Welcher Dünger für Tomaten: Diese natürlichen Dünger beugen Nährstoffmangel bei den Starkzehrern vor
Tomaten gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten – sowohl gekauft im Supermarkt oder auf dem Markt, als auch für den Eigenanbau im Garten des Hobbygärtners. Kein Wunder, denn die Tomate schmeckt in unendlich vielen Varianten der Zubereitung einfach wunderbar. Haben auch Sie sich dieses Jahr dazu entschieden, Tomatenpflanzen zu Ihrem Gemüsebeet hinzuzufügen oder möchten Sie sie gar im Topf auf Ihrem Balkon großziehen, stellt sich die wichtige Frage, welcher Dünger für Tomaten am besten geeignet ist. Besonders chemiefreie und natürliche Dünger für Tomaten sind gefragt – findet man in den eigenen vier Wänden sogar passende Zutaten? Wir haben ein paar Tipps für Sie!
Inhaltsverzeichnis
Welcher Dünger ist gut für Tomaten?
Dünger ist nicht nur wichtig, um große, saftige und leckere Früchte zu ernten. Er macht die Pflanzen durch die Nährstoffversorgung außerdem kräftig, damit sie eventuelle Krankheiten und Schädlingsbefall besser abwehren können. Tomaten gehören zu den Starkzehrern und benötigen extra viele Nährstoffe beziehungsweise häufigere Düngegaben. Es ist deshalb wichtig zu wissen, welchen Nährstoffbedarf Tomatenpflanzen überhaupt haben, um den besten Tomatendünger zu wählen. Tomaten freuen sich über:
- Phosphat
- Kalium
- Stickstoff
- Magnesium
Aber Vorsicht: Vermeiden Sie stickstoffbetonte Gartendünger, da diese das Wachstum neuer Triebe und der Blätter fördern, statt der Blüten und Früchte.
Tomatendünger in Bio-Qualität aus dem eigenen Garten oder vom Bauernhof?
Kompost ist bestens geeignet, um die Pflanzen mit allem Notwendigen zu versorgen. Sollten Sie also bereits einen Komposthaufen angelegt haben, können Sie ihn nutzen, um noch vor dem Einpflanzen der Tomatenpflanzen das Beet um eine Menge Nährstoffe zu bereichern. Pro Quadratmeter Beet rechnen Sie mit etwa 3 bis 5 Litern Kompost, den Sie beim Umgraben in die Erde einarbeiten. Welchen Dünger für Tomaten kann man noch wählen?
Wie oft kann man Tomaten mit Kaffeesatz düngen? Darauf sollten Sie achten!
Kann man Tomaten mit Kaffeesatz düngen? Wir erklären, wie man das Hausmittel anwenden kann, sodass es Ihren Tomatenpflanzen auch
Frischer Stallmist ist ein wahrer Diamant für den eigenen Garten. Fragen Sie sich also “welcher Dünger ist am besten für Tomaten?”, erhalten Sie damit eine Antwort. Es lässt sich also auch frischer Pferdemist für Tomaten als Dünger einsetzen, genauso wie Kuh- und Schafmist. Auch wenn es eher selten vorkommt, dass man Tomaten überdüngt, sollte dieser schon einige Zeit vor der Pflanzung der Jungpflanzen in den Boden eingearbeitet werden, da dieser natürliche Dünger recht scharf ist und die zarten Pflanzen beschädigen könnte. Eine gute Alternative ist getrockneter Stallmist, den inzwischen sowohl Bauern, als auch Fachhändler anbieten.
Wenn Sie die Tomaten-Jungpflanzen einpflanzen, versorgen Sie sie außerdem gerne noch mit Hornspänen und anderem organischen Dünger oder einem Langzeitdünger. Diese Maßnahmen reichen für den Anfang schon aus. Erst, wenn sich die ersten Früchte bilden, brauchen die Pflanzen erneut Nährstoffe.
Welcher Dünger für Tomaten – Tomaten düngen mit Hausmitteln
- Tomaten mit Kaffeesatz düngen gegen Phosphormangel
Wenn Sie Ihre Tomaten düngen mit Kaffeesatz, erhalten sie Stickstoff, Phosphat, Schwefel und Antioxidantien. Dementsprechend eignet sich das Mittel wunderbar, um einen Stickstoffmangel bei Tomaten zu verhindern. Verwenden Sie nur bereits aufgebrühtes Kaffeepulver (nie frisches) und lassen Sie den Kaffeesatz immer sehr gut trocknen, bevor Sie ihn lagern oder verwenden. Feuchter Kaffeesatz neigt nämlich zur Schimmelbildung. Breiten Sie das Pulver hierfür auf einem Teller oder einer anderen geeigneten Oberfläche aus. - Tomaten düngen mit Hefe und Zucker gegen Kaliummangel
Hefe enthält unter anderem Kalium und Magnesium und kann somit bei Tomaten Magnesiummangel und Kaliummangel verhindern. Zucker gibt den Pflanzen wiederum Energie zum Wachsen. Beide können ergänzend zu anderen Düngemitteln gegeben werden. Entweder Sie arbeiten beide Zutaten bereits im Herbst in den Boden ein oder streuen es über das Substrat oder Sie stellen Gießwasser aus 1 Liter abgestandenes Leitungswasser oder Regenwasser, 10 Gramm Hefe und 20 Gramm Zucker her.
- Eierschalen als Dünger für Tomaten
Eierschalen können wie auch Hefe ergänzend verabreicht werden, nicht aber als Ersatz für anderen Dünger, sonst riskieren Sie bei der Tomate einen Nährstoffmangel. Sammeln Sie einfach die Eierschalen (egal, ob roher oder gekochter Eier) und zerkleinern Sie sie in einem Behälter, woraufhin Sie ihn mit Wasser auffüllen und einige Tage ziehen lassen. Mit dem Wasser können Sie die Pflanzen gießen. - Welcher Dünger für Tomatenpflanzen – Brennnesseljauche für Tomaten
Brennnesseljauche wirkt schnell und zuverlässig, aber noch besser, wenn Sie sie mit Beinwelljauche kombinieren. Der Vorteil von letzterer ist, dass sie nachhaltiger ist, auch wenn die Wirkung langsamer einsetzt. Wie Sie Brennnesseljauche selber machen können, erfahren Sie in diesem Artikel.
Tomaten anbauen: Für eine reiche Ernte im Sommer sollten Sie diese Fehler vermeiden!
Tomaten anbauen fängt noch im Frühling mit dem Aussaat an. Welche Fehler sind dabei zu vermeiden, um hohe Erträge zu erzielen?
- Bittersalz für Tomaten
Das praktische Bittersalz (auch Magnesiumsulfat oder Epsom-Salz) ist zwar kein typisches Hausmittel, aber in der Apotheke erhältlich und bei akutem oder Verdacht auf Magnesiummangel sehr wirksam. Es ist gut wasserlöslich und kann somit mit Hilfe von Gießwasser verabreicht werden. Mischen Sie hierfür 200 g Bittersalz mit 10 Litern Wasser und gießen Sie die Pflanzen (sie können auch mit der Lösung besprüht werden, aber nur in den Abendstunden, sonst könnte die starke Sonne die Blätter verbrennen)
Ab wann Tomaten düngen und wie oft?
Selbstgezogene Tomaten wann düngen?
Das kommt vor allem auf das Saatgut an. Erkundigen Sie sich am besten im Handel. In der Regel gilt, die Erde ein bis zwei Wochen vor der Aussaat der Pflanzen und/oder eine bis drei Wochen, nachdem die Keimung abgeschlossen ist, die Jungpflanzen zu versorgen. Die Tomatensetzlinge düngen Sie vor dem Aussetzen im Mai mit ein bis zwei geringen Düngergaben.
Tomaten wie oft düngen?
Die Häufigkeit hängt von verschiedenen Dingen ab. Sorten, die große Früchte tragen, haben einen größeren Nährstoffbedarf als Cherrytomaten beispielsweise. Auch die Bodenbeschaffenheit spielt eine wichtige Rolle. So muss man einen lehmigen Boden seltener düngen. Ebenso zu beachten sind die Lichtverhältnisse. Je dunkler die Pflanzen stehen, desto langsamer wachsen sie und desto weniger Nährstoffe verlangen sie auch.
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