Bogenhanf vermehren: So gelingt die Vermehrung der Zimmerpflanze durch Teilung und Blattstecklinge
Kaum eine andere Zimmerpflanze ist so hübsch und pflegeleicht wie der Bogenhanf. Ein hinreichender Grund, warum man mehr davon haben möchte. Wenn Sie eine gut etablierte Pflanze zu Hause haben, können Sie eine der folgenden Methoden probieren und Ihren Bogenhanf vermehren!
Inhaltsverzeichnis
Wie kann man Bogenhanf vermehren? Die Methoden im Überblick
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Bogenhanf (Sansevieria) oder Schwiegermutterzunge gehört zu den am einfachsten zu züchtenden Zimmerpflanzen, die noch gute Luftreiniger sind. Wussten Sie, dass er sich auch ganz einfach vermehren lässt, wann immer Sie wollen? Die schwertartigen Blätter dieser tropischen Zimmerpflanze wurzeln leicht in Wasser oder Erde, und bei großen Pflanzen ist die Teilung auch eine gute Option. Alles, was Sie für die Vermehrung Ihrer Pflanze brauchen, ist Zeit, ein scharfes Messer oder eine Gartenschere, Blumenerde und Wasser. Ein paar einfache Tipps sorgen dafür, dass die jungen Pflanzen gut gedeihen und Sie viele neue Pflanzen für Ihre Pflanzenoase oder zum Teilen mit Freunden bekommen. Das Bewurzeln neuer Bogenhanf-Pflanzen dauert ein paar Monate, aber das Warten lohnt sich, vor allem, wenn Sie sehen, dass sich neue Triebe bilden.
Das richtige Substrat wählen
Nicht alle wissen, dass der Bogenhanf zur Familie der Sukkulenten gehört. Daher sollte die Erde, in der er wächst, gut durchlässig und nährstoffarm sein. Bei der Auswahl kann man zwischen Kakteen- bzw. Sukkulentenerde und einer Mischung aus Grünpflanzen-Erde und Sand im Verhältnis 3:1 auswählen. Beide Varianten eignen sich gut für die Schwiegermutterzunge und sorgen dafür, dass die Stecklinge kräftige Wurzeln schlagen.
Sansevieria teilen und vermehren
Bei der Teilung wird die Pflanze in Abschnitte unterteilt, was eine nützliche Methode zur Vermehrung größerer Pflanzen ist. Nehmen Sie zunächst die gesamte Sansevieria aus dem Topf, einschließlich der Wurzeln. Verwenden Sie ein scharfes Messer oder eine Gartenschere, um den eng verwickelten Wurzelballen zu zerschneiden. Achten Sie darauf, dass Sie Teilstücke mit mindestens 3 Blättern und dazugehörigen Wurzeln bilden.
Pflanzen Sie jede Teilung in einen mit Kakteenerde gefüllten Behälter. Gießen Sie die Teilpflanzen gut und lassen Sie sie gut abtropfen. Stellen Sie die neu eingetopften Pflanzen in helles, aber indirektes Licht. Gießen Sie, wenn sich die Erde trocken anfühlt.
Ausläufer abtrennen und Bogenhanf vermehren
Mit der richtigen Pflege und unter den richtigen Bedingungen wird Ihr Bogenhanf wahrscheinlich die ganze harte Arbeit für Sie erledigen. Diese Sukkulenten bilden oft Ausläufer neben der Mutterpflanze. Auf diese Weise vermehren sie sich auf natürliche Weise.
Je nach Bodenhöhe und Tiefe des Ausläufers können Sie die Pflanze einfach von oben her einschneiden, ohne sie aus dem Topf nehmen zu müssen. Wenn Sie jedoch sehen wollen, wo das Wurzelwachstum beginnt, und eine saubere Entfernung sicherstellen wollen, sollten Sie die Sansevieria umtopfen.
Führen Sie die gleichen Schritte wie bei der Teilung durch und bestimmen Sie alle Ableger, die zum Umpflanzen geeignet sind. Sie sollten ein paar Blätter und einige Wurzeln haben, um selbständig wachsen zu können. Sie können diese von der Mutterpflanze abknipsen oder mit einem scharfen Messer abschneiden, wobei so viele Wurzeln wie möglich bei der Pflanze verbleiben sollten.
Nehmen Sie ein kleines Gefäß und pflanzen Sie die Jungpflanze allein ein, wobei Sie genügend Platz für die Ausbreitung lassen.
Bogenhanf durch Stecklinge vermehren
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Sansevieria lässt sich einfach durch Stecklinge vermehren. Dafür braucht man nur ein Blatt von der Mutterpflanze. Zum Bewurzeln kann man dann entweder das Blatt ins Wasser legen oder in Erde wurzeln lassen. Wir fassen nun die beiden Methoden zusammen.
Stecklinge in Wasser bewurzeln
Das Bewurzeln von Bogenhanf-Stecklingen ist so einfach wie das Einlegen eines Blattes in ein Glas mit klarem Wasser. Schneiden Sie zunächst ein Blatt von einer etablierten Pflanze ab. Das abgeschnittene Blatt sollte mindestens 15 cm groß sein (größere Blätter sind noch besser). Legen Sie das abgeschnittene Ende des Blattes in ein Glas oder eine Vase, die mit 5 cm Wasser gefüllt ist. Stellen Sie das Gefäß an einen hellen Ort und erneuern Sie das Wasser, indem Sie das Gefäß einmal pro Woche ausspülen. In etwa zwei Monaten sollten sich an der Basis des Stecklings Wurzeln bilden. Nachdem sich Wurzeln gebildet haben, pflanzen Sie den bewurzelten Steckling in einen mit Erde gefüllten Behälter.
Blattstecklinge zerteilen und in Erde bewurzeln
Sansevieria-Stecklinge wurzeln auch in feuchter Blumenerde. Entfernen Sie zunächst ein Blatt von einer etablierten Pflanze, indem Sie es mit einer Gartenschere oder einem scharfen Messer an der Basis der Pflanze abschneiden. Sie können die Anzahl der neuen Pflanzen maximieren, indem Sie das Blatt horizontal in mehrere 5 cm Stücke schneiden. Schneiden Sie die Blattstücke schräg an oder kerben Sie sie ein, damit Sie sich merken können, welches Ende das “untere” und welches das “obere” ist.
Um die Bewurzelung zu fördern und Fäulnis zu verhindern, wird das untere Ende jedes Blattstücks zuerst in Bewurzelungspulver getaucht. Setzen Sie den Steckling dann etwa einen Zentimeter tief in feuchtes Substrat und stellen Sie den Behälter an einen hellen Platz. Halten Sie die Erde feucht, aber nicht nass. Nach etwa zwei Monaten versuchen Sie, den Steckling vorsichtig aus der Erde zu heben. Wenn Sie einen Widerstand spüren, ist der Steckling verwurzelt und hat sich in seinem neuen Topf etabliert. Wenn der Steckling aus der Erde springt, pflanzen Sie ihn um, und gießen Sie weiter, wenn die Erde trocken ist.
Bogenhanf vermehren: So pflegen Sie die Pflanze nach der Vermehrung
Wenn Sie mit dem Pflanzen fertig sind, gießen Sie gründlich, um die Erde feucht zu halten. Dies fördert das neue Wurzelwachstum und verhindert, dass die Stecklinge oder Ableger austrocknen. Stellen Sie den Topf an einen warmen und hellen Ort, um das neue Wachstum zu fördern und die Eingewöhnungszeit zu verkürzen, die die Pflanzen nach all dem Stress brauchen.
Wenn Sie aus Blattstecklingen vermehrt haben, halten Sie die Erde feucht, bis sich Wurzeln bilden. Nach ein paar Wochen sollten Sie die Bewässerung einschränken, bis die einzelnen Stecklinge verpflanzt werden können.
Ableger und getrennte Pflanzen können weitgehend wie einen normalen Bogenhanf behandelt werden. Sie haben Wurzeln, um das Wachstum zu erleichtern, und sind daher recht anfällig für Wurzelfäule. Wenn sie an der richtigen Stelle stehen, sollte das Wachstum innerhalb weniger Wochen wieder einsetzen.
Bitte beachten: Staunässe ist ein echter Feind dieser Zimmerpflanze und muss unbedingt vermieden werden. Nützliche Tipps, wann und wie oft man den Bogenhanf gießen sollte, erhalten Sie in diesem Artikel.
Vermeiden Sie es, unmittelbar nach dem Einpflanzen zu düngen, da dies zum Verbrennen der Wurzeln und Blätter führen kann. Die frische Erde, in der die Pflanzen stehen, sollte ausreichen, um sie eine Zeit lang am Leben zu erhalten. Nach etwa zwei Monaten können Sie einen geeigneten Dünger ausbringen, wenn das Wachstum langsam ist.