Wann sollte man die Christrose düngen & welche Dünger sind je nach Zeitpunkt optimal?
Die schöne Christrose (Helleborus) hat inzwischen wahrscheinlich ihren alljährlichen Höhepunkt hinter sich gebracht oder wird es bald tun. Ein paar stärkende Nährstoffe wären also eine gute Idee.
Sie ist eine der wirklich wenigen Blumen, die ausgerechnet im harten Winter blühen, auch, wenn sie draußen gedeiht. Und das erfordert natürlich enorme Kraft, weshalb sie im Anschluss auch eine echte Verwöhn-Kur verdient hat. Aber wann sollte man die Christrose düngen? Hat sie nach der Blüte nicht, wie viele andere Pflanzen, erst einmal eine Ruhephase? Das steht in Bezug auf die Nährstoffversorgung in den kommenden Monaten an:
Inhaltsverzeichnis
Wann man die Christrose düngen sollte und womit

Wie auch bei allen Pflanzen ist die gezielte Nährstoffzufuhr bei Christrosen enorm wichtig und gehört zur Pflege einfach dazu, um weiterhin eine gesunde, üppige und ausgiebig blühende Blume zu haben. Doch wahllos Dünger verabreichen sollte man auch nicht, denn, wie Sie wissen, verursacht ein Überschuss genauso Probleme wie ein Mangel an Nährstoffen. Wie wird’s also richtig gemacht?
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Der richtige Zeitpunkt für die Nährstoffzufuhr


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Zweimal wird gedüngt, also nicht, wie bei manch anderen Pflanzen mehrmals monatlich in der Wachstumsphase:
1. Im Frühling
Nach der Blütezeit ist die Christrose ausgelaugt und braucht einen Power-Booster. Dafür sind die Monate März und April am besten geeignet. Die Kraft, die die Pflanze aus dieser ausgiebigen Nährstoffzufuhr zieht, nutzt sie für die Bildung neuer Blätter und Triebe.
2. Im Herbst
Vor dem kalten Winter, und genauer gesagt im September oder Oktober, ist die richtige Zeit für einen letzten Energieschub. Während bei manchen Pflanzen die Düngergabe jetzt eingestellt wird, damit sie zur Ruhe kommen und allmählich in die Winterruhe übergehen können, kommt diese Phase bei Christrosen erst nach der Blüte. Die Nährstoffzufuhr im Herbst bereitet sie also auf die bevorstehende Blütephase vor. Gleich danach und bis zur ersten Düngergabe im Frühjahr braucht sie dann ihre Winterruhe, um bestens in die neue Saison starten zu können.

3. Gelegentliches Düngen zwischendurch
Vor allem, wenn Sie keinen Langzeitdünger in die Erde eingearbeitet haben, kann es notwendig sein, die Pflanze zwischen den beiden Hauptzeitpunkten fürs Düngen ein paar weitere Male zu versorgen. Vor allem Christrosen im Topf könnten häufigeres Düngen während der Wachstumsphase gebrauchen, da die Nährstoffe schneller aus der Erde gespült werden.
Lässt die Blume ihre Blätter hängen? Daran könnte es liegen.
Welche Dünger sind geeignet?
Um die Häufigkeit der Nährstoffzufuhr auf nur zwei Mal begrenzen zu können, sollten Sie mit Sofort- und Langzeitdünger arbeiten.
1. Sofortdünger und Langzeitdünger im Frühjahr
- Nachdem die Blume im Winter ihre gesamte Energie für die Überwinterung und Blüte aufgebraucht hat, können Sie ihr mit einem Sofortdünger den perfekten Start geben. Hornmehl oder Hornspäne sind hierfür beispielsweise perfekt geeignet. Brennnesseljauche (falls Brennnesseln bereits zu finden sind), Kaffeesatz und zermahlene Eierschalen sind ebenfalls eine Option.
- Für die kommenden Monate fügen Sie noch organischen Langzeitdünger hinzu. Kompost und gut verrotteter Stallmist sind perfekt geeignet. Arbeiten Sie diese natürlichen Dünger gut in die Erde ein, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Alternativ kann man auch mineralische Langzeitdünger einsetzen. Halten Sie sich bei der Anwendung an die Anweisungen des Herstellers.


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2. Nährstoffe und Frostschutz im Herbst
Zu diesem Zeitpunkt reicht es aus, wenn Sie etwas Kompost ausbringen. Dieser wird die Christrose bis zum Ende der Blüte mit allem versorgen, was Sie benötigt und dient auch gleichzeitig den Wurzeln als Schutz vor der Kälte. Diese Mulchschicht hält die Temperatur konstant, die besonders während der Herbstzeit stark schwanken und die Pflanze stressen kann. Verteilen Sie den Kompost einfach rund um die Pflanze auf der Erdoberfläche.
3. Zusätzliche Nährstoffzufuhr
Achten Sie hier besonders auch auf die Blattfarbe der Pflanze: werden sie blass und wirken schwach, obwohl sich nichts an der Bewässerung und am Standort geändert hat? Das könnte an Nährstoffmangel lieben und wird schnell durch einen Flüssigdünger, der sofort wirkt, behoben werden.

Wie Sie die Christrose sonst noch nach der Blüte pflegen, erfahren Sie hier.