Gelbe Blätter beim Basilikum? Ursachen erkennen und einfach lösen
So bleibt Ihr Basilikum nicht nur vital, sondern auch aromatisch und lecker!
Basilikum ist ein beliebtes Kraut in vielen Küchen, das mit seinem frischen Aroma und intensiven Geschmack überzeugt. Doch was tun, wenn die sonst so grünen Blätter plötzlich gelb werden? Was zunächst wie ein kleines Problem aussieht, kann auf verschiedene Pflegefehler oder äußere Faktoren hindeuten. In diesem Beitrag erklären wir dir die häufigsten Ursachen für gelbe Blätter bei Basilikum und wie Sie schnell und einfach die richtigen Maßnahmen ergreifen können, um Ihre Pflanze zu retten.
Inhaltsverzeichnis
Zu viel Wasser und Staunässe

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Eine der häufigsten Ursachen für gelbe Blätter beim Basilikum ist übermäßiges Gießen. Die Pflanze reagiert sehr empfindlich auf Staunässe, da ihre Wurzeln schnell zu faulen beginnen, wenn sie dauerhaft im Wasser stehen. Die gelben Blätter beginnen meist an den unteren Bereichen der Pflanze und wirken schlaff oder welk.
Die Lösung
Achten Sie darauf, Ihr Basilikum nur dann zu gießen, wenn die oberste Erdschicht trocken ist. Verwenden Sie einen Topf mit Abflusslöchern, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann. Eine Schicht aus Blähton oder Kies am Topfboden hilft zusätzlich, die Drainage zu verbessern. Vermeiden Sie es, Wasser im Untersetzer oder Übertopf stehenzulassen – das führt schnell zu Staunässe.
Zu wenig Wasser
Auch wenn Basilikum empfindlich auf zu viel Wasser reagiert, darf es nicht austrocknen. Besonders an heißen Tagen kann der Wasserbedarf sehr hoch sein. Wenn die Pflanze zu wenig Wasser bekommt, beginnen die Blätter ebenfalls gelb zu werden und verlieren ihre Spannkraft.
Was Sie tun können
Gießen Sie regelmäßig, idealerweise morgens, damit die Pflanze gut durch den Tag kommt. Die Erde sollte stets leicht feucht, aber nie klatschnass sein. Achten Sie darauf, dass der Topf nicht völlig austrocknet – besonders bei Basilikum aus dem Supermarkt, der oft in sehr dichter Erde steht.
Gelbe Blätter durch Nährstoffmangel

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Basilikum ist zwar eine relativ pflegeleichte Pflanze, aber wie alle Kräuter braucht es bestimmte Nährstoffe, um gesund und kräftig zu wachsen. Wenn die Pflanze zu wenige Nährstoffe bekommt, kann sie das nicht lange ausgleichen – die Blätter verlieren ihre Farbe, das Wachstum stockt und die ganze Pflanze wirkt geschwächt.
Wenn die Pflanze schon längere Zeit in derselben Erde steht, sind die wichtigsten Nährstoffe oft aufgebraucht. Die Erde kann dann keine ausreichende Versorgung mehr leisten – besonders bei Kräutern, die schnell wachsen und viel Energie benötigen.
Was hilft gegen Nährstoffmangel?
Verwenden Sie einen Flüssigdünger für Kräuter oder Gemüse, der speziell auf essbare Pflanzen abgestimmt ist (also ohne zu viel Stickstoff oder chemische Zusätze). Eine Düngung alle 2 Wochen reicht meistens aus. Achten Sie darauf, die Dosierung nicht zu übertreiben – zu viel Dünger kann die Wurzeln schädigen.
Wenn Ihr Basilikum schon länger im gleichen Topf wächst oder aus dem Supermarkt stammt, lohnt es sich, ihn in frische Kräutererde mit lockerer Struktur und guter Nährstoffbasis umzupflanzen. Dabei können Sie gleich die Wurzeln kontrollieren und abgestorbene Teile vorsichtig entfernen.
Wenn Basilikum zu wenig Licht bekommt
Basilikum stammt ursprünglich aus tropischen Regionen und ist deshalb eine Pflanze, die sehr viel Licht und Wärme braucht, um gut zu gedeihen. Wenn es zu wenig Licht bekommt, kann es seine volle Kraft und Farbe nicht entfalten – gelbe Blätter sind dann oft das erste Warnsignal.
Wie viel Licht braucht Basilikum wirklich? Mindestens 4 bis 6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag, idealerweise noch mehr. Im Sommer fühlt sich Basilikum draußen an einem sonnigen Platz besonders wohl. Im Winter oder an sehr trüben Tagen reicht das natürliche Licht oft nicht aus – besonders auf nordseitigen Fensterbänken.
Was können Sie bei Lichtmangel tun?
Stellen Sie die Pflanze an einen möglichst hellen Ort, zum Beispiel auf eine Süd- oder Westfensterbank. Vermeiden Sie Ost- oder Nordseiten, vor allem in der dunkleren Jahreszeit. Wenn natürliches Licht nicht ausreicht – etwa im Winter oder in Wohnungen mit wenig Tageslicht – kann eine LED-Pflanzenlampe eine gute Lösung sein. Achten Sie auf ein Lichtspektrum, das speziell für das Pflanzenwachstum geeignet ist, mit einer Lichtdauer von etwa 12 bis 14 Stunden täglich.
Kälte und Zugluft – ein häufiger Stressfaktor für Basilikum
Wie schon erwähnt, ist Basilikum eine sonnenliebende, wärmebedürftige Pflanze. In unseren Breiten ist es deshalb besonders empfindlich gegenüber Kälte und plötzlichen Temperaturschwankungen.
Was können Sie gegen Kälte und Zugluft tun?
Stellen Sie das Basilikum an einen hellen, aber vor Zugluft geschützten Ort. Ideal ist eine Fensterbank mit Südausrichtung. Vermeiden Sie, dass die Pflanze in der Nähe von ständig geöffneten Fenstern oder Türen steht, durch die kalte Luft zieht. Auch Klimaanlagen oder Ventilatoren sollten nicht direkt auf das Basilikum gerichtet sein. Wenn Sie Ihr Basilikum im Frühjahr nach draußen setzen wollen, warten Sie unbedingt, bis keine Nachttemperaturen unter 15 °C mehr zu erwarten sind.
Fazit
Gelbe Blätter beim Basilikum sind in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge, sondern ein Hinweis darauf, dass etwas mit den Standortbedingungen oder der Pflege nicht stimmt. Mit ein wenig Aufmerksamkeit und den richtigen Maßnahmen lässt sich die Pflanze jedoch schnell wieder in einen gesunden Zustand bringen. Achte besonders auf eine ausgewogene Bewässerung, ausreichend Licht und Schutz vor Kälte – dann bleibt dein Basilikum kräftig und aromatisch.
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