Warum alle plötzlich Ofenkartoffeln im Airfryer machen – und die Geheimnisse der perfekten Zubereitung

Warum sind Ofenkartoffeln aus der Heißluftfritteuse so beliebt? Ich zeige Ihnen, wie Sie die perfekte Folienkartoffel zubereiten - von der richtigen Temperatur bis zu leckeren Toppings - schnell, einfach und lecker.

von Elisa Meyer
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Knusprige Schale, weiches Inneres und ein cremiges Topping – Ofenkartoffeln gehen einfach immer. Doch mal ehrlich: Wer will bei sommerlichen Temperaturen den Ofen ewig laufen lassen oder für zwei Kartoffeln das ganze Blech aufheizen? Im Airfryer klappt das genauso gut – und viel schneller! Perfekt als Beilage fürs nächste Grillfest oder ein leichtes Abendessen. Alles, was Sie über die perfekte Folienkartoffel in der Heißluftfritteuse wissen müssen – in diesem Artikel!

Geht das überhaupt – eine Folienkartoffel in der Heißluftfritteuse?

Die kurze Antwort: Ja, das funktioniert hervorragend!

Dank der gleichmäßigen Heißluftzirkulation gart die Kartoffel nicht nur durch und durch, sondern bekommt auf Wunsch sogar eine leicht knusprige Schale. Und das Beste: Sie sparen Energie, Zeit und vermeiden unnötige Hitze in der Küche.

Das sollten Sie beachten:

  • Wickeln Sie die Kartoffel nicht zu fest in Alufolie: lassen Sie oben etwas offen oder reißen Sie die Folie ein, damit die heiße Luft zirkulieren kann.
  • Nicht jeder Airfryer erlaubt Alufolie: Bitte werfen Sie vorab einen Blick in die Bedienungsanleitung Ihres Geräts.
  • Die Kartoffel sollte nicht direkt an das Heizelement kommen, sonst besteht Brandgefahr.
  • Nicht zu viele Kartoffeln auf einmal – die Heißluft muss frei zirkulieren können.

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Darf man Alufolie im Airfryer verwenden?

kartoffeln mit butter, eingewickelt in alufolie

Diese Frage stellen sich viele – zurecht. Grundsätzlich ist Alufolie in der Heißluftfritteuse erlaubt, solange sie nicht das komplette Gitter abdeckt oder in Kontakt mit der Heizspirale kommt. Die heiße Luft muss zirkulieren können, sonst gart die Kartoffel ungleichmäßig oder gar nicht richtig.

Wickeln Sie die Kartoffeln also einzeln in ein Stück Alufolie, aber lassen Sie oben etwas Platz zum „Atmen“. So bleibt die Schale zart und das Innere wird schön weich – perfekt für eine klassische Folienkartoffel in der Heißluftfritteuse.

Welche Kartoffelsorte eignet sich?

vier ganze kartoffeln, bereit zum backen in der heißluftfritteuse
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person, die gefüllte paprika aus dem airfryer nimmt
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Nicht jede Kartoffel eignet sich gleich gut als Ofenkartoffel. Für die Airfryer-Variante empfehle ich:

  • Mehligkochende Sorten wie Melina, Afra oder Adretta – sie werden besonders weich und locker.
  • Vorwiegend festkochende Sorten wie Laura oder Belana gehen ebenfalls, wenn Sie etwas mehr Biss möchten.

Tipp: Große Knollen (ca. 250-300 g) sind ideal – sie lassen sich wunderbar füllen und machen ordentlich satt.

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Vorkochen – ja oder nein?

Ganz klar: Nein, vorkochen müssen Sie nicht! Die Kartoffel kommt roh, gewaschen und mit etwas Öl eingerieben in den Airfryer. Alles, was Sie brauchen, ist ein bisschen Geduld.

Optionaler Trick: Wer es besonders eilig hat, kann die Kartoffel vorher 5-8 Minuten in der Mikrowelle vorgaren – dann verkürzt sich die Airfryer-Garzeit um ca. 10 Minuten.

Wichtig dabei: Die Kartoffel vorher rundherum einstechen (z. B. mit einer Gabel), damit der Dampf entweichen kann. Sie brauchen kein Wasser hinzuzufügen – einfach auf einen Teller legen und ohne Deckel bei voller Leistung garen. Anschließend wie gewohnt mit Öl einreiben, in Folie wickeln und ab in die Heißluftfritteuse!

So lange braucht eine Folienkartoffel im Airfryer

zwei große kartoffeln in alufolie eingewickelt in der heißluftfritteuse

Die Garzeit hängt vor allem von der Größe der Kartoffel ab:

  • Große Kartoffel (300 g): ca. 40-45 Minuten bei 180-190 °C
  • Mittlere Kartoffel (ca. 200-250 g): etwa 30-35 Minuten
  • Vorgegarte Kartoffel: nur noch 20-25 Minuten

So testen Sie, ob sie gar ist: Stechen Sie mit einem Holzspieß oder Messer hinein – geht es leicht durch, ist die Kartoffel perfekt. Wer eine leicht knusprige Schale möchte, kann die Alufolie in den letzten 5 Minuten öffnen oder entfernen.

Kann man die Kartoffel auch ohne Alufolie garen?

Ja, das klappt problemlos! Wenn Sie die Kartoffel ohne Folie in den Airfryer legen, wird die Schale sogar besonders knusprig. Wichtig: Reiben Sie die Knolle vorher gut mit etwas Öl ein, damit sie nicht austrocknet. Die Garzeit bleibt ungefähr gleich. Wer es außen knusprig und innen weich mag, kann also gut auf Alufolie verzichten.

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Wie viele Kartoffeln passen in den Airfryer?

vier ofenkartoffeln im airfryer gebacken

In einem Standardgerät mit 3-4 Litern Fassungsvermögen passen meist zwei große Kartoffeln nebeneinander – mehr sollten es nicht sein, damit die Luft gut zirkulieren kann. Wer für mehrere Personen kocht, kann die erste Runde einfach im Ofen bei 80 °C warmhalten, während die zweite gart.

Rezept: Folienkartoffel aus der Heißluftfritteuse mit cremigem Frischkäse-Topping

kartoffel mit frischkäse in alufolie gewickelt und im airfryer gebacken
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Zutaten für 2 Personen:

  • 2 große Kartoffeln (mehligkochend oder vorwiegend festkochend)
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 kleine Knoblauchzehe (optional)
  • Salz & Pfeffer
  • etwas Alufolie

Für das Topping:

  • 100 g Frischkäse (natur oder Kräuter)
  • 2 EL Crème fraîche oder Schmand
  • 1 TL Zitronensaft
  • Frische Kräuter nach Geschmack (z. B. Schnittlauch, Petersilie, Dill)
  • Optional: Senf, geröstete Zwiebeln, Speckwürfel oder Räucherlachs

Zubereitung:

  1. Kartoffeln gründlich waschen und mit einer Gabel rundherum einstechen.
  2. Mit etwas Olivenöl, Salz, Pfeffer (und wer mag: etwas Knoblauch) einreiben.
  3. Locker in Alufolie einwickeln, dabei oben ein kleines Luftloch lassen.
  4. In den vorgeheizten Airfryer bei 180 °C legen und etwa 40-45 Minuten garen.
  5. In der Zwischenzeit das Topping vorbereiten: Frischkäse, Crème fraîche, Zitronensaft und Kräuter verrühren. Nach Geschmack mit Salz, Pfeffer und weiteren Zutaten verfeinern.
  6. Kartoffeln aus dem Airfryer nehmen, aus der Folie wickeln, längs einschneiden und das Innere mit einer Gabel leicht auflockern. Mit dem Topping servieren.

Tipp: Wenn Sie das Ganze noch „luxuriöser“ gestalten möchten, geben Sie zusätzlich etwas geriebenen Käse über die heiße Kartoffel – das schmilzt wunderbar cremig.

Noch mehr Topping-Ideen?

ofen gebackene kartoffel mit butter auf weißem teller über hölzernem hintergrund. draufsicht, flache lage

Hier können Sie richtig kreativ werden! Neben klassischem Kräuterquark oder Frischkäse sind auch diese Varianten sehr beliebt:

Gibt es auch Nachteile?

zwei ganze kartoffeln, bereit zum backen in der heißluftfritteuse

So ehrlich muss man sein: Auch die Airfryer-Folienkartoffel hat ihre kleinen Schwächen.

Das sind die häufigsten Nachteile:

  • Die Garzeit ist relativ lang: Große Kartoffeln brauchen 40-45 Minuten – das überrascht viele, die den Airfryer mit „schnellen Snacks“ verbinden.
  • Mengenbegrenzung: Wer mehr als zwei große Kartoffeln zubereiten will, muss in Etappen arbeiten oder ein größeres Gerät nutzen.
  • Nicht jeder Airfryer ist für Alufolie geeignet – bitte vorher prüfen.
  • Nicht ganz so knusprig wie im Backofen, wenn die Kartoffel komplett in Folie bleibt – wer eine krosse Schale möchte, sollte die Folie am Ende entfernen.

Aber unterm Strich überwiegen die Vorteile: Kein Vorheizen, keine Hitze in der Küche und ein überraschend gutes Ergebnis.

Fazit: Lohnt sich die Zubereitung im Airfryer?

Auf jeden Fall – vor allem, wenn Sie nicht den großen Backofen einschalten möchten. Die Zubereitung ist unkompliziert, das Ergebnis köstlich und der Airfryer verbraucht zudem weniger Strom.

Allerdings gilt:

  • Planen Sie ausreichend Zeit ein.
  • In kleinen Geräten passen meist nur 1-2 große Kartoffeln gleichzeitig hinein.
  • Wenn Sie mehrere Personen bewirten möchten – lieber vorab planen oder doch den Ofen nutzen.

Für 1-2 Personen oder den kleinen Hunger zwischendurch ist die Airfryer-Variante jedoch ideal!

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Elisa aus Bremen ist leidenschaftliche Autorin mit einem Faible für Design, Lifestyle und nachhaltiges Wohnen. Sie liebt das Reisen, Fotografie und das Entdecken neuer Trends. Nach über 1.000 Artikeln bei Archzine setzt sie ihre Arbeit nun bei Deavita fort. Elisa hat Journalistik in Leipzig studiert und einen Master in internationalen Beziehungen aus Paris.