Sommerflieder überwintern: Beginnen Sie jetzt, den Schmetterlingsflieder auf die kalte Zeit vorzubereiten!
Der Schmetterlingsflieder, noch als Sommerflieder bekannt, ist ein wunderschöner Strauch, der oft den heimischen Garten ziert. Hierzulande wird er sowohl als Garten-, als auch als Kübelpflanze gezogen. Damit er Jahr für Jahr das Auge mit seinen duftenden Blütenknospen erfreut, ist die richtige Pflege sehr wichtig. Dazu gehört auch die Überwinterung. Wir haben die wichtigsten Tipps für den Herbst zusammengefasst und erklären, wie Sie den Sommerflieder überwintern.
Inhaltsverzeichnis
Sommerflieder überwintern: So kommt die Gartenpflanze gut durch den Winter
Der Schmetterlingsflieder ist eine winterharte Pflanze. Trotzdem benötigt er passenden Schutz, damit er die kalte Jahreszeit problemlos übersteht. In den Weinregionen, um die Flüsse und in den südlichen Teilen Deutschlands, wo das Klima mild und die Winter – fast frostfrei sind, reicht eine Mulchschicht als Winterschutz komplett aus.
In Norddeutschland wirft die Pflanze ihre Blätter ab und auch die Spitzen der Triebe können erfrieren. Fallen die Temperaturen unter -25° Celsius, könnten sogar alle oberirdischen Pflanzenteile absterben. Das bedeutet aber nicht, dass die ganze Pflanze eingehen wird. Der Schmetterlingsstrauch treibt im nächsten Jahr erneut aus.
Soll ich den Schmetterlingsflieder im Herbst zurückschneiden?
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In der Regel erfolgt der Rückschnitt beim Schmetterlingsflieder im Spätwinter oder Frühjahr. Wenn es aber in Ihrer Region starker Wind und Schneestürme zwischen November und März keine Seltenheit sind, dann sollten Sie den Strauch im Herbst etwas einkürzen. Der richtige Zeitpunkt dafür ist Ende September, spätestens Anfang Oktober. Nur so kann sich die Pflanze vom pflegenden Schnitt erholen, bevor der Frost ansetzt. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
- Entfernen Sie alle abgestorbenen Pflanzenteile
- Schneiden Sie alle nach innen wachsenden Triebe ab
- Kürzen Sie alle anderen Triebe um ein Drittel.
Die Gartenpflanze in Topf einpflanzen: September ist der richtige Zeitpunkt
Alternativ können Sie kleinere Gewächse in Kübel einpflanzen und drinnen überwintern. Der richtige Zeitpunkt dafür ist der Frühherbst. So hat das Gehölz ausreichend Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Im Oktober können Sie dann nach und nach die Wassergaben reduzieren. So geben Sie dem Strauch ein Anzeichen, dass es bald die kalte Periode beginnt. Für ihn bedeutet das der Anfang der Ruhephase.
Der Schmetterlingsstrauch, den Sie im September in einen Kübel umgepflanzt haben, kann den Winter draußen verbringen. Vorausgesetzt, Sie wickeln den Topf mit Vlies und stellen ihn an einen windgeschützten Platz (am besten direkt vor der Hauswand) im Garten. Ein Untersetzer aus Styropor kann zusätzlich die Wurzeln vor Frost schützen.
Pflanzen, die mindestens vier Wochen Zeit haben, sich an die neuen Bedingungen und an die neue Umwelt anzupassen, können Ende Oktober ins Mulchschicht als Winterschutzt werden.
Schmetterlingsstrauch draußen überwintern
Wenn die Temperaturen im Winter nicht unter – 20 Grad Celsius fallen, dann können Sie den Strauch auch im Freien überwintern. Zu diesem Zweck legen Sie eine 5 cm bis 7 cm dicke Mulchschicht über das Beet aus. Der Mulch wird die Wurzeln vor Frost schützen und auch verhindern, dass das Wasser zu schnell verdunstet.
Sommerflieder vermehren und die Stecklinge überwintern
Wenn Sie im Spätsommer den Sommerflieder via Stecklinge vermehrt haben, dann können Sie die Jungpflanzen im Herbst in den Garten einpflanzen. Sie brauchen allerdings ausreichend Frostschutz. Legen Sie eine 10 cm dicke Mulchschicht auf dem Wurzelbereich aus. Decken Sie die oberirdischen Pflanzenteile mit Winterschutz aus Vlies ab.
Schmetterlingsflieder im Topf überwintern
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Kompakte Sommerfliedersorten, die sich für Kübelhaltung eignen, können sowohl drinnen als auch draußen überwintert werden. Natürlich gibt es auch hier bestimmte Regeln bzw. Tipps, die die Arbeit des Gärtners erleichtern.
Sommerflieder draußen stehen lassen
Wenn Sie den Sommerflieder draußen überwintern möchten, dann stellen Sie ihn an eine Hauswand oder an einen windgeschützten Platz im Garten. Wichtig ist auch der Regenschutz, denn zu viel Wasser kann zur Fäulnisbildung führen. Am besten eignet sich eine überdachte Terrasse oder der überdachte Hauseingang.
Stellen Sie den Kübel auf einen Untersetzer aus Styropor. Binden Sie Vlies locker um den Kübel und befüllen Sie den Zwischenraum mit Mulch oder Herbstlaub. Geben Sie noch eine 7 cm dicke Mulchschicht auf den Boden.
Sie können die oberirdischen Pflanzenteile mit speziellem lichtdurchlässigen Vlies umwickeln, das ist aber nicht unbedingt notwendig. Wenn die Wurzeln gut geschützt sind, dann wird sich das Gehölz im nächsten Jahr schnell erholen und erneut austreiben. Auch wenn die Triebe im Winter komplett vertrocknen, kann er im nächsten Sommer trotzdem kräftig blühen. Das liegt daran, dass er an diesjährigem Holz blüht.
Sommerflieder drinnen überwintern
Wer eine Nummer sicher gehen will, wenn der Sommerflieder vor kurzem gekauft wurde oder wenn Sie ihn sowieso als Zimmerpflanze pflegen, dann können Sie ihn auch drinnen überwintern. Stellen Sie den Strauch nicht direkt auf der Fensterbank, sondern an einen absonnigen Platz.
Pflege im Winterquartier: Was die Pflege angeht, ist der Schmetterlingsflieder ziemlich anspruchslos. Er benötigt regelmäßige Wassergaben (wobei Sie ihn deutlich weniger während der Ruhephase gießen sollten). Das Düngen wird in den Wintermonaten komplett eingestellt. Entfernen Sie kränkelnde Triebe oder gelbe Blätter.
Bei welcher Temperatur den Schmetterlingsflieder überwintern?
Im Winter gedeiht der Strauch am besten bei einer Raumtemperatur von bis zu 10° Celsius. So verhindern Sie, dass er erfriert und alle seinen Trieben vertrocknen. Im nächsten Jahr treibt dann die Kübelpflanze erneut mit voller Kraft aus und wird im Sommer Blüten bilden.
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