Teichpflanzen gegen Algen: Diese Unterwasser- und Schwimmpflanzen helfen bei grünem Wasser!
Wir erklären Ihnen, welche Pflanzen gegen Algen helfen und für klares, sauberes Wasser im Gartenteich sorgen!
Sicherlich jeder stolze Teichbesitzer kennt das Problem: grünes, unansehnliches Wasser. Was hilft und wie kann man übermäßiges Algenwachstum vermeiden? Diese Teichpflanzen können helfen!
Inhaltsverzeichnis
Ein häufiger Fehler fördert das Algenwachstum im Gartenteich
Vor kaum 30 Jahren haben Hobby-Gärtner den Teich mit nährstoffreichem Boden ausgelegt. Dies führte zu einem raschen Vermehren der Algen und zur Bildung von Algenteppichen. Inzwischen kennen wir das Problem und die Ursache für das grüne Wasser. Viele Hobby-Gärtner entscheiden sich daher, den Teich mit Kies- oder Sandgemisch auszulegen. Keine gute Lösung, denn die Materialien können keine Nährstoffe binden. Das Regenwasser transportiert Gartenboden und Pflanzenteile in den Teich. So gelangen auch Nährstoffe im Wasser. Die meisten Sumpfpflanzen in der Flachwasserzone sind nicht in der Lage, Nährstoffe aus dem Wasser aufzunehmen. Somit bleibt ausreichend Nährboden für Algen.
Die Lösung ist ganz einfach – legen Sie eine dünne Schicht sandigen Lehm (2 Teile Ton, 4 Teile Quarzsand, Körnung 0,2 bis 0,4 mm) zu. Dieses Gemisch speichert Nährstoffe und die Sumpfpflanzen können diese dann aufnehmen. In diesem Fall bieten sich verschiedene Seggensorten, sowie der Blutweiderich.
Wasserpflanzen gegen Algen

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Nur Sumpfpflanzen können den großen Gartenteich nicht reinigen und im Kleinteich bleibt es keinen Platz für sie. In den beiden Fällen bieten sich Wasserpflanzen, die zusätzlich Abhilfe schaffen. Sie entnehmen Nährstoffe dem Teichwasser.
Schwimmpflanzen erfüllen eine wichtige Funktion
Starkzehrende Schwimmpflanzen können nicht nur Nährstoffe aufnehmen, sondern erfüllen eine weitere wichtige Funktion. Sie haben große, dicke Blätter, die das Wasser beschatten und so zusätzlich das Algenwachstum hemmen. Schöner Bonuseffekt: sie bieten auch Verstecke für Fische, und Garnelen.
Die nächsten Schwimmpflanzen sind als Algenkiller bekannt. Sie wachsen schnell und vermehren sich rasch im Teich. Einerseits hilft dies, das Algenproblem schnell zu beheben. Andererseits muss ihr Wachstum unbedingt kontrolliert werden, ansonsten können sie den Teich überwuchern.
- Seekanne – verwertet Nährstoffe
- Froschbiss – bindet Schwebstoffe und Phosphat
- Kleinohriger Schwimmfarn – sehr schnell wachsend, bildet einen dichten Blatt-Teppich
- Schwimmende Wolfsmilch – ein guter Stickstoffverwerter
Diese Unterwasserpflanzen helfen im Kampf gegen Algen

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Unterwasserpflanzen regulieren auch ohne die Zugabe vom Substrat die Algenmenge im Teichwasser. Mit Ausnahme der Krebsschere (nicht für Naturpools geeignet, sie hat Blätter mit sehr scharfem Rand und man kann sich beim Schwimmen schwer verletzen) haben alle anderen Arten eins gemeinsam – sie haben sehr feine Blätter. Alle nehmen die Nährstoffe im Wasser auf und verlangsamen bzw. stoppen das Algenwachstum. Gleichzeitig spenden sie Sauerstoff. Arten, die infrage kommen:
Für Wassertiefe zwischen 0 und 60 cm bieten sich:
- Nadelsimse – eine äußerst anpassungsfähige Pflanze, die sich sehr rasch über Ausläufer vermehrt. Eignet sich sowohl als Ufer-, als auch als Unterwasserpflanze.
- Afrikanische Wasserähre – bildet duftende Blüten, hat breite Blätter, die auf der Oberfläche schwimmen. Sollte im Topf gepflanzt werden und sollte im Sommer für 2 Monate aus dem Teich genommen werden. Im Frühherbst darf die Wasserähre wieder in den Teich.
- Wasserstern – eine polsterbildende Unterwasserpflanze, wintergrün, eignet sich prima für große und kleine Gartenteiche.
- Wasserfeder gedeiht am besten in der Uferzone, wo sie prächtig blüht. Sie kann auch unter Wasser gut gedeihen, trägt aber keine Blüten.
- Schwimmende Sumpfdotterblume (Caltha natans) – solange ihr der Standort passt, kann sie dichte Bestände bilden. In den meisten Gartenteichen entwickelt sich die Pflanze allerdings langsam.
Für Wassertiefe zwischen 20 und 200 cm empfehlen wir:
- Raues Hornkraut (Ceratophyllum demersum) – pflegeleichte, schnell wachsende und anpassungsfähige Unterwasserpflanze. Bevorzugt absonnige und halbschattige Plätze, gedeiht sehr gut im Schatten großblättriger Schwimmpflanzen.
- Tausendblatt – wächst schnell, ist äußerst robust und pflegeleicht. Gibt Sauerstoff im Wasser ab und hemmt das Algenwachstum.
- Dickblättrige Wasserpest (Egeria densa) (20 cm – 150 cm) ist eine frostempfindliche Teichpflanze. Sie wächst zwar schnell und spendet reichlich Sauerstoff. Im Winter darf das Wasser nicht einfrieren.
- Laichkraut (20 cm – 120 cm) – ein flutendes Gewächs, das genauso gut im Halbschatten als im Schatten wächst. Die heimische Pflanze ist bestens an den Bedingungen in einem Teich angepasst und breitet sich so schnell aus, dass sie eine Wurzelsperre braucht.
- Wasserhahnenfuß (20 cm – 100 cm) – kriechende Unterwasserpflanze. Anspruchsvoll, fühlt sich nicht in jedem Gartenteich wohl und wächst nicht immer an. Gedeiht in sauberen Gewässern.