Waschmaschine mit Essig oder Zitronensäure reinigen: Sind sie wirklich gute Alternative zu Spülmaschinentabs?

Jeder von uns hatte mal das Problem: Wenn die Wäsche plötzlich unangenehm riecht oder die Gummiabdichtungen schmutzig aussehen, dann ist die Zeit gekommen, die Waschmaschine zu reinigen. Neben herkömmlichen Reinigungsmitteln werden im Netz immer wieder auch mehrere Hausmittel für ihre desinfizierenden Eigenschaften angepriesen. Doch inwiefern funktionieren sie wirklich? Im heutigen Beitrag nehmen wir Essig und Zitronensäure unter die Lupe und prüfen, ob sie wirklich eine gute Alternative zum wohl bekanntesten Hausmittel – der Spülmaschinentabs – sind. Waschmaschine mit Essig, Zitronensäure oder Spülmaschinentabs reinigen – was ist eigentlich besser?

Waschmaschine mit Spülmaschinentabs reinigen: Wie effektiv sind eigentlich Geschirrspültabs?

Jeder von uns kennt den Trick – wenn die Waschmaschine plötzlich stinkt, dann einfach zwei Spülmaschinentabs in die Trommel legen und einen Leerwaschgang bei mindestens 60 Grad Celsius starten. So entfernt man Gerüche und Schmutz. Vielleicht der größte Vorteil des Hausmittels ist, dass es nicht schädlich ist. Und es funktioniert! Letztendlich sind die Spülmaschinentabs für ähnlichen Gebrauch – in der Spülmaschine – gemacht. Sie enthalten daher spezielle Wirkstoffe, die Schmutz entfernen und sind für den Menschen nicht schädlich. Die Tabs haben auch starke antibakterielle Eigenschaften, können Fette lösen und sogar Flecken aus Kleidung entfernen. Eine wichtige Voraussetzung für ein gutes Endergebnis ist die Waschtemperatur. Die Spülmaschinentabs lösen sich am besten bei 60 Grad Celsius. Eine hohe Temperatur wirkt übrigens ebenfalls desinfizierend und kann Keime abtöten.

Bevor Sie allerdings selbst den Trick testen oder ein Hausmittel zur Reinigung der Waschmaschine verwenden, sollten Sie unbedingt sicherstellen, dass es der Hersteller zulässt. Viele Hersteller erläutern ausdrücklich in der Gebrauchsanleitungen, welche Hausmittel der Waschmaschine schädigen können und welche man verwenden darf. Befolgen Sie strikt den Hinweisen des Herstellers.

Die Vor- und Nachteile der Geschirrspülmittel im Überblick

Vorteile:

+ Die Spülmaschinentabs entfernen Kalk, Gerüche und Verschmutzungen.

+ Sie sind nicht schädlich.

+ Sie desinfizieren und verströmen ein sanftes Aroma.

Nachteile:

– Das Hausmittel ist mild und kann nur bei schwach verschmutzten Waschmaschinen helfen.

– Manchmal muss man den Vorgang wiederholen.

Zusammenfassung: Die Spülmaschinentabs können alle zwei – drei Monate zur Desinfektion der Waschmaschine verwendet werden. Wenn Sie regelmäßig die Waschmaschine reinigen, dann werden sich keine Kalkablagerungen ansammeln und kein Schimmel bilden. Bei stark verschmutzten Waschmaschinen ist das Hausmittel weniger wirksam.

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Waschmaschine mit Essig reinigen: Ist das Hausmittel eine gute Alternative zu Geschirrspültabs?

Essig wird ebenfalls als ein Wundermittel gegen Schimmel, Kalk und Gerüche angepriesen. In der Tat, Essig und Essigessenz finden oft Anwendung im Badezimmer, wo sie als Reinigungsmittel für Fliesen, Fugen und Keramikoberflächen eingesetzt werden und sich als wirksam gegen Keime bewiesen haben.

Trotzdem ist es von einer Anwendung in der Waschmaschine abzuraten. Essig wirkt sehr aggressiv und macht Gummiabdichtungen spröde. Das Hausmittel greift auch Metall an und kann langfristig die Waschmaschine beschädigen. Umso mehr – nach einer Behandlung mit Essig bleiben die Schäden oft unbemerkt. Erst nach einiger Zeit, wenn die Waschmaschine ausläuft, werden sie festgestellt.

Einen Teil der Waschmaschine können Sie aber ohne Bedenken mit Essig reinigen. Das ist nämlich das Waschmittelfach. Nehmen Sie es heraus, füllen Sie in einen Plastikeimer 2 Liter heißes Wasser und füllen Sie 100 ml Essig ins Wasser. Dann geben Sie das Waschmittelfach ins Wasser und lassen es dort etwa 30 Minuten. Nach dem Ende der Einwirkzeit das Waschmittelfach herausnehmen, gründlich abspülen, waschen und trocknen lassen.

Zusammenfassung: Essig kann man nur zur Reinigung des Waschmittelfachs verwenden. In der Waschmaschine kann das Hausmittel Schäden anrichten.

Kann man die Waschmaschine mit Zitronensäure reinigen?

Man kann im Prinzip die Waschmaschine auch mit Zitronensäure reinigen. Die Zitronensäure hat eine ähnliche Wirkung wie Essig – es löst Schmutz und Kalk auf, entfernt Gerüche und desinfiziert. Da es sich in diesem Fall um eine Säure handelt, kann sie ebenfalls Metallteile und Abdichtungen beschädigen.

Da das Hausmittel allerdings selbst stark verschmutzte Waschmaschine sauber bekommt, kann man es unter Umständen und nur in Ausnahmefällen verwenden. Man gibt einfach 2 bis 4 EL Zitronensäure in die Einspül-Kammer des Waschmittelfachs und startet einen Leerwaschgang bei 60 Grad Celsius. Solange dies nicht regelmäßig passiert, sondern maximal einmal im Jahr, und solange der Hersteller es zulässt, kann man die Waschmaschine damit reinigen.

Zusammenfassung: Bei stark verschmutzten Waschmaschinen ist die Anwendung der Zitronensäure sinnvoll. Dies sollte aber wirklich in Ausnahmefällen passieren und man sollte zudem prüfen, ob es der Hersteller zulässt.