Bodendecker, die im Sommer blühen – Es müssen nicht immer die Klassiker sein!
Ein traumhaft schöner Blütenteppich mitten im eigenen Garten – klingt perfekt, oder? Und nach dem recht tristen Winter und der ersten Blütenwelle im Frühling möchte man die Farbenpracht natürlich beibehalten. All das kombiniert erhalten Sie, wenn Sie sich für Bodendecker, die im Sommer blühen, entscheiden. Welche sind lohnenswert?
Bei der enormen Auswahl fällt die Wahl nicht leicht, selbst, wenn man sie anhand ihrer Standortbedingungen eingrenzt. Es müssen nicht immer die Klassiker Immergrün, Blaukissen oder Phlox sein. Möchten Sie in diesem Jahr mal was anderes pflanzen?
Inhaltsverzeichnis
- Alpen-Edelweiß als Sommerblüher der besonderen Art
- Fiederpolster mit Blattschmuck und knopfartigen Blüten
- Blauer Bubikopf mit langer Blütezeit
- Heide-Nelke in verschiedenen Farben
- Himalaya-Schleierkraut im Garten pflanzen
- Bodendecker, die im Sommer blühen – Nepal-Fingerkraut mit pinken Blüten
- Attraktives Ziergras mit Blütenständen für die Gartengestaltung
- Im Sommer blühende Bodendecker – Rot leuchtendes Sonnenröschen
- Zitrus-Thymian als Alternative zum Klassiker
Alpen-Edelweiß als Sommerblüher der besonderen Art
Ein echtes Edelstück erhalten Sie mit dem Edelweiß (Leontopodium alpinum), besonders, wenn Sie sowieso auf weiße Bodendecker aus sind. Es wird Sie sicher wundern, dass es diese Gebirgspflanze auch für unsere Höhen gibt. Doch tatsächlich ist es möglich und noch dazu kommt sie mit einer Robustheit daher, die staunen lässt. Dementsprechend ist für die richtige Pflege Ihrerseits nichts viel notwendig.
Das winterharte Edelweiß braucht einen sonnigen Standort oder zumindest einen Halbschatten, sowie am besten einen sandigen Boden, der idealerweise kalkhaltig ist. Das macht es perfekt für Steingärten beispielsweise. Wenn alles stimmt, blüht sie im Juni und bis August mit ihren hübschen, weißen, flauschigen Blüten. Edelweiß ist sommergrün.
Fiederpolster mit Blattschmuck und knopfartigen Blüten
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Eher unscheinbare Blüten, dafür aber in Gelbgrün und interessanter Knopfform bildet der Fiederpolster (Leptinella squalida), auch Kupferknoten genannt. Dafür kann man aber auch Sorten mit dunkleren Blattfarben wählen (‘Platt’s Black), sodass die Bodendeckerpflanzen auch auf diese Weise zur Geltung kommen.
Die Blüten erscheinen im Juli und August, wobei das Laub immer- bis halbimmergrün ist und somit selbst im Winter den Garten schmückt und sogar als Rasenersatz eingesetzt werden kann. Diese Bodendecker, die im Sommer blühen, bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort im durchlässigen Boden, wo sie aber auch regelmäßig gegossen werden sollten.
Blauer Bubikopf mit langer Blütezeit
Wie der Name schon verrät, blüht der Blaue Bubikopf (Isotoma fluviatilis) in Blau, jedoch ist der Farbton so zart, dass er schon einmal den Anschein erwecken könnte, es handele sich um weiße Blüten. So oder so handelt es sich bei diesen Exemplaren um einen wirklich hübschen Bodendecker, der den ganzen Sommer blüht, nämlich von Juni bis in den Oktober hinein – ein echter Dauerblüher also.
Sonnig mag es die wintergrüne Pflanze, wobei sie auch der perfekte Bodendecker für Halbschatten ist. Dabei bevorzugt sie einen durchlässigen Boden. Ist der Standort zudem leicht feucht, verwöhnen Sie den Bodendecker ganz besonders.
Heide-Nelke in verschiedenen Farben
Möchten Sie lieber auffallende und noch dazu duftende Blüten, ist die Heide-Nelke (Dianthus deltoides, s. Titelbild) genau das Richtige für Sie. Nelken sind im Garten zwar keine Seltenheit, kommen jedoch eher selten als echter Bodendecker zum Einsatz. Dabei sind nicht nur die Blüten traumhaft schön, sondern auch die restlichen Pflanzenteile. Die Nelkenblüten strömen zudem einen angenehmen, süßlichen Duft aus.
Die Blütezeit der Heide-Nelken beginnt im Juni und dauert bis August. Haben Sie die Zeit, die verblühten Blütenköpfe regelmäßig abzuknipsen, stimulieren Sie zudem zusätzlich die neue Blütenbildung für einen kompletten Sommer voller Blütenpracht. Die robuste Pflanze mag es sonnig und wird gerne mit Nährstoffen verwöhnt. Und wenn Sie schon dabei sind, den Außenbereich mit dieser Schönheit zu schmücken (am besten gleich in unterschiedlichen Farben), fügen Sie doch auch dem Balkon oder der Terrasse ein paar Exemplare hinzu.
Himalaya-Schleierkraut im Garten pflanzen
Bereits im Frühling beginnt die Blütezeit dieser Schönheit. Von da an schmücken die beeindruckenden rosa Blüten, die ein wenig an Petunien erinnern, bis August Ihren Garten. Hierfür muss aber ein sonniger bis halbschattiger Standort gewährleistet sein, während die Blume an den Boden keine besonderen Ansprüche stellt. Ziemlich pflegeleicht und anspruchslos also. Hinzu kommt, dass das Himalaya-Schleierkraut (Gypsophila cerastioides) halbimmergrün ist, was bedeutet, dass es selbst im Winter zumindest einen Teil seines Laubs behält oder sogar komplett, wenn es nicht allzu kalt wird.
Bodendecker, die im Sommer blühen – Nepal-Fingerkraut mit pinken Blüten
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Welcher Bodendecker blüht den ganzen Sommer? Das sommergrüne Kraut punktet mit einer wirklich langen Blütezeit, nämlich von Juni bis Oktober, also den kompletten Sommer hindurch. Das einzige, was Sie hierfür sicherstellen sollten, ist ein sonniger Standort. Sowohl Boden als auch Bewässerung können ganz normal ausfallen. Diese pflegeleichten Bodendecker, die im Sommer blühen, sind also auch perfekt für Anfänger in Sachen Gartenarbeit geeignet.
Attraktives Ziergras mit Blütenständen für die Gartengestaltung
Wenn man Bodendecker hört, denkt man als Erstes an die klassischen Blumenvarianten. Vernachlässigt wird dabei aber oftmals das Ziergras, das genau dieselbe Funktion einnehmen kann. Es gibt nämlich hübsche, kleinwüchsige Sorten, die ebenfalls wunderbar bodendeckend wachsen können und dabei nicht nur mit schönen Blüten, sondern auch mit attraktivem Blattwerk bezaubern. Eines davon ist definitiv der Schlangenbart (Ophiopogon Planiscapus Niger).
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Schauen Sie sich nur diese beeindruckenden, fast schwarzen Grashalme an! Die Blüten entwickeln sich wiederum traubenförmig, in hellem Violett, und erscheinen im Juli und bleiben bis in den August hinein. Als wäre das nicht genug, sind die Gräser auch noch immergrün und zieren somit auch im Winter die Beete. Das Gras gedeiht unter verschiedenen Lichtverhältnissen, sodass Sie nicht nur sonnige, sondern auch schattige Plätze im Garten mit ihm bepflanzen können. Normaler Gartenboden ist vollkommen in Ordnung, vorausgesetzt es herrscht keine Staunässe.
Im Sommer blühende Bodendecker – Rot leuchtendes Sonnenröschen
Nach den bisher eher schlichteren Blütenfarben möchten wir nun etwas Auffallenderes anbieten. Das Sonnenröschen (Helianthemum x cultorum) erhalten Sie in einem kräftigen Rotton, wenn Sie sich für die Sorte ‘Amabile Plenum’ entscheiden. Und als wäre das nicht schon überzeugend genug, kommt noch hinzu, dass diese über einen wirklich langen Zeitraum an der Pflanze bleiben, nämlich von Mai bis August.
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Das Sonnenröschen ist zudem immergrün und lässt Ihren Garten auch im Winter noch relativ lebendig wirken. Wichtig ist, dass die Pflanze viel Sonne abbekommt, weshalb ein sonniger Standort optimal ist. Der Boden hingegen ist so ziemlich immer gut geeignet, solange er durchlässig ist und keine Staunässe zulässt.
Zitrus-Thymian als Alternative zum Klassiker
Der Thymian ist in vielen Gärten präsent, kein Wunder bei all seinen Vorteilen. Er sieht hübsch aus und duftet herrlich, ist dabei super pflegeleicht und robust und kann noch dazu zum Kochen verwendet werden. Doch wenn Sie mal was andere probieren möchten, ist der Zitrus-Thymian (Thymus citriodorus) perfekt geeignet.
Die Blüten sind hellviolett und schmücken die Pflanze im Juli und August. Seine Standortbedingungen sind dieselben wie beim normalen Thymian: volle Sonne und durchlässiger und trockener Boden. In sehr kalten Winterperioden können Sie die Pflanzen vorsichtshalber mit einem Winterschutz ausstatten (z. B. Reisig oder Laub), denn er ist nur teilweise winterhart. Auch diese Thymianart ist essbar.
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