Wie oft Bogenhanf gießen und düngen? Mit der richtigen Pflege fühlt sich die Pflanze bei Ihnen zu Hause wohl
Der Bogenhanf (Sansevieria) gilt als eine der pflegeleichtesten Zimmerpflanzen überhaupt. Er ist nahezu unverwüstlich und kann auch bei Vernachlässigung gut gedeihen und lange Zeit verschiedene Ecken der Wohnung zieren. Trotzdem hat die Pflanze bestimmte Vorlieben, was Standort, Wasser- und Düngegaben angeht. Wann und wie oft man den Bogenhanf gießen und düngen sollte, erklären wir im heutigen Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Wie pflege ich einen Bogenhanf?
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Obwohl der Bogenhanf als leicht zu pflegen gilt, hat er – wie jede andere Pflanze – einige Anforderungen an den Standort und die Pflege, die für die gute Pflanzengesundheit wichtig sind.
Noch als Schwiegermutterzunge bekannt, zieht die tropische Pflanze einen hellen und warmen Standort ohne Zugluft vor, wo die Temperatur im Winter nicht unter 15 °C fällt. Starke Temperaturschwankungen mag die Zimmerpflanze nicht, achten Sie also auf eine möglichst konstante Zimmertemperatur.
Die beste Erde für den Bogenhanf sollte durchlässig und nährstoffarm sein. Da es bei dieser Pflanze um eine Art Sukkulente handelt, wählen Sie lieber spezielle Kakteenerde als Substrat. Der Topf sollte unbedingt gute Drainage haben.
Bogenhanf richtig gießen – wann und wie oft?
Auf die Frage, wie oft man Bogenhanf gießen sollte, gibt es leider keine einfache, eindeutige Antwort. Es gibt aber verschiedene Faktoren, die den idealen Rhythmus zur Bewässerung beeinflussen und bestimmen.
Als Erstes ist es wichtig zu wissen, dass diese Zimmerpflanzen als Sukkulenten gelten, weil sie in ihren dicken, fleischigen Blättern Wasser speichern. Sie sind in Gebieten in Afrika und Südasien beheimatet, wo sie an intensives Wetter gewöhnt sind. Dank seiner Fähigkeit, Wasser zu speichern, ist der Bogenhanf natürlich sehr robuste Pflanze, die auch Trockenperioden überstehen kann. Er ist auch anfälliger für Wurzelfäule als einige andere tropische Pflanzen und kann leicht überwässert werden.
Grundsätzlich aber gilt: Bogenhanf sollte man von unten gießen und nicht direkt in die Blattrosetten, um zu verhindern, dass die Blätter faulen.
Wasserbedarf hängt von den Wachstumsbedingungen ab
Obwohl Bogenhanf im Allgemeinen trockenheitstolerant ist, hängt die Häufigkeit, mit der er gegossen werden sollte, und die Wassermenge, die jede Pflanze benötigt, von ihren Wachstumsbedingungen ab. Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit, Bodenart und die Art des Pflanzgefäßes können den Wasserbedarf einer Sansevieria beeinflussen.
Licht
Die Menge an Licht, die der Bogenhanf erhält, ist der wichtigste Faktor, der bestimmt, wie oft er gegossen werden muss. Pflanzen, die bei viel Licht wachsen, müssen häufiger gegossen werden, während Pflanzen, die bei wenig Licht wachsen, nicht so viel Wasser benötigen.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Bogenhanf gedeiht in einem breiten Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsspektrum gut, aber man sollte sich über die Auswirkungen unterschiedlicher Temperaturen und Luftfeuchtigkeit-Niveaus auf den Wasserbedarf ihrer Pflanzen im Klaren sein. Im Allgemeinen benötigt eine Pflanze, die bei höheren Temperaturen angebaut wird, mehr Wasser als eine Pflanze, die bei niedrigeren Temperaturen angebaut wird. Außerdem benötigt eine Pflanze, die bei hoher Luftfeuchtigkeit angebaut wird, weniger Wasser als eine Pflanze, die bei trockenen Bedingungen angebaut wird. Das bedeutet, dass ein Bogenhanf, der unter heißen, trockenen Bedingungen wächst, deutlich mehr Wasser benötigt als eine Pflanze, die unter kalten, feuchten Bedingungen wächst – und umgekehrt.
Bogenhanf gießen nach Bodenart
Idealerweise sollte Bogenhanf in sandigen, gut durchlässigen Boden gepflanzt werden. Dadurch wird die überschüssige Feuchtigkeit nach jeder Bewässerung von den Wurzeln ferngehalten. Wird die Pflanze jedoch in einen nicht so gut durchlässigen Boden gepflanzt, muss sie nicht so oft gegossen werden wie in einem gut durchlässigen Substrat.
Pflanzgefäß
Die Art des Topfes, in dem Bogenhanf wächst, kann sich darauf auswirken, wie oft er gegossen werden muss. Terrakotta-Töpfe zum Beispiel saugen die Feuchtigkeit aus der Erde auf, wodurch die Erde schneller austrocknet als in einem Kunststofftopf. Wenn der Topf Drainagelöcher hat, läuft bei jedem Gießen überschüssiges Wasser aus den Drainagelöchern ab, was zu einem trockeneren Boden führt, während Töpfe ohne Drainagelöcher das überschüssige Wasser länger in der Erde halten. Vergewissern Sie sich, dass Sie mit der Art des Topfes Ihrer Pflanze vertraut sind und wissen, wie sich dies auf ihre Wachstumsbedingungen auswirken kann.
Wann Bogenhanf gießen
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Als Faustregel gilt, dass Bogenhanf gegossen werden sollte, sobald die Erde vollständig ausgetrocknet ist. Im Frühjahr und Sommer müssen Sie Ihre Schwiegermutterzunge wegen des stärkeren Lichts, der höheren Temperaturen und des kräftigeren Wachstums häufiger gießen als im Herbst und Winter. So kann es sein, dass Sie Ihre Pflanze im Frühjahr und Sommer einmal pro Woche gießen müssen und im Herbst und Winter nur alle zwei bis drei Wochen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es an der Zeit ist, Ihre Pflanze zu gießen, denken Sie daran, dass es im Allgemeinen besser ist, den Bogenhanf weniger und seltener zu gießen, als ihn zu überwässern. Sie können auch einen Feuchtigkeitsmesser kaufen, um den Boden zu testen und sicherzustellen, dass er vor dem Gießen vollständig trocken ist.
Wenn eine Pflanze zu wenig oder mehr als die nötige Menge an Wasser bekommt, reagiert sie nach einiger Zeit darauf. So können Sie feststellen, wenn es ein Problem beim Gießen Ihrer Bogenhanf-Pflanze gibt:
Anzeichen, dass die Pflanze zu wenig Wasser bekommt
- braune Spitzen
- absterbende Blätter
- harte, verdichtete Erde, die sich vom Rand des Topfes löst
Wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken, gießen Sie Ihre Pflanze gut und behalten Sie sie im Auge. Wenn die Erde verdichtet ist, müssen Sie die Pflanze möglicherweise umtopfen und mit frischer Erde versorgen, aber in der Regel genügen ein paar regelmäßige Wassergaben, um die Pflanze wieder zum Leben zu erwecken.
Anzeichen, dass Ihre Pflanze übermäßig bewässert wird
- gelbe Blätter
- matschige Stängel
- staunasse Erde
Wenn Sie Anzeichen von Überwässerung bemerken, sollten Sie die Pflanze aus dem Topf nehmen und ihre Wurzeln auf Wurzelfäule untersuchen, die die Pflanze töten kann, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt wird.
Welchen Dünger für Bogenhanf?
Der Bogenhanf gedeiht am besten in einer nährstoffarmen Erde. Düngen ist nur einmal monatlich zwischen März und Oktober nötig, und zwar in einer schwachen Dosierung. Doch welcher Dünger ist der richtige?
Die beste Wahl ist ein guter Kakteen-Flüssigdünger, den man zusammen mit dem Gießwasser ausbringt. Alternativ eignet sich auch ein Flüssigdünger für Grünpflanzen. Die Zimmerpflanze können Sie auch mit manchen Hausmitteln wie etwa Kaffeesatz düngen.
Wann muss man einen Bogenhanf umtopfen?
Und wie kann man feststellen, dass die pflegeleichte Zimmerpflanze einen neuen Topf braucht? Ganz einfach – schauen Sie sich die Wurzeln genauer an: ragen sie sich aus dem Substrat heraus? Wenn ja, dann sollte die Pflanze in einen anderen Topf umziehen. Dafür ist der Frühling und insbesondere die Monate März und April bestens geeignet.