Zimbelkraut pflanzen & pflegen: Es ist ein Kinderspiel, aber ein paar Tipps gibt es trotzdem
Das Mauerblümchen als Personifizierung bezeichnet eine unscheinbare Person (meist ein Mädchen), das kaum Aufmerksamkeit bekommt. Wenn man sich aber die Pflanze anschaut, von der der Name stammt, könnte man meinen, zu Unrecht. Denn das Zimbelkraut, wie das Blümchen auch genannt wird, ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch gesund. Wenn Sie das Zimbelkraut pflanzen, ziehen Sie gleich mehrere Vorteile daraus.
Die Pflanze ist perfekt, um verschiedene Bereiche im Garten aufzuwerten, denn sie ist so robust, dass sie selbst an komplizierten Stellen problemlos gedeiht.
Inhaltsverzeichnis
Warum das Mauerblümchen so vorteilhaft ist
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Die mehrjährige Staude ist vor allem aufgrund ihres zarten Wuchses sehr sympathisch. Getoppt wird das noch durch die niedlichen, lila Blüten mit gelbem Inneren.
- wächst selbst auf felsigem Untergrund (also auch auf Mauern)
- immergrün und schmückt somit auch im Winter
- fühlt sich im Schatten wohl, was bei wenigen Pflanzen der Fall ist
- bildet sich teppichartig aus und ist als Bodendecker geeignet
- geeignet für Steingärten und zur Fugenbepflanzung
- Bienen- und insektenfreundlich
- winterhart bis unter Minus 10 Grad
- verträgt jede Art von Boden
- einmal gepflanzt, sät es sich selbst aus
- Dauerblüher: ab Mai oder spätestens Juni bis September
- Blüten und Blätter sind essbar
- äußerst pflegeleicht und resistent gegen Schädlinge und Krankheiten
- breitet sich problemlos aus, ohne dabei zu invasiv zu wachsen
Zimbelkraut pflanzen und pflegen
Spätestens jetzt wissen Sie also, dass Sie beim Pflanzen und Pflegen des Mauerblümchens (Cymbalaria muralis) keine Schwierigkeiten haben werden. Nichtsdestotrotz fassen wir das Wichtigste zusammen.
Standort und Boden richtig wählen
Dass die Pflanze Schattenplätze äußerst gut verträgt, haben wir bereits erwähnt. Am liebsten steht das Kraut aber im Halbschatten. Wenn es sein muss, kann es auch sonniger sein.
In Bezug auf die Bodenbeschaffenheit sind keine Grenzen gesetzt. Humos, lehmig, sandig, normal oder nährstoffreich und vorübergehend trocken – alles ist erlaubt. Wichtig ist aber, dass Sie Staunässe vermeiden, sodass Sie das Gießverhalten dem Boden anpassen sollten (wasserspeichernder Lehm trocknet beispielsweise langsamer aus, als sandigerer Boden).
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Der erste Standort ist von Bedeutung:
Sobald sich das Zimbelkraut einmal etabliert hat, steht einer Ausbreitung fast nichts mehr im Wege (außer vielleicht andere, invasivere Pflanzenarten). Deshalb ist es von Vorteil, wenn Sie für die erste Pflanzung besonders vorteilhafte Stellen im Garten wählen, die seinen liebsten Bedürfnissen möglichst nahekommen. Das wären:
- der Halbschatten, mit ausreichend Sonne.
- Standorte, die genug Regen und Feuchtigkeit abbekommen.
- Pflanzen Sie drei bis vier Pflanzen pro Quadratmeter.
- Mischen Sie als Starthilfe Ihr eigenes Substrat, auch wenn die Pflanze später beim Ausbreiten keine Ansprüche mehr stellen wird. Hierfür verwenden Sie Kompost und Sand zu gleichen Teilen. Dieses verteilen Sie dann in den ausgewählten Fugen oder anderen Standorten.
Die Idee dahinter ist also, dem Kraut die besten Startbedingungen zu geben, woraufhin es sich aufgrund seiner Toleranz ganz von selbst auch in andere Richtungen ausbreiten wird, ganz egal, ob schattig oder sonnig.
Gießen und Düngen
Hat sich das Mauerblümchen erst einmal an seinen neuen Platz gewöhnt, können Sie es im Prinzip sich selbst überlassen, denn es ist robust und kommt auch mit Extremen gut zurecht. Lediglich, wenn es in der prallen Sonne steht, sollten Sie in den heißen Monaten daran denken, ihm ein paar Tropfen Wasser zu gönnen.
Mit dem Düngen sieht es ähnlich aus. Ob es notwendig ist, kommt auf Ihren Gartenboden an. Ist er sehr nährstoffarm, verwöhnen Sie Ihre Gartenpflanze bitte ab und zu mit Dünger. Im normalen Boden ist wiederum bereits alles vorhanden, was das Zimbelkraut benötigt.
Das Zimbelkraut pflanzen auf dem Balkon im Topf
Es handelt sich um einen Flachwurzler, weshalb es kein Problem ist, das Zimbelkraut selbst in flachen Schalen zu kultivieren. Darin wirkt das zarte Kraut sogar erst recht sehr hübsch, besonders, wenn es blüht. In Bezug auf die Pflege gilt das Gleiche, wie auch im Garten: am besten halbschattig bis sonnig, mit frischem Boden. Bedenken Sie, dass die Erde im Topf schneller austrocknet als im Gartenbeet, weshalb Sie in diesem Fall womöglich auch häufiger wässern müssen.