Tomaten richtig pflegen: Beachten Sie diese 6 Tipps, damit Ihre Pflanzen gesund wachsen & viele Früchte tragen
Wie Erdbeeren gehören Tomaten zu den Lieblingen, wenn es um den Anbau von Obst und Gemüse im eigenen Garten geht. Und obwohl es sich bei den Tomaten um recht einfach zu pflegende Pflanzen handelt, da sie nicht so empfindlich sind, gibt es doch einige Dinge, die Sie beachten, beziehungsweise vermeiden sollten, wenn Sie Ihre Tomaten richtig pflegen möchten. Wir haben Ihnen diesbezüglich ein paar Tipps zusammengefasst, damit Ihnen der Erfolg mit Ihrer Pflanzenpflege und Ernte garantiert ist. Vermeiden Sie diese Fehler:
Inhaltsverzeichnis
Falsch vorgezogene Tomatenpflanzen
Haben Sie bemerkt, dass Ihre Tomatenpflanzen nicht ganz so kräftig zu sein scheinen, wie Sie erwartet hätten? Das kann durchaus daran liegen, dass Sie sie nicht angemessen vorgezogen haben. Denn möchten Sie Tomaten richtig pflegen, beginnt das bereits dann. Da diese Pflanzen es warm mögen, wird die Anzucht natürlich drinnen durchgeführt. Oft wird empfohlen, bereits im Februar oder März die Samen zu säen, jedoch erhöht dies das Risiko, dass sich schwache Pflanzen entwickeln. Warum?
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Zu dieser Jahreszeit ist das Tageslicht noch nicht so stark – die Sonne scheint weniger, Wolken dämpfen die Lichtmenge und außerdem sind die Tage noch kürzer. Die jungen Pflanzen können dadurch vergeilen. Das bedeutet nichts anderes, als dass die Haupttriebe sich schwach entwickeln, weil es ihnen an Licht mangelt. Wenn Sie stattdessen erst Anfang April damit beginnen, die Tomaten vorzuziehen, reicht das vollkommen aus und dieses Risiko besteht nicht mehr. Dann haben die Pflanzen immer noch ausreichend Zeit, um bis nach den Eisheiligen groß genug zu wachsen und in den Garten gepflanzt zu werden.
Hinweis: Falls Sie der Pflanze optimale Lichtbedingungen bieten können (z. B. im Gewächshaus oder durch Anzuchtlampen), dürfen Sie sie natürlich auch schon früher ausäen.
Unterschätzen Sie die Qualität der Samen nicht!
Die Pflänzchen vorzuziehen, ist natürlich die eine Sache. Aber hierfür sollten Sie nicht einfach wahllos zu irgendwelchen Samen greifen. Möchten Sie nicht nur eine zufriedenstellende, sondern reiche Ernte mit großen und saftigen Früchten, spielt auch die Samenqualität eine wichtige Rolle. Säen Sie außerdem etwa die doppelte Menge von dem aus, was Sie für Ihren Garten geplant haben. Zum einem, weil nicht alle Samen keimen werden, zum anderen, weil manche Keimlinge absterben könnten. Beim späteren Vereinzeln der Pflanzen können Sie dann entscheiden, welche Sie behalten und weiter kultivieren und welche sie entsorgen.
Sie sollten die Tomate richtig schneiden
Vergessen Sie nicht, dass Sie Ihre Tomatenpflanzen ausgeizen sollten, wenn Sie die Tomaten richtig pflegen und eine reiche Ernte mit großen Früchten garantieren möchten. Wie Sie das richtig machen, erfahren Sie in diesem Artikel. Aber nicht nur das. Auch andere Schnitte sind durchaus notwendig, um Wachstum und Fruchtbildung zu fördern und Krankheiten zu vermeiden. Wie sollten Sie also diesbezüglich die Tomatenpflanzen richtig pflegen?
- Blätter, die den Boden berühren, entfernen Sie. Andernfalls bleiben sie auch im Kontakt mit der Feuchtigkeit nach dem Gießen, was sie faulen lässt und somit ideale Voraussetzungen für Pilzkrankheiten bietet.
- Sorgen Sie für eine ausreichende Durchlüftung zwischen den einzelnen Trieben, Seitentrieben und Pflanzen im Allgemeinen. Das erreichen Sie einmal durch das Entfernen der Geiztriebe. Aber auch andere Seitentrieben oder Blätter dürfen Sie entfernen, falls diese sich gegenseitig stören.
- Dieses beschriebene Auslichten darf jedoch nicht zu radikal erfolgen. Entfernen Sie wirklich nur das Notwendigste, denn alle Pflanzenteile sind sehr wichtig für die Fotosynthese, ohne die sich die Pflanze mitsamt Früchten nicht entwickeln kann.
Tomaten richtig pflegen – Warum der Standort so wichtig ist
Jede Pflanze hat ihre eigenen Anforderungen an den Standort mitsamt Lichtverhältnissen und Bodenbeschaffenheit. So natürlich auch die Tomate. Sonnige Plätze sind ein Paradies für sie, wobei sie dann aber auch von einem gewissen Sonnenschutz profitiert (z. B. ein Netz, das über das Tomatenbeet gespannt wird). Doch falls Sie ihr keinen vollständig sonnigen Standort bieten können, dann achten Sie zumindest darauf, dass die Pflanze 6 bis 7 Stunden täglich direktes Sonnenlicht bekommt. Nur so kann sie viele Früchte bilden, während zu viel Schatten größtenteils das Wachstum des Blattwerks fördert.
Möchten Sie die Pflanzen auch nachts mit Wärme versorgen, können Sie ihnen einen Platz an einer Wand oder Mauer suchen. Diese heizen sich tagsüber auf und geben die gesammelte Wärme in der Nacht wieder ab. Außerdem sind sie so auch besser vor Wind geschützt.
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Nasse Pflanzen vermeiden
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Tomatenpflanzen werden auf jeden Fall nur von unten gegossen und die Pflanze selbst sollte dabei trocken bleiben (abgesehen vom Haupttrieb, der aus der Erde ragt natürlich). Gemeint sind eher die Blätter, die nicht nass werden sollten, denn dadurch können diese nicht nur aufgrund der starken Sonneneinstrahlung im Sommer verbrennen. Werden sie nicht schnell wieder trocken, kann sich schnell auch eine Pilzerkrankung entwickeln und Ihnen die Pflanzenpflege schwermachen.
Tomaten richtig pflegen – Fehlende Stütze
Vor allem Stabtomaten wachsen stark in die Höhe, was früher oder später dazu führt, dass sie einfach umkippen oder sogar abbrechen. Das wollen Sie natürlich vermeiden! Warten Sie aber auch nicht zu lange damit, eine Stützhilfe bereitzustellen, denn je größer und üppiger die Pflanze bereits ist, desto schwieriger wird es sein, diese an der Kletterhilfe zu befestigen, ohne Teile von ihr zu beschädigen. Einen Pfahl können Sie schon nach dem Auspflanzen nahe der Pflanze in die Erde stecken. Noch sind die Wurzeln nicht stark ausgebildet und sie werden sie dabei nicht verletzen. Dann binden Sie die Tomatenpflanzen in regelmäßigen Abständen an der Stütze fest – immer dann, wenn Sie bemerken, dass sie beginnt, sich zur Seite zu neigen. Ziehen Sie die Schnur hierbei nicht zu fest, denn die Triebe werden noch weiter wachsen und brauchen Platz.
Weitere typische Fehler, die Sie vermeiden sollten, finden Sie in diesem Artikel.