Für Zimmerpflanzen Dünger selber machen aus Hausmitteln: Wie stellt man Nährstoffe auf natürliche Weise her?
Die Herstellung eines eigenen Düngers für Zimmerpflanzen mag wie ein einschüchterndes wissenschaftliches Experiment klingen, aber in Wirklichkeit ist es eine super einfache Möglichkeit, Geld zu sparen, indem man Dinge verwendet, die man bereits zu Hause hat. Es ist nicht nur kostengünstig, sondern auch ein umweltfreundlicher und natürlicher Weg, um Ihre Zimmerpflanzen mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Hier zeigen wir, wie Sie für Ihre Zimmerpflanzen Dünger selber machen, aus Hausmitteln.
Inhaltsverzeichnis
- Zerkleinerte Eierschalen als Nährstoffe verwenden
- Zimmerpflanzen-Dünger selber machen aus Bananenschalen
- Gebrauchter Kaffeesatz für Zimmerpflanzen
- Grüner Tee verbessert die Sauerstoffversorgung des Bodens
- Melasse liefert den Pflanzen wichtige Mineralien
- Zimmerpflanzen-Dünger selber machen aus Bittersalz
- Holzasche zur Erhöhung der Alkalität
- Gelatine-Pulver als ein Stickstoffschub
- Gebrauchtes Kochwasser geben für Mikronährstoffe
- Maisglutenmehl als selbstgemachten Dünger verwenden
Zerkleinerte Eierschalen als Nährstoffe verwenden
Kalzium ist ein äußerst wichtiger Nährstoff für die Fähigkeit Ihrer Pflanzen, neue Zellen zu bilden, und damit für das allgemeine Wachstum der Pflanze. Eierschalen enthalten eine hohe Konzentration an Kalzium. Sie enthalten auch Spuren von Elementen wie Stickstoff, Zink und Phosphorsäure. Die Verwendung von Eierschalen als Dünger ist als Zimmerpflanzennahrung sehr einfach. Stellen Sie sicher, dass Sie die Schalen vor der Verwendung oder Lagerung abspülen, um die Wahrscheinlichkeit von Schimmelpilzbildung zu verringern. Sobald Sie genügend Schalen haben, können Sie sie einfach mit einem Nudelholz in ihrem Gefrierbeutel zerkleinern oder mit einer Kaffeemühle zu Schalenpulver verarbeiten. Sie können die Eierschalen entweder direkt in die Erde mischen, wenn Sie Ihre Pflanze eintopfen, oder sie in die Oberfläche einer bereits vorhandenen Pflanze einarbeiten.
Zimmerpflanzen-Dünger selber machen aus Bananenschalen
Bananen sind nicht nur ein schmackhafter Snack für gesunde Menschen, sondern können auch einen nützlichen Nährstoffschub für Ihre Zimmerpflanzen darstellen. Bananen versorgen den Boden mit einer gesunden Menge an Kalium, was für die Pflanzen hilfreich ist. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Bananen zur Verbesserung des Bodens zu verwenden. Die erste Methode besteht darin, eine Art Bananenschalen-“Tee” herzustellen. Wenn Sie alte Bananenschalen einige Tage lang in einem Glas mit Wasser aufbewahren, werden die Nährstoffe aus den Schalen in das Wasser übertragen. Dieses Wasser kann dann zum Gießen Ihrer Pflanzen verwendet werden. Eine ähnliche Methode wie die oben beschriebene besteht darin, die Bananenschalen in Wasser zu pürieren und es sofort zu verwenden. Sie können Bananenschalen auch in Stücke schneiden und in den Boden einarbeiten, allerdings wird diese Methode eher im Freien angewendet.
Gebrauchter Kaffeesatz für Zimmerpflanzen
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Gebrauchter Kaffeesatz ist ein hervorragender Stickstofflieferant, der Ihren Zimmerpflanzen hilft, kräftiges Laub zu bilden. Man kann einfach Zimmerpflanzen-Dünger selber machen aus Kaffeesatz, indem man ihn als Topdressing verwendet. Es wird empfohlen, den Kaffeesatz trocknen zu lassen, bevor er in einer dünnen Schicht auf den Boden gestreut wird. Dies hilft, Schimmelbildung zu verhindern. Sie können auch einen flüssigen Kaffeesatzdünger herstellen, indem Sie den Kaffeesatz, ähnlich wie Bananenschalen, etwa eine Woche lang in einem Glas Wasser einweichen. Auf diese Weise erhalten Sie ein mit Stickstoff angereichertes Wasser, mit dem Sie Ihre Pflanzen füttern können.
Grüner Tee verbessert die Sauerstoffversorgung des Bodens
Grüne Teebeutel oder gebrauchte grüne Teeblätter sind eine weitere gute Möglichkeit, säureliebende Pflanzen zu düngen. Grüne Teeblätter enthalten Gerbsäure, die dazu beiträgt, den pH-Wert des Bodens zu senken. Außerdem enthalten sie eine hohe Nährstoffkonzentration und verbessern die Sauerstoffversorgung des Bodens, sodass die Wurzeln gut gedeihen können. Sie können Ihren Pflanzen etwa alle vier Wochen einen Aufguss aus einem Beutel grünem Tee pro zwei Liter Wasser geben, damit sie kräftig und gesund wachsen können. Achten Sie darauf, dass das Wasser abkühlt, bevor Sie es Ihren Pflanzen geben. Gebrauchte Grünteeblätter können auch kompostiert oder direkt in den Boden eingearbeitet werden.
Melasse liefert den Pflanzen wichtige Mineralien
Melasse ist ein altbewährtes Wundermittel, um Pflanzen mit selbstgemachtem Dünger zu versorgen, der von der kommerziellen organischen Düngemittelindustrie übernommen wurde. Jeder weiß, dass diese organischen Markendünger nicht billig sind, Melasse hingegen schon. Warum also nicht zu Hause eigenen Zimmerpflanzen-Dünger selber machen? Melasse liefert den Pflanzen eine reiche Quelle an Kohlenstoff, Kalium, Kalzium, Mangan, Pottasche, Kupfer, Magnesium, Eisen und anderen wichtigen Mineralien. Als zusätzlicher Bonus ist Melasse auch eine Nahrungsquelle für die im Boden lebenden nützlichen Mikroorganismen. Die Melasse, die meist in nährstoffreichen Komposttees enthalten ist, gibt den Mikroorganismen, die sich in dem Tee zusammenbrauen, einen zuckerhaltigen Schub. Dies fördert ein schnelles Wachstum und ein vielfältiges Ökosystem, mit dem Sie Ihren Boden ernähren können.
Zimmerpflanzen-Dünger selber machen aus Bittersalz
Bittersalz kann als spezifischer Dünger für Pflanzen verwendet werden, die einen Mangel an Magnesium oder Schwefel aufweisen. Magnesium ist einer der wesentlichen Bausteine des Chlorophyllmoleküls. Das bedeutet, dass Magnesium der Grund für die gesunde, leuchtend grüne Farbe einer Pflanze ist. Bei Magnesiummangel verblasst das Grün und es kommt zu Vergilbungen an den Rändern und zwischen den Adern der Blätter. Es ist wichtig, Bittersalz nicht im Übermaß zu verwenden. Wenn Sie andere Komposte oder natürliche Düngemittel zugeben, ist es unwahrscheinlich, dass ein Magnesium- oder Schwefelmangel besteht und Bittersalz daher nicht benötigt wird.
Holzasche zur Erhöhung der Alkalität
Die Zugabe von Asche aus verbranntem Holz zu Ihrer Blumenerde ist eine einfache und sichere Methode, den pH-Wert, d. h. die Alkalität, zu erhöhen. Holzasche liefert auch eine gesunde Dosis Kalium, Kalzium und Phosphor, die für viele Pflanzenarten von Vorteil sind. Genau wie Bittersalz ist die Zugabe von Holzasche zu Ihrem Boden keine Einheitslösung für alle. Sie sollte nur dann verwendet werden, wenn dies erforderlich ist, oder sie könnte den Pflanzen schaden, wenn der Alkaligehalt bereits hoch genug ist. Um herauszufinden, ob Holzasche eine gute Ergänzung für Ihre Blumenerde ist, sollten Sie einen pH-Test durchführen, um sicherzustellen, dass der pH-Wert des Bodens unter 6,5 liegt. Bei einem Wert über 6,5 könnte Holzasche für die Pflanzen schädlich sein. Wenn Sie den Alkaligehalt Ihres Bodens erhöhen möchten, können Sie die Asche einfach auf die Oberfläche des Bodens streuen und vorsichtig einarbeiten. Danach sofort wässern.
Gelatine-Pulver als ein Stickstoffschub
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Stickstoff ist für ein gesundes Pflanzenwachstum absolut notwendig. Gelatinepulver ist eine einfache Quelle für einen kleinen Stickstoffschub, der Ihrer Pflanze hilft, kräftiges und gesundes Laub zu bilden. Dies ist besonders hilfreich für Pflanzen wie Elefantenohren oder Monstera-Pflanzen, die für ihre großen, attraktiven Blätter bekannt sind. Die empfohlene Dosis an Gelatine besteht darin, eine 7 g-Packung Gelatine in einem Liter Wasser aufzulösen. Gießen Sie diese Lösung etwa einmal im Monat direkt auf den Boden.
Gebrauchtes Kochwasser geben für Mikronährstoffe
Wenn Lebensmittel wie Nudeln, Gemüse oder Eier gekocht werden, werden viele der wichtigen Mikronährstoffe, die Pflanzen benötigen, an das Wasser abgegeben. Dazu gehören Nährstoffe wie Phosphor, Stickstoff und Kalzium. Die Verwendung von Kochwasser zum Gießen Ihrer Pflanzen hat eine Reihe von Vorteilen. Es ist nicht nur eine kostenlose Quelle von Nährstoffen, die sonst einfach in den Abfluss geschüttet würden, sondern fördert auch die Nährstoffspeicherung im Boden und die Fähigkeit des Bodens, Wasser zu speichern. Dies ist hilfreich für Pflanzen wie Farne oder Schirmpflanzen, die feuchte Bedingungen bevorzugen.
Maisglutenmehl als selbstgemachten Dünger verwenden
Maisklebermehl ist ein Nebenprodukt, das bei der Verarbeitung von Mais im Nassmahlverfahren anfällt. Es enthält 10 % Stickstoff und das ist von Vorteil, vor allem bei Pflanzen mit viel Laub. Tragen Sie eine dünne Schicht Maisklebermehl auf die Oberfläche des Bodens auf und kratzen Sie es vorsichtig ein. Maisglutenmehl sollte jedoch nur in Maßen verwendet werden.