Spuckpalme Pflege: Wichtige Tipps zum Anbau der Euphorbia lophogona
Dieser Artikel wurde zuletzt am 09.10.2025 aktualisiert.
Euphorbia lophogona ist eine pflegeleichte Zimmerpflanze mit einer einzigartigen Art der Samenverbreitung. Aufgrund ihrer schönen Blattrippen und ihrer Schattentoleranz ist die auf Madagaskar beheimatete Pflanze ein hervorragender Begleiter für den Innenbereich. Die einfache Pflege der Spuckpalme und ihre Stabilität machen sie sehr beliebt.
Spuckpalme Pflege: Tipps und Hinweise
Die Spuckpalme ist ein sukkulenter Strauch oder sogar ein kleiner Baum, der bis zu 1,9 m hoch wird. Obwohl er häufig mit einem Kaktus verwechselt wird, gehört er eigentlich zur Familie der Euphorbia-Arten. Erfahren Sie hier, wie Sie diese madagassische Zimmerpflanze pflegen sollen.

Dank ihrer markanten Blattform und ihrer robusten Natur ist Euphorbia lophogona eine ausgezeichnete Wahl für Pflanzenliebhaber, die wenig Zeit haben, aber dennoch exotisches Grün in ihr Zuhause bringen möchten. Sie zählt zu den langlebigsten Euphorbien und kann bei richtiger Pflege Jahrzehnte alt werden.

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Besonders beliebt ist sie wegen ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Temperaturschwankungen – ideal also für Innenräume, in denen andere Pflanzen oft eingehen.
Was ist Euphorbia lophogona?
Die Spuckpalme kann eine Höhe von 40 bis 100 cm im Topf erreichen. Sie hat glänzend hellgrüne und elliptische Blätter, die bis zu 15 cm lang werden und die lederartig sind. Die Stängel sind unverzweigt oder spärlich verzweigt. Die Spuckpalme bildet schöne Blüten, die meist in Stielen stehen. Ihre eigentlichen Blüten sind gelblich-grün, und sie sind von rosa bis weißen Hochblättern umgeben. Ihre Blütezeit ist im Frühling und Sommer.

Auffällig ist der elegante Wuchs: Der kräftige, sukkulente Stamm speichert Wasser und sorgt dafür, dass die Pflanze auch längere Trockenphasen übersteht. In hellen Räumen mit Ost- oder Westfenster fühlt sie sich besonders wohl. Während der Wachstumsphase treibt sie regelmäßig neue Blätter aus, die sich im Laufe der Zeit spiralförmig um den Stamm anordnen – ein Effekt, der an eine Palme erinnert und ihr den deutschen Namen „Spuckpalme“ einbrachte.

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Wenn die Blüten befruchtet sind, bilden sich kleine Kapselfrüchte. Sobald diese reif sind, explodieren sie förmlich und sie schleudern die darin befindlichen kugelförmigen, dunkelbraunen Samen bis zu mehreren Metern weit. Die Samen keimen schnell, und schon bald sprießen die ersten Pflänzchen in den Töpfen aller Zimmerpflanzen in der Nähe. Wenn Sie nicht wollen, dass sich die Pflanze selbst aussät, schneiden Sie die Samenkapseln ab.
Spuckpalme Pflege: Die wichtigsten Tipps
Diese Zimmerpflanze ist sehr anpassungsfähig und sie lässt sich einfach im Haus anbauen.
Mit ihrer Herkunft aus den trockenen Regionen Madagaskars ist sie perfekt an wechselnde Bedingungen angepasst. Dennoch profitiert sie von einem stabilen Standort und gleichmäßiger Pflege – kleine Anpassungen machen oft den Unterschied zwischen kräftigem Wachstum und Blattverlust.
- Licht und Temperatur: Die Euphorbia lophogona bevorzugt einen halbschattigen Standort zum Gedeihen. Sie kann aber auch fast jede Menge Sonnenlicht vertragen. Diese Pflanze kann bei einer Mindesttemperatur von 11 °C bis 14 °C und einer optimalen Temperatur von 28 °C bis 32 °C überleben. Achten Sie darauf, sie nicht direkter Mittagssonne auszusetzen – besonders in Südfenstern kann das zu Blattverbrennungen führen. In den Wintermonaten hingegen darf sie ruhig an einem helleren Platz stehen, um Lichtmangel zu vermeiden. Temperaturen unter 10 °C verträgt sie nicht.
- Luftfeuchtigkeit: Diese Zimmerpflanze ist mit trockener Raumluft völlig zufrieden, sodass es nicht notwendig ist, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Sie verträgt jedoch problemlos die höhere Luftfeuchtigkeit, die die meisten Zimmerpflanzen benötigen. Das macht sie ideal für moderne Wohnungen mit Heizungsluft. Ein gelegentliches Abwischen der Blätter mit einem feuchten Tuch entfernt Staub und verbessert gleichzeitig die Photosynthese.
- Bewässerung: Die Spuckpalme verträgt keine Überwässerung. Von Frühjahr bis Herbst, wenn die Pflanze aktiv wächst, gießen Sie sie mit Wasser auf Raumtemperatur immer dann, wenn sich die obersten Zentimeter des Bodens trocken anfühlen. Im Winter sollen Sie sie nur dann gießen, wenn die Pflanze Anzeichen von Welke zeigt. Tipp: Verwenden Sie möglichst kalkarmes Wasser (z. B. abgestandenes Leitungswasser oder Regenwasser). Gießen Sie immer von unten, damit kein Wasser im Triebansatz stehen bleibt – Staunässe ist die häufigste Ursache für Wurzelfäule.
- Boden: Der ideale Boden für die Pflanze soll gut durchlässig sein. In der Natur bevorzugt die Spuckpalme arme, sandige Böden. Sie können sie also zu Hause in der gleichen handelsüblichen Erde wie andere Sukkulente anbauen. Oder selber eine Mischung aus Sand, Torf und fruchtbarer Erde herstellen.Ein zusätzlicher Tipp für erfahrene Pflanzenfreunde: Geben Sie eine Schicht Bims oder Perlite unter die Erde, um die Drainage zu verbessern. Das reduziert die Gefahr von Staunässe erheblich.
- Düngen: Um Euphorbia lophogona im Frühjahr zu stimulieren, sollte sie im Sommer und bis Mitte Herbst wöchentlich mit Kakteen- und Sukkulentendünger gedüngt werden. Alternativ können Sie auch einen handelsüblichen Blumendünger für Topfpflanzen verwenden, der einen höheren Phosphor- und Kaliumgehalt hat, aber stark verdünnt ist.
- Umtopfen: Die jungen Setzlinge werden am besten in kleine Töpfe mit Drainagelöchern gepflanzt. Wenn sie wachsen, pflanzen Sie sie alle zwei oder drei Jahre in ein größeres Gefäß um, ohne das Wurzelsystem zu verletzen.
- Stützen: Je älter Euphorbia lophogona wird, desto mehr dehnt sich der Stamm aus. Aus diesem Grund wird es empfehlen, sie an einer Stütze festzubinden. Auf diese Weise ist die Sukkulente weniger Stress ausgesetzt. Ohne Stütze stehen die Stängel unter großem Druck und sie können unter ihrem eigenen Gewicht brechen.
Häufige Probleme bei der Spuckpalme Pflege
Die Spuckpalme gilt als sehr robust und widerständig. Nur zu häufiges und zu reichliches Gießen kann sie schädigen. Aber auch zu lange Trockenperioden sind schädlich und führen zum Absterben der Pflanze. Achten Sie also darauf, dass der Boden weder nass noch trocken ist.
Gelegentlich kann auch ein Schädlingsbefall durch Wollläuse oder Spinnmilben auftreten – besonders in der Heizperiode. Wischen Sie die Pflanze regelmäßig ab und kontrollieren Sie die Blattunterseiten. Bei Befall hilft eine milde Seifenlösung oder Neemöl.
- Blätterabfall: Wenn die Blätter abfallen, deutet dies auf einen Wassermangel hin. Die Menge und Häufigkeit der Bewässerung soll reguliert werden.
- Gelbe Blätter: Wenn die Blätter gelb werden, bevor sie abfallen, ist dies ein Zeichen für Überwässerung oder Temperaturschwankungen. Regulieren Sie die Bewässerung und vermeiden Sie die Zugluft.
- Dicker Stamm und kleine Blätter: Die Lichtmangel kann die Ursache sein. Also stellen Sie Ihre Pflanze an einen helleren Standort.
- Die Flecken auf den Blättern und die schwarze Kruste auf dem Stamm sind Zeichen für Sonnenbrand. Stellen Sie die Spuckpalme an einen schattigen Ort.
- Weiße Flecken (Echter Mehltau): Die Pflanze soll so platziert werden, dass die Luft um sie herum zirkulieren kann und das überschüssige Wasser rechtzeitig verdunstet.
Giftigkeit der Zimmerpflanze
Die Spuckpalme ist hochgiftig. Grundsätzlich enthalten alle Teile der Pflanze die giftigen Inhaltsstoffe, besonders gefährlich ist jedoch der Milchsaft. Dieser tritt schon bei der kleinsten Beschädigung der Pflanze auf und er kann zu Hautreizungen, allergischen Reaktionen und sogar Verbrennungen führen.
Falls Pflanzenteile verzehrt werden, kann dies tödlich sein. Bewahren Sie diese Pflanze außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren auf.
Beim Umtopfen und Beschneiden der Pflanze gehen Sie immer vorsichtig vor und tragen Sie Schutzhandschuhe und eine Schutzbrille. Wenn Sie doch etwas von dem Milchsaft auf die Haut bekommen, waschen Sie es einfach ab.



