Molche im Gartenteich ansiedeln: Das sollten Sie über die niedlichen Wasserdrachen wissen!
Wie lockt man Molche in den Gartenteich – und warum lohnt es sich?
Entdecken Sie, wie die kleinen Amphibien zu wertvollen Helfern im Garten werden und was ein Teich bieten muss, damit sie sich dort wohlfühlen.
Molche gehören zu den Nützlingen im heimischen Garten. Die Amphibien reduzieren die Anzahl von Ungeziefern im Garten, besonders Mücken und sind ein Anzeichen für umweltfreundliches Gärtnern. Erfahren Sie, wie Sie diese nützlichen kleinen Helfer in den Gartenteich anlocken!
Darum sind Molche im Gartenteich nützlich
Molche tragen aktiv zur ökologischen Balance bei. Leider sind viele Arten durch die Zerstörung ihrer Lebensräume stark gefährdet. Deswegen stehen sie unter Schutz und dürfen nicht verletzt oder gefangen werden. Eine Möglichkeit, die Amphibien zu helfen, ist es, den eigenen Gartenteich einladend zu gestalten. Hier sind weitere Gründe, warum Sie Molche willkommen heißen sollten:

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- Molche bekämpfen erfolgreich Schädlinge: Sie fressen Insektenlarven, Maden, Schneckeneier, Käfer, Wasserflöhe, Mücken und Würmer im und um den Gartenteich. Sie sind Fressfeinde zu Stechmücken und eine umweltfreundliche Variante, die Anzahl der Blutsauger im Garten zu reduzieren.
- Sie sind ein Anzeichen für naturnahe Teichgestaltung: Molche siedeln sich nur in gut bepflanzten, strukturierten Teichen mit sauberem Wasser. Sie sind ein Indikator für schadstofffreie Gestaltung.
- Andere Nützlinge im Garten wie Igel und Vögel fressen Molche, daher sind sie ein wichtiger Teil eines gesunden Mikrobiotops.
Was brauchen Molche im Gartenteich, damit sie sich dort wohlfühlen?

Molche haben einen interessanten Lebenszyklus. Ihr Leben startet im Wasser, wo sie die ersten Monate ihres Lebens verbringen. Dann verlassen sie die Gewässer und überwintern am Land – zum Beispiel in Wäldern, in naturnahen, pestizidfreien Gärten und in Parks.
Die Molcharten, die man im eigenen Garten finden kann, sind Teich- und Fadenmolch. Sie bevorzugen Gewässer mit frischem Wasser und sind tagaktiv. Nachtaktiv sind dagegen Kamm- und Bergmolche, die sich in Gebirgslandschaften und Wäldern aufhalten und sich erst bei warmem Wetter nach der Suche eines Gewässers machen. Dort können sie ihre Eier ablegen.
Ansprüche am Habitat

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Damit der Garten attraktiv für die Amphibien ist, sollte er an erster Stelle viele Versteckplätze bieten. Molche suchen nach schattigen, dicht bepflanzten Bereichen in der Nähe von Gewässern. Am besten eignen sich unterpflanzte Sträucher oder fein blättrige Uferpflanzen, die im Schatten wachsen.
Die Gestaltung des Gartenteichs ist ebenfalls sehr wichtig. Eine flache Uferzone ermöglicht den schnellen Zugang. Weiterhin sollte der Teich nicht tiefer als 70 cm sein. Die Wintermonate verbringen die Molche am Land, daher müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass der Teich zufrieren wird.
Im Gartenteich sollten zudem Molche keine Fressfeinde finden. Koi-Fische und überhaupt Fische fressen ihre Eier und Larven und sind daher keine guten Nachbarn. Kröten und Frösche sind dagegen kein Problem.
Geeignete Pflanzen im Gartenteich
Folgende Pflanzen bieten zahlreiche Verstecke für die Molche, Platz zur Eiablage und für die Larven:
Schwimmblattpflanzen
Schwimmblattpflanzen wie Seerosen, Schwimmfarne, Tannenwedel oder Wasserpest bieten abkühlenden Schatten im Sommer und schützen die Jungtiere vor Fressfeinden.

Sumpfpflanzen:
- Sumpfdotterblume lockt mit seinen Blüten Insekten an und bietet somit Versteck und Nahrung für die Molche.
- Wasserdost ist eine hohe Pflanze, die im Sommer kühlenden Schatten spendet. Dort finden Molche häufig Mückenlarven.
- Sumpfvergissmeinnicht ist ein teppichbildender Bodendecker mit langer Blütenzeit. Insektenmagnet und bietet für Jungtiere Verstecke.
- Igelkolben eignen sich perfekt zur Eiablage.
Uferzonenpflanzen:
- Wasserminze fördert die Insektenvielfalt und bietet Molchen Nahrung.
- Sumpfschwertlilie ist ideal für den Uferbereich. Dort finden Jungtiere gute Verstecke und ausreichend Nahrung.
- Seggen punkten mit einem dichten Wuchs, der die Bodenfeuchtigkeit am Teichrand fördert.
Wenn Molche plötzlich den Gartenteich verlassen
Sie sehen viele Molche im Teich und dann sind sie plötzlich verschwunden? Die Amphibien haben ihre Eier abgelegt und sind ans Land gezogen. Die Larven brauchen mehrere Monate, bis sie den Teich verlassen können.
Ein anderer Grund, warum Molche den Gartenteich und die Uferzone verlassen, ist die Anzahl der Pflanzen. Wenn plötzlich mehrere Pflanzen vertrocknen und eingehen oder wenn Sie einen Teil der Pflanzen ausgraben und entfernen, dann verlieren die Molche Versteckplätze. Sie verlassen den Teich, um Vögeln, Igeln u.a. Gartentieren nicht zum Opfer zu fallen.
Ein anderer Grund dafür wäre, die Anwendung von Pestiziden, chemischen Düngemitteln und Insektiziden. Molche reagieren empfindlich auf Giftstoffe.
Fazit
Molche sind nicht nur faszinierende Tiere, sondern auch wertvolle Nützlinge im heimischen Garten. Solange im Gartenteich keine Fische schwimmen, es ausreichend Ufer- und Schwimmpflanzen gibt, werden sie sich dort wohlfühlen.