Sandiger Boden? Kein Problem! Diese 10 Pflanzen lieben trockene Standorte – und Sie können sie jetzt im Frühling pflanzen
Entdecken Sie 10 robuste Pflanzen, die sandigen Boden lieben und lernen Sie, wie Sie mit einfachen Tipps einen pflegeleichten, blühenden Garten schaffen.
Sie haben sandigen Boden im Garten und fragen sich, was Sie damit anfangen sollen? Keine Sorge – Sie sind nicht allein! Viele denken erstmal: „Hier wächst doch nichts…“ Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Gerade jetzt im Frühling haben Sie beste Chancen, denn sandige Böden erwärmen sich schnell und sind ideal für Pflanzen, die Sonne und Trockenheit mögen. Mit den richtigen Arten wird Ihr Garten bald bunt, pflegeleicht und voller Leben. Hier kommen 10 Favoriten, die jetzt perfekt passen.
Inhaltsverzeichnis
- Wie erkennt man sandigen Boden?
- 10 Pflanzen, die sandigen Boden lieben – und die Sie jetzt pflanzen können
- 1. Lavendel (Lavandula angustifolia)
- 2. Sonnenhut (Echinacea purpurea)
- 3. Katzenminze (Nepeta)
- 4. Steppen-Salbei (Salvia nemorosa)
- 5. Ziergräser (z. B. Federgras, Lampenputzergras)
- 6. Fetthenne (Sedum spectabile)
- 7. Thymian (Thymus vulgaris)
- 8. Zierlauch (Allium)
- 9. Wolfsmilch (Euphorbia)
- 10. Salbei (Salvia officinalis)
- Und noch ein paar Tipps zum Schluss
Wie erkennt man sandigen Boden?
Der Name sagt es schon: Sandiger Boden besteht zu einem großen Teil aus grobkörnigem Material. Er fühlt sich trocken und leicht an, rieselt zwischen den Fingern hindurch und lässt sich kaum zu einem Ball formen, wenn man ihn in der Hand drückt. Er enthält weniger Ton und Humus als andere Bodentypen und ist deshalb:
- Sehr gut durchlässig für Wasser
- Schneller erwärmt im Frühling
- Leicht zu bearbeiten
Der Nachteil: Er speichert kaum Feuchtigkeit oder Nährstoffe. Das heißt aber nicht, dass man darauf nicht gärtnern kann – im Gegenteil! Mit der richtigen Pflanzenauswahl und ein paar simplen Tricks gedeiht auch ein Garten auf sandigem Boden wunderbar.
Entdecken Sie auch 10 Pflanzen für schattige und trockene Böden, die auch ohne viel Sonne und Wasser gedeihen.
10 Pflanzen, die sandigen Boden lieben – und die Sie jetzt pflanzen können
Hier sind zehn robuste und wunderschöne Pflanzen, die sich in trockenen, durchlässigen Böden wohlfühlen – und die Sie im Frühling direkt in Ihren Garten setzen können:
1. Lavendel (Lavandula angustifolia)

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Wann pflanzt man Blumenzwiebeln für den Sommer? Entdecken Sie den perfekten Zeitpunkt für eine farbenfrohe Blütenpracht in Ihrem Garten.
Sie lieben den Duft der Provence? Dann ist Lavendel wie gemacht für Ihren Garten – vor allem, wenn der Boden eher sandig und trocken ist. Genau das liebt diese mediterrane Pflanze: viel Sonne, durchlässige Erde und bloß keine Staunässe. Lavendel sieht nicht nur wunderschön aus, sondern zieht auch Bienen und Schmetterlinge an – ein echtes Wohlfühlpaket für Garten und Natur.
Pflege-Tipp: Gießen Sie nur sparsam – Lavendel kommt mit Trockenheit bestens klar. Wichtig ist ein Rückschnitt direkt nach der Blüte, damit er kompakt bleibt und jedes Jahr kräftig neu austreibt. Am schönsten wirkt er übrigens in kleinen Gruppen – das bringt Duft und Farbe richtig zum Leuchten.
2. Sonnenhut (Echinacea purpurea)
Sie wollen Farbe, die bleibt? Dann ist der Sonnenhut Ihr neuer Lieblingsgast im Garten. Seine leuchtenden Blüten in Rosa, Violett oder Weiß bringen ab Juli Leben ins Beet – und das über Wochen hinweg! Diese Staude ist robust, pflegeleicht und fühlt sich in sonnigen, eher trockenen Lagen richtig wohl. Genau das Richtige für sandige Böden.
Pflege-Tipp: Gießen Sie nur bei längerer Trockenheit. Ein Rückschnitt im Herbst sorgt dafür, dass die Pflanze im nächsten Jahr wieder kräftig austreibt. Und: Sonnenhut lässt sich wunderbar mit Gräsern oder Lavendel kombinieren.
3. Katzenminze (Nepeta)
Katzenminze ist nicht nur ein Traum für Bienen, sondern auch für Hobbygärtner mit wenig Zeit. Sie liebt sonnige, trockene Plätze und wächst auf sandigem Boden sogar besonders gut. Ihre zarten, violetten Blüten leuchten den ganzen Sommer über – und das ganz ohne großes Zutun.
Pflege-Tipp: Schneiden Sie die Pflanze nach der ersten Blüte zurück, dann kommt oft noch eine zweite Runde. Gießen braucht sie kaum – Katzenminze ist erstaunlich trockenheitsresistent.
4. Steppen-Salbei (Salvia nemorosa)
Wenn Sie etwas suchen, das zuverlässig blüht, Bienen glücklich macht und dabei kaum Pflege braucht – dann ist der Steppen-Salbei genau richtig. Er liebt Sonne, mag es trocken und fühlt sich in sandigem Boden rundum wohl. Seine violetten Blütenkerzen bringen Struktur und Farbe – perfekt für naturnahe Beete.
Pflege-Tipp: Nach der ersten Blüte einmal zurückschneiden – das regt eine zweite Blüte an. Gießen nur selten, denn Staunässe mag er gar nicht.
5. Ziergräser (z. B. Federgras, Lampenputzergras)
Ziergräser sind perfekt, wenn Sie Ihrem Garten etwas Leichtigkeit und Bewegung verleihen möchten. Gerade auf sandigem Boden fühlen sie sich richtig wohl – ob Federgras oder Lampenputzergras. Sie brauchen kaum Pflege, sehen aber das ganze Jahr über toll aus. Im Sommer wiegen sich die Halme sanft im Wind, im Winter bringen sie Struktur ins Beet.
Pflege-Tipp: Gießen müssen Sie nur bei längerer Trockenheit. Ein Rückschnitt im Frühjahr genügt, dann treiben die Gräser schön frisch wieder aus. Und düngen? Können Sie sich sparen!
6. Fetthenne (Sedum spectabile)

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Die Fetthenne ist ein Klassiker für trockene Standorte – und das aus gutem Grund. Ihre dicken, saftigen Blätter speichern Wasser, und die rosafarbenen Blüten ziehen im Spätsommer Bienen und Schmetterlinge an. Sie bringt Struktur und Ruhe ins Beet – ideal für Naturgärten.
Pflege-Tipp: Gießen nur bei anhaltender Trockenheit. Im Frühjahr alte Triebe zurückschneiden – mehr ist nicht nötig. Dünger? Bitte nicht! Zu viel davon macht sie instabil.
7. Thymian (Thymus vulgaris)
Klein, aromatisch und super vielseitig: Thymian passt nicht nur in den Kräutergarten, sondern auch wunderbar als Bodendecker oder Einfassungspflanze. Er liebt die Wärme, trockene Erde und kommt mit wenig Wasser wunderbar aus.
Pflege-Tipp: Schneiden Sie Thymian regelmäßig leicht zurück, um ihn kompakt zu halten. Gießen ist kaum nötig – zu viel Feuchtigkeit verträgt er gar nicht.
8. Zierlauch (Allium)
Sie mögen es etwas ausgefallener? Dann probieren Sie es mit Zierlauch! Die kugelrunden Blüten in Lila, Rosa oder Weiß schweben im Frühsommer wie kleine Kunstwerke über dem Beet. Und das Beste: Sie kommen mit wenig Wasser und sandigem Boden bestens klar.
Pflege-Tipp: Nach der Blüte können Sie die Zwiebeln einfach in der Erde lassen. Sie brauchen kaum Pflege, nur gelegentliches Gießen in langen Trockenperioden.
9. Wolfsmilch (Euphorbia)
Wolfsmilch ist ein echtes Multitalent für schwierige Böden. Mit ihren ungewöhnlichen Formen und Farben bringt sie Struktur ins Beet und kommt auch mit trockenen Standorten wunderbar zurecht. Viele Arten sind immergrün – perfekt für das ganze Jahr.
Pflege-Tipp: Sehr sparsam gießen, Staunässe unbedingt vermeiden. Handschuhe beim Schneiden tragen – der Milchsaft kann die Haut reizen.
10. Salbei (Salvia officinalis)
Salbei ist nicht nur ein wunderbares Küchenkraut, sondern auch ein echter Hingucker im Beet. Mit seinen silbrigen Blättern und lila Blüten passt er perfekt in sonnige, trockene Gartenbereiche. Sandiger Boden? Für ihn ein Traum! Und dazu noch herrlich pflegeleicht.
Pflege-Tipp: Mag’s lieber zu trocken als zu nass – also lieber sparsam gießen. Ein Rückschnitt nach der Blüte hält ihn schön buschig und vital. Und bitte: keinen schweren Dünger verwenden – Salbei gedeiht am besten ganz ohne viel Extra.
Und noch ein paar Tipps zum Schluss
- Boden verbessern: Auch sandige Böden freuen sich über etwas Kompost oder abgelagerten Mist – das hilft, Nährstoffe besser zu halten.
- Mulchen nicht vergessen: Eine Mulchschicht (z. B. aus Rindenhumus oder Rasenschnitt) hilft, Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkraut zu unterdrücken.
- Seltener, aber gründlich gießen: Lieber ein- bis zweimal pro Woche durchdringend wässern als täglich nur ein bisschen – so bilden die Pflanzen tiefere Wurzeln und überstehen Trockenphasen besser.