hingegen bereits bekannt, können Sie zur Behandlung von Ihrem Arzt empfohlene Arznei nutzen und zusätzlich dazu einige natürliche Mittel zur Linderung der Symptome anwenden. Da der Juckreiz bei einer allergischen Reaktion auf den Mückenstich noch stärker und unangenehmer ist, müssen Sie besonders gut darauf achten, dass Ihr Kind sich die Stichwunde nicht aufkratzt. Wie Sie wissen, entsteht dann ein erhöhtes Risiko für eine Infektion. Gerade Kinder, die ständig draußen spielen und sich dabei die Hände schmutzig machen, können beim Kratzen Krankheitserreger in die Wunde übertragen. Tun Sie also möglichst schnell etwas gegen den Juckreiz. Es gibt im Übrigen Mittel, die Abends eingenommen werden können und so das Jucken in der Nacht stoppen, damit Ihr Kind trotz verstärkter Symptome genug Schlaf bekommt. Tagsüber kann wiederum ein Pflaster oder ein kühlender Wickel das Kratzen verhindern.

Kinder und Schwangerschaft mit Allergie gegen Mücken natürliche Hausmittel

Die Beschwerden von Allergien werden während der Schwangerschaft nicht selten stärker. Da ist es auch kein Wunder, dass ausgerechnet dann häufig eine Mückenallergie entsteht oder auffällig wird. Erhalten Sie eine allergische Reaktion auf Mückenstiche in der Schwangerschaft ist ebenso Vorsicht geboten. Denn nicht alle Medikamente sind in dieser Zeit erlaubt und auch die Mittel zur Vorbeugung und zum Behandeln der Stiche sind begrenzt. Als Regel gilt: Alles, was natürlich ist, darf verwendet werden. Es ist also im Prinzip wie bei den Kindern. Aus diesem Grund ist es auch während der Schwangerschaft immer besser, sich vorher beim Arzt zu erkundigen, statt zu experimentieren. Einige Tipps zur Vorbeugung und Behandlung von Mückenstichen finden Sie in unserem Artikel über Mückenstiche bei Babys, Kindern und Schwangeren.

Allergie oder nicht – Wann muss ich zum Arzt?

Mückenstich Allergie starke Symptome Arzt aufsuchen Arznei zur Linderung

Sollten Sie zum ersten Mal stärkere oder untypische Symptome bei sich oder Ihrem Kind feststellen, ist das ein Grund zum Arzt zu gehen. Wissen Sie andererseits bereits, dass Sie allergisch gegen Mückenstiche sind, dann ist dies nicht unbedingt notwendig. In diesem Fall gilt, dass ein Arztbesuch nur dann nötig ist, wenn Sie plötzlich auch andere Symptome bemerken oder irgendetwas Ihnen Sorgen bereitet. Ein solches Symptom kann auch eine rote Linie sein, die von der Einstichstelle wegführt. Was häufig als Blutvergiftung bezeichnet wird, nennt sich eigentlich Lymphangitis und muss vom Arzt untersucht werden. Dieser verschreibt dann meist Antibiotika.

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Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.