Jasmin überwintern: Das gibt es bei der Überwinterung im Topf und im Garten zu beachten
Die mehr als 200 Arten aus der Gattung “Jasminum” sind für ihre wunderschönen duftigen Blüten bei den Gärtnern beliebt. Die meisten Blumen, die dazu gehören, sind entweder bedingt oder gar nicht winterhart. In Gebieten mit mildem Klima gedeihen sie problemlos im Freien. Aber auch in Regionen mit einem harten Winter und Dauerfrost können Jasmine gut wachsen, solange man sich richtig um die Pflanzen kümmert. Wir erklären, wie Sie Jasmin überwintern können und was es dabei zu beachten gibt.
Inhaltsverzeichnis
Jasmin überwintern: Das Wichtigste zusammengefasst
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Wie bereits erwähnt, gibt es mehr als 200 Arten von Jasmin. Die meisten von denen sind nicht oder nur bedingt winterhart. Wir verleihen Ihnen einen Überblick über die beliebtesten Sorten:
- Der Echte Jasmin gehört zur Winterhärtezone 8b. Das heißt, er kann Temperaturen bis zu – 6,7 ° Celsius vertragen.
- Auch der Strauch-Jasmin gehört zur Winterhärtezone 8b und gilt hierzulande als nicht winterhart.
- Der Arabische Jasmin kann gut in Winterhärtezonen 9 bis 11 gedeihen. In der Praxis kann er selten Minustemperaturen überstehen und überlebt den Winter im Freien nur in den Südteilen Europas. In Deutschland muss er überwintert werden.
- Unter den populären Jasminarten ist nur der Winterjasmin winterhart.
Pflege im Herbst: Zuerst zurückschneiden, dann den Jasmin überwintern
Die Jasminarten werden nach dem Ende der Blütezeit in Form gebracht. Für alle nicht winterharten Arten endet diese im Herbst, spätestens im September. Dabei gilt die Faustregel: Jungpflanzen werden nur etwas ausgelichtet – etwa ein Drittel aller alten Triebe wird bodennah abgeschnitten. Alten Pflanzen wird ein Verjüngungsschnitt verpasst. Auch Jasmine, die außer Form geraten sind, können von einem starken Rückschnitt profitieren.
Ausnahmefall Winterjasmin: Die einzige winterharte Jasminart blüht im Winter. Daher wird die Kletterpflanze erst im Frühjahr geschnitten. Im Herbst können Sie aber gelbe Blätter und verkahlte Triebe abschneiden.
Nicht winterharte Arten im Topf überwintern
Nicht winterharte Jasminarten können den Frost im Winter nicht gedeihen. Sie müssen die Pflanzen am besten eine bis zwei Wochen nach dem Schnitt (Ende September bis Mitte Oktober) noch vor dem ersten Frost in einen Topf pflanzen und ins Winterquartier bringen.
Die Jasmine brauchen einen kühlen und hellen Platz, wo sie die Ruhephase im Winter verbringen können. Gut zu diesem Zweck eignet sich die Garage mit Fenster, ein Gartenhaus oder der Keller (solange er Fenster hat und Sie dort lüften können). Die Temperaturen sollten am Tag die 15 Grad Marke nicht überschreiten, abends darf es sogar kühler werden.
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Am besten lassen Sie der Pflanze nach dem Schnitt noch Zeit, damit sie sich erholen kann. Dann in einen ausreichend großen Kübel einpflanzen und den Kübel zuerst am alten Standort für einige Tage lassen. Dann den Topf an eine Hauswand, windgeschützt und wenn möglich überdacht, stellen. Nach einer weiteren Woche darf er ins Winterquartier. Zuerst bringen Sie ihn nur für mehrere Stunden drinnen, dann lassen ihn nach und nach länger draußen.
Wenn die Blume im Oktober immer noch draußen ist, dann können Sie den Kübel mit Vlies umwickeln und auf einer Styroporplatte stellen.
Die Kübelpflanze im Herbst und Winter richtig gießen
Der Jasmin braucht während der Ruheperiode weniger Wasser. Die Wassergaben können also kleiner sein, Sie sollten die Pflanze aber in gleichmäßigen Zeitabständen gießen. Damit Sie sich orientieren können, machen Sie die Fingerprobe in den ersten Wochen. Wenn der Boden leicht angetrocknet ist, dann können Sie die Jasmine wieder gießen.
Ausnahmefall: Winterjasmin kann draußen bleiben
Die einzige Jasminart, die hierzulande den Winter draußen verbringen kann, ist der Winterjasmin. Aber auch er braucht etwas Frostschutz, um die kalte Jahreszeit im Freien zu überstehen. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
- Zuerst verpassen Sie der Pflanze einen Pflegeschnitt und entfernen im September gelbe Blätter, vertrocknete und abgestorbene Triebe.
- Dann prüfen Sie die Pflanze auf Schädlinge und Krankheiten und ergreifen Maßnahmen, falls notwendig.
- Dann entfernen Sie Unkraut vom Beet, um Wurzelkonkurrenz im Winter zu vermeiden.
- Anschließend decken Sie das Beet mit einer 7 cm dicken Schicht Mulch (am besten Rindenmulch) ab. Am besten nehmen Sie Rindenmulch oder zerkleinerte Herbstblätter
Jungpflanzen sind nicht besonders winterhart und brauchen zusätzlichen Frostschutz. In der Regel sollten Sie sie daher an einen windgeschützten Standort einpflanzen. Eine dicke Mulchschicht wird die empfindlichen Wurzeln vor Bodenfrost schützen und verhindern, dass das Gießwasser verdunstet. Zusätzlich dazu können Sie die Pflanzen bei Dauerfrost mit einem lichtdurchlässigen Vlies abdecken.
Den Winterjasmin nur bei Bedarf gießen
Der Winterjasmin kommt auch ohne Wassergaben zurecht. Umgekehrt – Staunässe kann er schlechter als Trockenheit vertragen. Wenn Sie also Jungpflanzen in die Erde setzen, können Sie zuerst grobkörnigen Sand in den Boden einarbeiten. So verbessern Sie die Drainage.
Jasmin überwintern: Die Düngegaben im Herbst einstellen
Der Winterjasmin wird nur einmal im März – April mit Bio-Kompost gedüngt. Die nicht winterharten Sorten werden während der Blütezeit mit Nährstoffen versorgt. Im Herbst können Sie die Düngegaben allerdings einstellen.