Aloe vera Pflanze wird braun: Was sind die möglichen Ursachen und was können Sie tun, um die Heilpflanze zu retten?
Die Aloe vera ist eine pflegeleichte Heilpflanze. Vielleicht deswegen ist sie immer häufiger in den deutschen Häusern zu finden und wird als Zimmerpflanze gezüchtet. In der Tat, die Aloe vera ist ziemlich anspruchslos, solange man sich an einigen Grundregeln hält. Wer dagegen verstoßt, hat oft mit einem Problem zu kämpfen: Die Aloe vera Pflanze wird braun. Welche sind die möglichen Ursachen für diese Verfärbungen und wie Sie die Pflanze richtig pflegen, erklären wir im Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Aloe vera Pflanze wird braun, aber warum? 9 mögliche Ursachen
Wenn die Blätter der Pflanze plötzlich braun werden, dann ist das ein Anzeichen dafür, dass sie sich nicht wohlfühlt. Am häufigsten liegt es am falschen Standort und an falscher Pflege. Es kann auch an einem Schädlingsbefall liegen.
Falsche Pflege:
- Zu viel Wasser
- Zu wenig Wasser
- Überdüngung
- Die Pflanzenwurzeln sind beschädigt (z.B. beim Umtopfen)
Falscher Standort:
- Hitze
- Sonnenbrand
- Luftzug oder kalter Wind
Befall:
- Schädlinge
- Krankheiten (Pilze, Bakterien als Auslöser)
Wir nehmen die einzelnen möglichen Ursachen unter die Lupe und erklären, was Sie tun können, um Ihre Aloe vera Pflanze zu retten.
Wenn die Aloe vera braune Blätter hat: Häufige Pflegefehler
1. Zu viel Wasser: Wenn Sie die Heilpflanze übergossen haben, dann werden Sie als Erstes viele Pünktchen auf den Blättern bemerken. Diese Pünktchen werden langsam größer. Die Pflanzenblätter sehen feucht und hängen, die Pflanze ist schlapp. Wenn Sie das Problem nicht schnell lösen, werden die Wurzeln faulen, die Blätter abfallen und die Pflanze eingehen.
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Mögliche Lösung: Die Aloe vera unverzüglich umtopfen. Dabei die alte Erde vorsichtig von den Wurzeln der Pflanze lösen und die Wurzeln auf Fäulnis prüfen. Verfaulte Wurzeln schneiden Sie mit einer scharfen Gartenschere ab. Die neue Erde sollte für Kakteen und Sukkulente sein. Verwenden Sie einen neuen Kübel, am besten eignen sich Terracotta-Töpfe und Tontöpfe, da das Wasser schneller verdunstet. Der neue Topf sollte unbedingt Abzugslöcher haben. Gießen Sie die Pflanze seltener als sonst in den nächsten Wochen. Sie braucht Wasser maximal einmal in der Woche, im Winter können Sie die Wassergaben noch reduzieren und die Heilpflanze ein – zweimal monatlich gießen.
2. Zu wenig Wasser: Im Grunde genommen ist es besser, Sukkulente zu wenig als zu viel zu gießen. Sie können nasse Füße nicht vertragen. Wenn Sie bemerken, dass die Blattspitzen braun werden und die Blätter trocken und verkrümelt aussehen, dann sollten Sie die Pflanze ausgiebig gießen.
Die Aloe vera richtig gießen: Gießen Sie die Pflanze ausgiebig, bis das Wasser aus dem Abzugsloch abfließt. Warten Sie dann ab, bis der Boden antrocknet. Wenn Sie bemerken, dass der Boden schneller als sonst antrocknet, dann sollten Sie die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und die Lichtverhältnisse im Raum prüfen.
3. Überdüngung: Die Aloe vera braucht keinen Dünger. Wenn Sie sie regelmäßig düngen, dann können Sie ihre Wurzeln beschädigen und die Blätter werden sich braun verfärben.
Mögliche Lösung: Stellen Sie den Kübel in die Küchenspüle und spülen Sie die Erde für mehrere Minuten ab. Lassen Sie das überschüssige Wasser durch die Drainage-Löcher des Kübels abfließen
Falscher Standort als mögliche Ursache
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4. Hitze und 5. Sonnenbrand
Die Aloe vera Pflanze kann Temperaturschwankungen schlecht vertragen. Hitzewellen können sie beschädigen. Meistens passiert das, wenn Sie die Pflanze im Sommer von innen nach außen bringen. Sie gedeiht am besten bei Temperaturen zwischen 12° und 26° Celsius. Im Sommer kann sie zudem bei starker Mittagssonne Sonnenbrand bekommen.
Mögliche Lösung: Standortwechsel. Auch, wenn die Pflanze sich mittlerweile im sonnigen Wintergarten befindet, oder auf dem verglasten Balkon steht, sollten Sie den Platz wechseln. Am besten stellen Sie sie absonnig und lüften Sie häufiger den Raum, um ihn abzukühlen.
6. Luftzug oder kalter Wind
Die Aloe vera kann auch keinen Luftzug oder kalten Wind vertragen. Klimaanlage, Ventilator, ein ständig geöffnetes Fenster können Schaden anrichten. Im Winter sollten Sie die Pflanze auch möglichst weit weg von der Haustür oder der Schiebetür zum Garten stellen, um sie vor einem Luftzug zu schützen.
Schädlinge und Krankheiten: Einem Befall vorbeugen
Die Aloe vera ist anfällig für Blattläuse, Pilzkrankheiten und verschiedene Bakterien. Staunässe begünstigt die Entwicklung und die Verbreitung von Keimen und anderen Krankheitserregern. Die richtige Pflege ist also sehr wichtig. Vermeiden Sie Fäulnisbildung, indem Sie die Pflanze seltener, dafür aber ausgiebig gießen.
Wird braune Aloe vera wieder grün?
Wenn sich die Blätter der Aloe vera braun verfärben, dann ist das in der Regel kein Grund für Panik. Wenn der falsche Standort schuld dafür ist, kann ein Standortwechsel Wunder bewirken. Bei Pflege-Fehlern braucht die Pflanze etwas mehr Zeit, sich zu erholen. Sie können der Aloe dabei mit einigen Rettungsmaßnahmen unterstützen:
Aloe vera Pflanze retten: die braunen Blätter abschneiden
Vertrocknete oder verfaulte Blätter sollten Sie unverzüglich abschneiden, denn sie sind Eintrittsstelle für Pilze und Bakterien.
Nur Sukkulenten- und Kakteenerde für Aloe Vera verwenden
Um Staunässe zu vermeiden, verwenden Sie nur Kakteenerde oder Sukkulentenerde. Die beiden Substrate punkten mit einer guten Durchlässigkeit.